"The richness of its gullys, slopes and pillars, together with its unequalled place in the annals of alpine climbing, have made the N Face of the Droites the most famous wall in the Argentière basin. An ascent of any of the routes on this face is a milestone in any mountaineer's career." [Damilano, snow ice & mixed I]
Seit ich den Argentière-Kessel das erste Mal vor sieben Jahren besucht habe, war die Droites Nordwand ein grosser Traum für mich. Zuerst ein ferner Wunschtraum, mit den Jahren und den gemachten Gullies aber immer mehr zu einem konkreten Eintrag auf der alpinen 'Ticklist'. Ich hab mir auch immer gesagt, dass, wenn ich diese Wand einmal geklettert bin, eigentlich mit Bergsteigen aufhören könnte.
Das sich ein Lebenstraum aber nicht ohne etwas Commitment erfüllen lässt, erfahren Peter und ich bereits beim 'Beziehen' der Unterkunft: Die Hütte ist natürlich schon ausgebucht (und der Hüttenwart hat jetzt auch nicht den Anschein gemacht, als ob er unangemeldete Bergsteiger in der Hütte dulden würde). Bleibt als Alternative die Grands-Montets Bergstation. Die harten Kerle des Alpinismus schwören ja auf den spartanischen Charme des Betongebäudes. Ich hatte mich fälschlicherweise auf einen beheizten Raum eingestellt, dem ist allerdings überhaupt nicht so, man nächtigt in den zugigen und auf einer Seite offenen Betongängen, direkt neben der Seilbahn. Bei etwa -5° mag keine richtige Hüttengemütlichkeit aufkommen. Der Rettungsschlitten im Bild gibt übrigens ein recht komfortables Bett ab.
Zu erwähnen ist übrigens noch, dass es mit Beziehungen oder wenn es nur wenige Leute hat, man durchaus Chancen auf den beheizten Raum der Rettungssanität hat. Nur eben, heute abend sind es gute 20 BergsteigerInnen, da hat man keine Chancen. Am ätzendsten war dabei die Warterei in der Kälte, bis es endlich Zeit für den Schlafsack war. Die (kurze) Nacht selber war dann dank des guten Schlafsacks eigentlich kein Thema mehr.
Um viertel vor zwei frühe Tagwacht, eine halbe Stunde später bereits auf den Skis - die Schlaftrunkenheit vom Adrenalin weggeblasen. Die Abfahrt auf den Gletscher macht mit den ultraleichten Rennskis nicht wirklich Spass, ist dafür effizient. Um vier Uhr stehen wir am Einstieg. Vor uns sind bereits drei Seilschaften an der Arbeit, hinter uns scheinen noch mindestens zwei Seilschaften zu folgen. Skis aufgebunden, und auf gehts ins Abenteuer! Im Licht der Taschenlampe wirkt der Bergschrund riesig und komplex, eine Abfolge von Eiswülsten. Schlussendlich ist er aber auf einer guten Spur problemlos zu überwinden. Es folgt die berühmte 'Messner-Rinne', quasi das Eintritts-Billet in die Nordwand der Droites. Ich bin noch nie zuvor im Taschenlampenlicht eisgeklettert, muss sagen geht eigentlich recht gut - irgendwie so wie in Trance. Die Rinne ist dazu auch perfekt ausgehackt und wirklich problemlos, wie Treppensteigen. Nach etwa anderthalb Stunden erreichen wir das grosse Eisfeld. Langsam bricht der Tag an. Links erkennt man die Eislinien des Überklassikers 'Ginat', dem Ziel der anderen Seilschaften. Die Colton-Brooks ist das Gully-System rechts der Mitte durch die kompakte Felszone.
Das Eisfeld selber ist auch problemlos zu Gehen. Etwas weniger steil als die Firnwände bei uns (Obergabelhorn etc.), dazu meistens perfekter Trittfirn, stellenweise auch harter Styroporschnee. Wir gehen parallel am langen Seil, wobei wir immer mindestens einen T-bloc zwischen uns haben. Eine halbe Stunde später geht die Sonne auf und beleuchtet unsere Wand in genialem Licht - gigantisch!
So nähern wir uns der Crux der Tour, die steile Mixed-Stelle, welche den Weg in die Gullies der Colton-Brooks versperrt. Schon die Meter vor der Mixed-Stelle sind engagiert: Das weiche Eis ist zwar nach wie vor perfekt zu pickeln, aber mit knappen 10cm zu dünn für gute Sicherungen. Allerdings kommt hie und da der Fels zum Vorschein, wo sich immer mal wieder ein Risschen für einen Friend oder Keil finden lässt.
Ich beziehe Stand an einem guten Felszacken. Das Topo im Damilano schlägt hier vor, einen grossen Bogen rechts herum um die Felszone zu machen. Das scheint uns bei den aktuellen Verhältnissen aber nicht nötig, denn auch auf der linken Seite ziehen sich mehrere dünne Eisschläuche durch die Felszone. So können wir uns auch die laut Führer 'delikate' Traverse sparen. Vorsichtig startet Peter in diese Seillänge. Am schwierigsten scheint hier der Start zu sein, weil es nach wie vor zuwenig respektive zu schlechtes Eis für Sicherungen hat. Es gelingt ihm allerdings, im Fels ein paar gute Cams unterzubringen. Wenig später befindet er sich bereits an einem guten Stand im dickeren Eis oberhalb der Felsen.
Von der Schwierigkeit her ist diese Stelle überschaubar, im Eis maximal 80°, Felskontakt mit den Geräten hat man keinen (ausser das man das Gerät teilweise unbeabsichtigt auf den Fels setzt).
Jetzt befinden wir uns im grossen Gully am linken Rand der Felsbastion. Im zwei Seillängen (70° und 75°) erreichen wir den oberen Rand. Es folgt ein kurzer, steiler Eisschlauch (75°), der den Zugang auf das sich nach rechts ziehende Band erlaubt.
Das Band selber ist ebenfalls eine Eis- respektive Styroporschneerinne, mit 50° moderat steil.
Am oberen Ende folgt eine kurze Traverse, die Ausgesetztheit ist atemberaubend.
Es folgt nochmals ein cooler, steiler Gully (80°), bevor sich das Gelände zurücklegt. Wir erreichen den steilen, stumpfen Firngrat, der sich bis unter die Gipfelgratfelsen hochzieht.
Laut Führer wartet hier die letzte Schlüsselstelle der Tour. Vom Stand an einem Felszacken klettert man zuerst leicht nach rechts, dann in einer langen Traverse nach links hoch in die Felsen (s. Foto unten).
Die Kletterei ist wunderschön, und sehr abwechslungsreich, dünne Glasuren wechseln ab mit kurzen Felsaufschwüngen. Die Schwierigkeiten sind sicher nicht M5+ wie im Führer angegeben, sondern eher so in der Region M4. Beim mittleren Stand finden wir übrigens das einzige fixe Material der Route, einen alten, verklemmten Friend. Leider machen sich bei mir die kurze Nacht, die 1000hm, und die schmerzenden Füsse bemerkbar, und ich kann die Kletterei nicht wirklich geniessen. Um 14:30, also knappe zehneinhalb Stunden nachdem wir eingestiegen sind, erreichen wir den luftigen Gipfelgrat. Die Emotionen sind gross, die Anspannung fällt weg, die warmen Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, was gibt es Schöneres? Irgendwie ist es absurd, aber eigentlich klettert man eine Nordwand vor allem wegen diesem Gefühl, wenn man endlich oben ist.
Nun ja, wir sind ja noch nicht unten. Zuerst war die Idee, wir könnten über den Grat in die Breche am Ausstieg der Ginat gelangen. Nun, dies ist angesichts der irren Felsspitzen keine Option mehr - die Kletterei mit Skischuhen würde wohl Stunden dauern. Hingegen ist die naheliegendste Option, direkt nach Süden ins Couloir, welches sich von der Breche runterzieht, abzuseilen. Es hat zwar keine eingerichtete Abseilstelle, aber genügend solide Felszacken. Und so erreichen wir mit dreimaligem Abseilen problemlos das Couloir, und nach weiteren etwa 10 Abseilern können wir das Seil gegen die Skis tauschen.
Jetzt wissen wir auch, wofür wir die Skis einen Tag lang auf dem Rucksack runtergetragen haben. Die Abfahrt über den Gletscher ist nicht nur weitaus effizienter und weniger mühselig als das Runterstapfen zu Fuss, sondern macht dank des guten Schnees sogar richtig Spass! Und so kommt es, dass wir, dreieinhalb Stunden nachdem wir das Seil eingepackt haben, bereits beim wohlverdienten Bier in Chamonix sitzen.
Ach ja, es ist übrigens nicht ganz einfach, um diese Zeit noch ein offenes Hotel zu finden, und die Übernachtung vor Ort ist natürlich zwingend notwendig, weil wir ja noch unser Material an der Talstation der Grands-Montets Bahn auflesen müssen. Und dies geht nicht ganz reibungslos, denn aufgrund eines Missverständnisses war es auf der Bergstation geblieben. Deshalb gab's dann noch einen Kaffee vor Ort...
Facts:
Les Droites, "Colton-Brooks", SS+, IV, Wi5, M4, 1000hm.
Material: Vollständige Eisausrüstung mit etwa 12 Schrauben, davon möglichst viele kurze (10er) Schrauben. Vollständiges Set Friends bis etwa C1, dazu kleine Keile oder Microfriends, Zackenschlingen. Wir haben ein 50m Einfachseil und ein 50m Zwillingsseil dabeigehabt, was das gleichzeitige Gehen mit T-bloc Sicherung erlaubt. Abseilen geht problemlos mit 2x50m. Skis für den Abstieg empfehlenswert.
Ganz grosses Kino in der vielleicht schönsten Eiswand von Chamonix. Obwohl die Kletterei schlussendlich nicht wirklich schwer ist, erfordert doch die Länge der Tour und die vielfältige Kletterei ein solides Können und grosse Erfahrung.
Von der Strategie her hat es sich für uns absolut ausgezahlt, leichtes Skimaterial (in meinem Fall der Rennski Elan Triglav, mit Rennbindung um die 900g, und einen Dynafit TLT5 carbon Schuh) mitzutragen. Sowohl Zu- als auch Abstieg sind einfach unendlich viel bequemer. Als Übernachtung ist sicher die Argentiere-Hütte die erste Wahl, ist diese voll bietet sich die Grands-Montets-Bergstation an. Der Gepäcktransport nach unten geschieht auf Good-will Basis der Bahn, muss nicht unbedingt klappen und sollte zumindest verbal verdankt werden :)
Seit ich den Argentière-Kessel das erste Mal vor sieben Jahren besucht habe, war die Droites Nordwand ein grosser Traum für mich. Zuerst ein ferner Wunschtraum, mit den Jahren und den gemachten Gullies aber immer mehr zu einem konkreten Eintrag auf der alpinen 'Ticklist'. Ich hab mir auch immer gesagt, dass, wenn ich diese Wand einmal geklettert bin, eigentlich mit Bergsteigen aufhören könnte.
Das sich ein Lebenstraum aber nicht ohne etwas Commitment erfüllen lässt, erfahren Peter und ich bereits beim 'Beziehen' der Unterkunft: Die Hütte ist natürlich schon ausgebucht (und der Hüttenwart hat jetzt auch nicht den Anschein gemacht, als ob er unangemeldete Bergsteiger in der Hütte dulden würde). Bleibt als Alternative die Grands-Montets Bergstation. Die harten Kerle des Alpinismus schwören ja auf den spartanischen Charme des Betongebäudes. Ich hatte mich fälschlicherweise auf einen beheizten Raum eingestellt, dem ist allerdings überhaupt nicht so, man nächtigt in den zugigen und auf einer Seite offenen Betongängen, direkt neben der Seilbahn. Bei etwa -5° mag keine richtige Hüttengemütlichkeit aufkommen. Der Rettungsschlitten im Bild gibt übrigens ein recht komfortables Bett ab.
Zu erwähnen ist übrigens noch, dass es mit Beziehungen oder wenn es nur wenige Leute hat, man durchaus Chancen auf den beheizten Raum der Rettungssanität hat. Nur eben, heute abend sind es gute 20 BergsteigerInnen, da hat man keine Chancen. Am ätzendsten war dabei die Warterei in der Kälte, bis es endlich Zeit für den Schlafsack war. Die (kurze) Nacht selber war dann dank des guten Schlafsacks eigentlich kein Thema mehr.
Um viertel vor zwei frühe Tagwacht, eine halbe Stunde später bereits auf den Skis - die Schlaftrunkenheit vom Adrenalin weggeblasen. Die Abfahrt auf den Gletscher macht mit den ultraleichten Rennskis nicht wirklich Spass, ist dafür effizient. Um vier Uhr stehen wir am Einstieg. Vor uns sind bereits drei Seilschaften an der Arbeit, hinter uns scheinen noch mindestens zwei Seilschaften zu folgen. Skis aufgebunden, und auf gehts ins Abenteuer! Im Licht der Taschenlampe wirkt der Bergschrund riesig und komplex, eine Abfolge von Eiswülsten. Schlussendlich ist er aber auf einer guten Spur problemlos zu überwinden. Es folgt die berühmte 'Messner-Rinne', quasi das Eintritts-Billet in die Nordwand der Droites. Ich bin noch nie zuvor im Taschenlampenlicht eisgeklettert, muss sagen geht eigentlich recht gut - irgendwie so wie in Trance. Die Rinne ist dazu auch perfekt ausgehackt und wirklich problemlos, wie Treppensteigen. Nach etwa anderthalb Stunden erreichen wir das grosse Eisfeld. Langsam bricht der Tag an. Links erkennt man die Eislinien des Überklassikers 'Ginat', dem Ziel der anderen Seilschaften. Die Colton-Brooks ist das Gully-System rechts der Mitte durch die kompakte Felszone.
Das Eisfeld selber ist auch problemlos zu Gehen. Etwas weniger steil als die Firnwände bei uns (Obergabelhorn etc.), dazu meistens perfekter Trittfirn, stellenweise auch harter Styroporschnee. Wir gehen parallel am langen Seil, wobei wir immer mindestens einen T-bloc zwischen uns haben. Eine halbe Stunde später geht die Sonne auf und beleuchtet unsere Wand in genialem Licht - gigantisch!
So nähern wir uns der Crux der Tour, die steile Mixed-Stelle, welche den Weg in die Gullies der Colton-Brooks versperrt. Schon die Meter vor der Mixed-Stelle sind engagiert: Das weiche Eis ist zwar nach wie vor perfekt zu pickeln, aber mit knappen 10cm zu dünn für gute Sicherungen. Allerdings kommt hie und da der Fels zum Vorschein, wo sich immer mal wieder ein Risschen für einen Friend oder Keil finden lässt.
Ich beziehe Stand an einem guten Felszacken. Das Topo im Damilano schlägt hier vor, einen grossen Bogen rechts herum um die Felszone zu machen. Das scheint uns bei den aktuellen Verhältnissen aber nicht nötig, denn auch auf der linken Seite ziehen sich mehrere dünne Eisschläuche durch die Felszone. So können wir uns auch die laut Führer 'delikate' Traverse sparen. Vorsichtig startet Peter in diese Seillänge. Am schwierigsten scheint hier der Start zu sein, weil es nach wie vor zuwenig respektive zu schlechtes Eis für Sicherungen hat. Es gelingt ihm allerdings, im Fels ein paar gute Cams unterzubringen. Wenig später befindet er sich bereits an einem guten Stand im dickeren Eis oberhalb der Felsen.
Von der Schwierigkeit her ist diese Stelle überschaubar, im Eis maximal 80°, Felskontakt mit den Geräten hat man keinen (ausser das man das Gerät teilweise unbeabsichtigt auf den Fels setzt).
Jetzt befinden wir uns im grossen Gully am linken Rand der Felsbastion. Im zwei Seillängen (70° und 75°) erreichen wir den oberen Rand. Es folgt ein kurzer, steiler Eisschlauch (75°), der den Zugang auf das sich nach rechts ziehende Band erlaubt.
Das Band selber ist ebenfalls eine Eis- respektive Styroporschneerinne, mit 50° moderat steil.
Am oberen Ende folgt eine kurze Traverse, die Ausgesetztheit ist atemberaubend.
Es folgt nochmals ein cooler, steiler Gully (80°), bevor sich das Gelände zurücklegt. Wir erreichen den steilen, stumpfen Firngrat, der sich bis unter die Gipfelgratfelsen hochzieht.
Laut Führer wartet hier die letzte Schlüsselstelle der Tour. Vom Stand an einem Felszacken klettert man zuerst leicht nach rechts, dann in einer langen Traverse nach links hoch in die Felsen (s. Foto unten).
Die Kletterei ist wunderschön, und sehr abwechslungsreich, dünne Glasuren wechseln ab mit kurzen Felsaufschwüngen. Die Schwierigkeiten sind sicher nicht M5+ wie im Führer angegeben, sondern eher so in der Region M4. Beim mittleren Stand finden wir übrigens das einzige fixe Material der Route, einen alten, verklemmten Friend. Leider machen sich bei mir die kurze Nacht, die 1000hm, und die schmerzenden Füsse bemerkbar, und ich kann die Kletterei nicht wirklich geniessen. Um 14:30, also knappe zehneinhalb Stunden nachdem wir eingestiegen sind, erreichen wir den luftigen Gipfelgrat. Die Emotionen sind gross, die Anspannung fällt weg, die warmen Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, was gibt es Schöneres? Irgendwie ist es absurd, aber eigentlich klettert man eine Nordwand vor allem wegen diesem Gefühl, wenn man endlich oben ist.
Nun ja, wir sind ja noch nicht unten. Zuerst war die Idee, wir könnten über den Grat in die Breche am Ausstieg der Ginat gelangen. Nun, dies ist angesichts der irren Felsspitzen keine Option mehr - die Kletterei mit Skischuhen würde wohl Stunden dauern. Hingegen ist die naheliegendste Option, direkt nach Süden ins Couloir, welches sich von der Breche runterzieht, abzuseilen. Es hat zwar keine eingerichtete Abseilstelle, aber genügend solide Felszacken. Und so erreichen wir mit dreimaligem Abseilen problemlos das Couloir, und nach weiteren etwa 10 Abseilern können wir das Seil gegen die Skis tauschen.
Jetzt wissen wir auch, wofür wir die Skis einen Tag lang auf dem Rucksack runtergetragen haben. Die Abfahrt über den Gletscher ist nicht nur weitaus effizienter und weniger mühselig als das Runterstapfen zu Fuss, sondern macht dank des guten Schnees sogar richtig Spass! Und so kommt es, dass wir, dreieinhalb Stunden nachdem wir das Seil eingepackt haben, bereits beim wohlverdienten Bier in Chamonix sitzen.
Ach ja, es ist übrigens nicht ganz einfach, um diese Zeit noch ein offenes Hotel zu finden, und die Übernachtung vor Ort ist natürlich zwingend notwendig, weil wir ja noch unser Material an der Talstation der Grands-Montets Bahn auflesen müssen. Und dies geht nicht ganz reibungslos, denn aufgrund eines Missverständnisses war es auf der Bergstation geblieben. Deshalb gab's dann noch einen Kaffee vor Ort...
Facts:
Les Droites, "Colton-Brooks", SS+, IV, Wi5, M4, 1000hm.
Material: Vollständige Eisausrüstung mit etwa 12 Schrauben, davon möglichst viele kurze (10er) Schrauben. Vollständiges Set Friends bis etwa C1, dazu kleine Keile oder Microfriends, Zackenschlingen. Wir haben ein 50m Einfachseil und ein 50m Zwillingsseil dabeigehabt, was das gleichzeitige Gehen mit T-bloc Sicherung erlaubt. Abseilen geht problemlos mit 2x50m. Skis für den Abstieg empfehlenswert.
Ganz grosses Kino in der vielleicht schönsten Eiswand von Chamonix. Obwohl die Kletterei schlussendlich nicht wirklich schwer ist, erfordert doch die Länge der Tour und die vielfältige Kletterei ein solides Können und grosse Erfahrung.
Foto von gestern, aufgenommen von Marcel Dettling. |
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