Unser Ziel von diesem Freitag (dem 23. September) war, uns möglichst komplett zu plätten, so dass wir die drohende Familienfeier am Samstag total relaxt angehen können. Und da der "Sonnenkönig" an den Wenden schon länger auf Corinas Wunschliste stand, steht das Ziel eigentlich schon fest. Gleichzeitig sollte es auch meine erste 'richtige' Wendentour werden, die ich vollständig im Vorstieg klettere - mit Marcel hatte ich bis jetzt ja immer eine gute Fallback-Option, falls ich irgendwo nicht hochkam.
Zuerst müssen allerdings die fast 900 Höhenmeter bis an den Wandfuss bewältigt werden. Es liegt teilweise noch ein bisschen Schnee, was in den steilen Grasflanken im oberen Teil etwas lästig ist. Endlich erreichen wir das Rucksackdepot und seilen an. Eine erste Seillänge im 2. Grad führt bis an den Einstieg.
Die erste Seillänge, 6a+, wartet grad zuunterst mit einer netten Platte auf, später dann folgt schöne Wandkletterei. Der Stand ist etwas uneindeutig an einem Bh und einer (älteren) Sanduhr.
Die folgende 6a wartet ebenfalls mit einer ordentlich schwierigen Einzelstelle auf, die 5c hingegen ist leichtverdaulich und führt über schönes Wasserrillengelände. Dann folgt die Schlüssellänge, 6c. Mit etwas flauem Gefühl starte ich - 6c in den Wenden, geht das? Bald weicht die Angst der Begeisterung, henklige Kletterei in perfektem, leicht überhängendem Fels, dazu gute Absicherung - was will man mehr. Die Schlüsselstelle besteht allerdings aus einem wendenuntypischen, leicht abgelutschten Riss, die mir den Onsight verwehrt - schade.
Jetzt folgen zuerst eine wunderschöne, steile 5c+, dann eine hübsche 6b, eher auf der leichtverdaulichen Seite, und sehr kurz. Schlussendlich führt eine technische 6a+ in bestem Fels auf das hier kaum ausgebildete Felsband im oberen Teil des Pfaffenhuts.
Corina steigt die Seillänge super nach. Die 4a-Traverse ist luftig und teilweise etwas brüchig, lässt sich aber problemlos überwinden. Jetzt kommen die letzten drei Seillängen, eine wiederum steile, grossgriffige 6a+, gefolgt von einer technischen 6b und einer 6a+, wobei die Schwierigkeiten nur kurz sind. Hier Corina in der 6b, wobei es weitaus steiler ist als es aussieht!
Die Abseilerei folgt dann einer eigens eingerichteten Abseilpiste. Wir beobachten eine Steinbockfamilie, die, als wir einstiegen, noch am Wandfuss herumstanden. Mittlerweile sind sie bereits in der 4. Seillänge! Unglaublich, was diese Tiere klettern können.
Diese super Unternehmung begiessen wir wiederum traditionell in Restaurant 'Bahnhof' in Meiringen, wo es auch eine Extraportion Spaghetti setzt.
Facts:
Pfaffenhut, "Sonnenkönig", 6c, 11 SL.
Schöne Klettertour, gemessen an den anderen Wendentouren gut abgesichert. Dennoch darf auch über den Haken gestiegen werden!
Material: 12 Exen, kleines Set Klemmkeile und Friends.
Zuerst müssen allerdings die fast 900 Höhenmeter bis an den Wandfuss bewältigt werden. Es liegt teilweise noch ein bisschen Schnee, was in den steilen Grasflanken im oberen Teil etwas lästig ist. Endlich erreichen wir das Rucksackdepot und seilen an. Eine erste Seillänge im 2. Grad führt bis an den Einstieg.
Die erste Seillänge, 6a+, wartet grad zuunterst mit einer netten Platte auf, später dann folgt schöne Wandkletterei. Der Stand ist etwas uneindeutig an einem Bh und einer (älteren) Sanduhr.
Die folgende 6a wartet ebenfalls mit einer ordentlich schwierigen Einzelstelle auf, die 5c hingegen ist leichtverdaulich und führt über schönes Wasserrillengelände. Dann folgt die Schlüssellänge, 6c. Mit etwas flauem Gefühl starte ich - 6c in den Wenden, geht das? Bald weicht die Angst der Begeisterung, henklige Kletterei in perfektem, leicht überhängendem Fels, dazu gute Absicherung - was will man mehr. Die Schlüsselstelle besteht allerdings aus einem wendenuntypischen, leicht abgelutschten Riss, die mir den Onsight verwehrt - schade.
Jetzt folgen zuerst eine wunderschöne, steile 5c+, dann eine hübsche 6b, eher auf der leichtverdaulichen Seite, und sehr kurz. Schlussendlich führt eine technische 6a+ in bestem Fels auf das hier kaum ausgebildete Felsband im oberen Teil des Pfaffenhuts.
Corina steigt die Seillänge super nach. Die 4a-Traverse ist luftig und teilweise etwas brüchig, lässt sich aber problemlos überwinden. Jetzt kommen die letzten drei Seillängen, eine wiederum steile, grossgriffige 6a+, gefolgt von einer technischen 6b und einer 6a+, wobei die Schwierigkeiten nur kurz sind. Hier Corina in der 6b, wobei es weitaus steiler ist als es aussieht!
Die Abseilerei folgt dann einer eigens eingerichteten Abseilpiste. Wir beobachten eine Steinbockfamilie, die, als wir einstiegen, noch am Wandfuss herumstanden. Mittlerweile sind sie bereits in der 4. Seillänge! Unglaublich, was diese Tiere klettern können.
Diese super Unternehmung begiessen wir wiederum traditionell in Restaurant 'Bahnhof' in Meiringen, wo es auch eine Extraportion Spaghetti setzt.
Facts:
Pfaffenhut, "Sonnenkönig", 6c, 11 SL.
Schöne Klettertour, gemessen an den anderen Wendentouren gut abgesichert. Dennoch darf auch über den Haken gestiegen werden!
Material: 12 Exen, kleines Set Klemmkeile und Friends.
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