Zum Romiti Felsentor an der Rigi

Das Romiti Felsentor ist ein natürliches Tor, gebildet durch zwei gewaltige, etwa 20 Meter hohe Felsbrocken. Unweit dieses Naturwunders hat es eine etwas in die Jahre gekommene, verwunschen wirkende Villa, wo Seminare angeboten werden und ein kleiner Kiosk vegane Süssigkeiten verkauft. Dieser schöne Ort lässt sich auf vielen Wegen erreichen, ich stelle hier zwei Wanderungen vor, die eine etwas kürzer, die andere ein Tick länger. Landschaftlich lohnend und abwechslungsreich sind aber beide, zumal auch noch ein Tierheim mit Bauernhoftieren lockt. 

Variante 1: Als Ausgangspunkt der ersten Variante dient Rigi Kaltbad, erreichbar entweder von Vitznau mit der Zahnradbahn, oder von Weggis mit der Luftseilbahn. Vom Bahnhof wählt man den Wanderweg nach Grüt. Kurz danach wird das Gelände steiler, ein Felsband wird durch eine originelle Felsspalte überwunden, für Kinder schon ein erstes spannendes Highlight. So erreicht man die Wiese 'Under Bueche'.

Variante 2: Diese etwas längere Variante beginnt bei der Station Staffelhöhe. Jetzt wandert man über den 'Grat' zum Chänzeli, von wo man eine wunderbare Aussicht geniesst. Jetzt steigt man den recht steilen Weg über den Geissrügge ab. Es hat mehrere kurze, steile Treppen, und bei Nässe kann etwas stellenweise rutschig sein. Kinder sollten hier zumindest an die Hand genommen werden, oder ans kurze Seil. Bald aber flacht das Gelände ab und man erreicht die schöne Wiese der Müseralp, wo mehrere Felsbrocken zum Kraxeln einladen. Via Pt. 1075 kommt man auf den Wanderweg, der etwa 100hm hoch ebenfalls zur 'Under Bueche' führt. Das Highlight hier ist eine weitere, etwa 10m lange Treppe durch einen engen Felskamin. Danach trifft man auf den Weg der Variante 1.

Bei Hochnebel im Herbst ist Wandern an der Rigi am schönsten!

Jetzt führen beide Varianten etwa 200m querfeldein über die Wiese (nur begehen wenn das Gras gemäht wurde). Bei Pt. 1125 erreicht man wieder den Weg, der zum Stöck führt. Hier hat es eine Art 'Tierheim', wo die Kinder Schafe, Ziegen, Schweine und Hühner bestaunen können. Nach ein paar Meter erreicht man dann besagtes Romiti Felsentor. Hier lohnt es sich, nochmals eine längere Rast abzuhalten. Die veganen Süssigkeiten sind zwar nicht jedermanns Sache, umso besser dafür die unzähligen Nischen, Höhlen und Felsspalten, die es in diesem märchenhaften Felslabyrinth rund um das Felsentor zu entdecken gibt. Gut gestärkt ist man jetzt bereit, die etwa 70hm zur Haltestelle Romiti hochzulaufen, wo die Zahnradbahn einem wieder nach Vitznau runter fährt.

Spektakuläre Felslandschaft beim Felsentor

Facts:
  • Variante 1: Aufstieg etwa 100hm, Abstieg rund 350hm
  • Variante 2: Aufstieg etwa 200hm, Abstieg rund 600hm
  • Jahreszeit: Sommer bis Herbst
  • Highlights: Felsentor mit tollem Felslabyrinth, Bauernhoftiere, Zahnradbahn
  • Gefahren: Beim Geissrügge Kinder an die Hand! Die Wanderwege sind aber sehr gut ausgebaut
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