tag:blogger.com,1999:blog-2474014346134001882024-03-09T18:46:28.630-08:00j_sp's BergblogIce is nice!jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.comBlogger64125tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-87313819457623401942022-12-04T02:38:00.003-08:002022-12-04T02:38:48.150-08:00Kinderwanderungen auf meinem Blog<p><span style="font-family: arial;">Nein, Bergtouren-Berichte gibts hier auf absehbare Zeit keine mehr (nicht dass ich nicht mehr gehen würde, aber es ist einfach nicht mehr die Zeit, darüber zu schreiben). Hingegen habe ich auf vielerlei Anfragen eine Sammlung von Kinderwander-Vorschlägen online gestellt. Ich resp. wir haben diese Wanderungen im Verlaufe der letzten paar Jahren mit unseren beiden Kindern gemacht - einige davon sogar mehrfach, weil sie uns so gut gefallen haben. Die Besten stelle ich auf dieser Seite vor:</span></p><p><span style="font-family: arial;"><a href="https://j-sp.blogspot.com/p/kinderwanderungen.html">Kinderwanderungen</a><br /></span></p><p><span style="font-family: arial;">Eine kindertaugliche Wanderung zu planen ist nicht ganz einfach - schliesslich haben die meisten Kinder wenig Biss, um längere Strecken auf langweiligen Wegen zu marschieren. Zudem halte ich persönlich wenig von den diversen Kinder-Themenwegen, da ich glaube, dass die unberührte Natur der beste Spielplatz darstellt, und interessierte Kinder hier immer etwas zu entdecken finden. Deshalb finden sich auf dieser Seite fast ausschliesslich (Berg-) Wanderungen abseits der vielbegangen und beworbenen Tourismus-Hotspots. Viel Spass beim Lesen und Entdecken!</span></p>jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-69049850878772241332017-08-31T06:39:00.001-07:002017-08-31T06:39:40.463-07:00Schaligrat - eine kleine Expedition<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem hartnäckiges Wetterpech (nebst familiären Verpflichtungen) mich von mehrtägigen Bergtouren in diesem Jahr abgehalten haben, gibt es jetzt doch noch einen Ausflug ins Hochgebirge - gerade rechtzeitig vor dem ersten Wintereinbruch. Den Schaligrat aufs Weisshorn sollte es geben. Hier haben wir bereits den anstrengenden 1600hm-Zustieg in die Rothornhütte bewältigt und freuen uns auf die währschafte Suppe. Überhaupt war ich positiv überrascht von der Rothornhütte - eine richtige SAC-Hütte des alten Schlages, ohne Schnickschnack, dafür mit gutem Essen und freundlicher Bewartung. Einzig der Zmorgen ist für meinen Geschmack etwas zu spärlich ausgefallen.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCItCoZ4zL5icNNFRxpCg_Dqnm10Oaca13Hkpg13t237y6ehxvALfYatuXnEfZiG4EyReWHew7Cz9Q1HSt7IskN9zI_8qx1Hu7Van0b_kH-9UwK1nF4eUWxyM9qvo5bSuR9-ccccCozuw/s1600/DSCF5094.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCItCoZ4zL5icNNFRxpCg_Dqnm10Oaca13Hkpg13t237y6ehxvALfYatuXnEfZiG4EyReWHew7Cz9Q1HSt7IskN9zI_8qx1Hu7Van0b_kH-9UwK1nF4eUWxyM9qvo5bSuR9-ccccCozuw/s640/DSCF5094.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Morgen um 5 Uhr wandern wir los - das Ziel des heutigen Tages ist noch nicht das Weisshorn, sondern das Schalijoch via Schalihorn. Diese Tour ist bereits eine richtige Hochtour für sich genommen. Tolle Morgenstimmung im unteren Äschijoch.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinonXdRIYjxofx8_NaTiusSwDxwJFVZLb_H-dEhH_bQOgjHEgiYKh36C4B0lCmtLkHalC04c8XpQBlfJ97I43LSLHyNkPYdv3Qmanr8-DKDkctWbDRWjeGfWwVKjCVIhQCH0XdBOy2t24/s1600/DSCF5099.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinonXdRIYjxofx8_NaTiusSwDxwJFVZLb_H-dEhH_bQOgjHEgiYKh36C4B0lCmtLkHalC04c8XpQBlfJ97I43LSLHyNkPYdv3Qmanr8-DKDkctWbDRWjeGfWwVKjCVIhQCH0XdBOy2t24/s640/DSCF5099.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der rote Himmel wird übrigens im Meteoschweiz-Blog <a href="http://www.meteoschweiz.admin.ch/home.subpage.html/de/data/blogs/2017/8/farbenfrohes-ende-des-spaetsommers.html">erklärt</a>.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijG3Eu2Pq82IjNtS_iftUpPl34V14Z0cKPtBiMS1Th34rAgTzQnWRQYwGsW3Bbn4e2Nj0U8d4TelkzM_8TzkvqKyf5JPW1fFQTHkFA_dBAiWoEOAGvD-2JUPeUKyGrJ2Q-Nm-3kf-KyDc/s1600/DSCF5104.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijG3Eu2Pq82IjNtS_iftUpPl34V14Z0cKPtBiMS1Th34rAgTzQnWRQYwGsW3Bbn4e2Nj0U8d4TelkzM_8TzkvqKyf5JPW1fFQTHkFA_dBAiWoEOAGvD-2JUPeUKyGrJ2Q-Nm-3kf-KyDc/s640/DSCF5104.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf diesem Bild sieht man unsere Tour im Überblick: Leicht rechts der Mitte ist das Schalihorn mit seiner eisigen Südflanke, ganz rechts das mächtige Weisshorn mit dem Schaligrat.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaiWsDEis1M493lzOWmLYnKHfE3cpgr5J2fpOZENWw-r6jp1v-3-KtqaKQ293fZZXtxqgUZ_xhDKZhe3SSh3J234KVLAgpoR_5vUvCYi4rWBQyv6Z8_lEowNL5cfLtswTGtGLFYQ3Oe3M/s1600/DSCF5101.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaiWsDEis1M493lzOWmLYnKHfE3cpgr5J2fpOZENWw-r6jp1v-3-KtqaKQ293fZZXtxqgUZ_xhDKZhe3SSh3J234KVLAgpoR_5vUvCYi4rWBQyv6Z8_lEowNL5cfLtswTGtGLFYQ3Oe3M/s640/DSCF5101.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Gletscher hoch zum Schalihorn hat zwar eine eindrückliche Passage im Steilaufschwung, lässt sich aber ohne grössere Schwierigkeiten begehen. Bald erreichen wir das Joch und über die im obersten Teil etwas unangenehm eisige Südflanke den Gipfel des Schalihorns. Insgesamt benötigten wir bis hier etwa 4.5 gemütliche Stunden, bei guter Akklimatisation wäre man wohl schneller :)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt beginnt die eigentliche Tour: Der Abstieg über den wild gezackten Nordgrat ins Schalijoch. Ehrlich gesagt bin ich positiv überrascht von der Qualität der Kletterei. Klar, der Fels hat nicht Chamonix-Qualität, ist aber an den schwierigen Stellen solide. Es hat auch immer wieder schöne und teilweise anspruchsvolle Kletterstellen. Insbesondere die 4b-Platte gleich am Beginn hat es in sich! Hier leistet ein 0.75-Cam gute Dienste.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuKK67C19oJyNc7WvGTC_enc3FmI8nSB2hJeUVPbFzFHFSWyP1QL9DdTVylgFNo2nzVu5dEa2Ofu-tSCoDiqB7ozk-OZWGhPTLJ9LCMaJbhGTUFUHIsG7-7QHZAd9grNLd_KgFyc8Gmn8/s1600/DSCF5114.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuKK67C19oJyNc7WvGTC_enc3FmI8nSB2hJeUVPbFzFHFSWyP1QL9DdTVylgFNo2nzVu5dEa2Ofu-tSCoDiqB7ozk-OZWGhPTLJ9LCMaJbhGTUFUHIsG7-7QHZAd9grNLd_KgFyc8Gmn8/s640/DSCF5114.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Klettern in gutem Fels vor grosser Kulisse! Was will man mehr?</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMJ3xY9ung4obDHP-pVP3x0jnnfeD-ZvkoQZkWlUhD8M1Vq-KdaFhkgPyJ-LJYxESZpaYFgMSaEjaeC0zE6MPV4x2HIJZ6EJcnHqS084ZpuSPlaTy6h8af1yRFJIvPyY19fDo5AqntSMA/s1600/DSCF5116.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMJ3xY9ung4obDHP-pVP3x0jnnfeD-ZvkoQZkWlUhD8M1Vq-KdaFhkgPyJ-LJYxESZpaYFgMSaEjaeC0zE6MPV4x2HIJZ6EJcnHqS084ZpuSPlaTy6h8af1yRFJIvPyY19fDo5AqntSMA/s640/DSCF5116.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach knappen 4 Stunden Kraxelei erreichen wir so gegen halb zwei das Schalijoch mit der berühmten Biwakschachtel - sie gilt zurecht als die am schwierigsten zu erreichende SAC-Hütte der Alpen! </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um fünf Uhr morgens beginnt dann die eigentliche Gipfeltour dieser Mini-Expedition. Die erste Stunde im Dunkeln, aber zum Glück haben wir ja den ersten Teil des Grates bereits am Vortag erkundet. Hier sind wir bereits in der Schlüsselstelle, eines Steilaufschwunges im vierten Grad. Etwas Riss-Klemmtechnik ist durchaus von Vorteil!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg5GZ5dHRFD9viROHIIDLUEYz-B4WTaK71NzHI8g8ka-IseBDsdJ4YYL3V_lOZeX-yPRQkCOJjceXGhLwF5L6aKcAQDNIlSrq7NdqauijscXvd4NGZ0DQPUmkmdZk9bV5ir3Q_4HmlEak/s1600/DSCF5130.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg5GZ5dHRFD9viROHIIDLUEYz-B4WTaK71NzHI8g8ka-IseBDsdJ4YYL3V_lOZeX-yPRQkCOJjceXGhLwF5L6aKcAQDNIlSrq7NdqauijscXvd4NGZ0DQPUmkmdZk9bV5ir3Q_4HmlEak/s640/DSCF5130.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein weiterer prächtiger Tagesanbruch erwartet uns!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmE93PS_a4DFot9jwI6w9B4uSzYcL6hyPJKaN7QllIVYqdyrxWFcignaqHgcV-Wc04ZZhfECeNrwMZfxI9_o97g11LHnK1hgS0Vmh0lzhi3VD0S8MwRSxH_NSRgne7ojAJBrBwATuPDXE/s1600/DSCF5137.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmE93PS_a4DFot9jwI6w9B4uSzYcL6hyPJKaN7QllIVYqdyrxWFcignaqHgcV-Wc04ZZhfECeNrwMZfxI9_o97g11LHnK1hgS0Vmh0lzhi3VD0S8MwRSxH_NSRgne7ojAJBrBwATuPDXE/s640/DSCF5137.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier der Blick von oben auf die Schlüssel-Länge. Grandiose Kletterei, grandioses Ambiente!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYRi-azMREGb5sFVej-JxfLiR0crXB7ciUvlE4Ijyg4Ct0ZgrVtB1UTpGOemeAFnO2Mob-fSXFcN5U4LSJfzyBAPimukQM4gQ24_jocc1ZkloeCECeVS-AkwFQHMQ2ugeou1-X4QyadVU/s1600/DSCF5143_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1266" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYRi-azMREGb5sFVej-JxfLiR0crXB7ciUvlE4Ijyg4Ct0ZgrVtB1UTpGOemeAFnO2Mob-fSXFcN5U4LSJfzyBAPimukQM4gQ24_jocc1ZkloeCECeVS-AkwFQHMQ2ugeou1-X4QyadVU/s640/DSCF5143_stitch.jpg" width="506" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgen jetzt viele Türme, viele werden direkt überklettert, andere meist auf der Ostseite umgangen. Der Fels ist fast überall wirklich gut, die Kletterei spannend, aber nie wirklich bösartig.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTR61N5l0-eKERosJXicsIYcu_KjlaB8svMLatbqqRc28vPvgfaqVrFNIHDWUYofexkA3zgnH2mEroNdOA5AGVi8hc6AFlmKSjd3mSmF8xtJJqnsp_jbcXO8lFtkEbj04vIZw45J8-_1o/s1600/DSCF5149.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTR61N5l0-eKERosJXicsIYcu_KjlaB8svMLatbqqRc28vPvgfaqVrFNIHDWUYofexkA3zgnH2mEroNdOA5AGVi8hc6AFlmKSjd3mSmF8xtJJqnsp_jbcXO8lFtkEbj04vIZw45J8-_1o/s640/DSCF5149.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine der Hauptschwierigkeiten stellt die Orientierung dar. Hier etwa gilt es den richtigen Durchschlupf zu finden. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaMagspCpjMlUKrjIfmmLzkcOwcK5GIETYdoltJI6uQHRbJU9AyhWZwtpxgQcH5u1rQxN0AXyl15yWfEK6-ZF4FfMJqL_HjFfgksIzv0Z1tKvszbBaZyKDBLrq5SYAkBajhHsAqVcpd7I/s1600/DSCF5153.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1067" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaMagspCpjMlUKrjIfmmLzkcOwcK5GIETYdoltJI6uQHRbJU9AyhWZwtpxgQcH5u1rQxN0AXyl15yWfEK6-ZF4FfMJqL_HjFfgksIzv0Z1tKvszbBaZyKDBLrq5SYAkBajhHsAqVcpd7I/s640/DSCF5153.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">So nach etwa zwei Dritteln der Tour erreichen wir den im Silbernagel 'grosser Aufschwung' genannte Turm. Hier klettern wir zuerst über brüchige Platten in Bildmitte hoch. Wo diese so richtig steil werden, queren wir über eine etwas heikle Platte in die grosse Verschneidung, welches im rechten Teil ersichtlich ist. In dieser klettert man hoch, bis man rechts auf einen Pfeiler rausqueren kann. Diese Variante hat zwar den Nachteil, dass man dem Steinschlag von vorauskletternden Seilschaften ausgesetzt ist, dafür ist sie sehr direkt. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7z4R2chO6Iu35sK9DADMs8z8Ybm3L0u9iJ3FARKbvA8d9CFfnWTndp3qlLXf77xZj9hbnw9nZ8Fb3fpkUot1xddbL-lMDbkfqDPQx-95LAVJIXTTH1vahcLeL6y-ZWgFl3UnrcLhvPms/s1600/DSCF5159.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7z4R2chO6Iu35sK9DADMs8z8Ybm3L0u9iJ3FARKbvA8d9CFfnWTndp3qlLXf77xZj9hbnw9nZ8Fb3fpkUot1xddbL-lMDbkfqDPQx-95LAVJIXTTH1vahcLeL6y-ZWgFl3UnrcLhvPms/s640/DSCF5159.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im oberen Teil, rechts der beiden markanten 'Hörner', ist die Kletterei richtig steil-geil und der Fels fast perfekt. Super!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Grat flacht jetzt wieder ab und das Gipfelkreuz bereits zum Greifen nahe. Es warten aber noch zwei Türme auf uns. Der eine lässt sich links umgehen (s. Bild), der andere (im Bild oben erkennbar) in toller Kletterei rechts aufsteigend umgehen.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP0kQZQpLlE9FgK0UFo7VseCT2ToyNJqztRGFYUP2Sx3iGnWG6iusUMNN2DS99E40fZYQyZ5vZcA3SP3xF5_TYlMNCNkGaZ-BEehO7liKCoJU6wze66NSPLKhCKb0jWXaEB5AU5Mbswo4/s1600/DSCF5163.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgP0kQZQpLlE9FgK0UFo7VseCT2ToyNJqztRGFYUP2Sx3iGnWG6iusUMNN2DS99E40fZYQyZ5vZcA3SP3xF5_TYlMNCNkGaZ-BEehO7liKCoJU6wze66NSPLKhCKb0jWXaEB5AU5Mbswo4/s640/DSCF5163.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um 11:30, nach guten sechs Stunden inklusive Pausen, erreichen wir den Gipfel des Weisshorns. Jetzt folgt noch der Abstieg - puh!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Firnteil ist meines Erachtens nach nicht wirklich in guten Verhältnissen - kein Wunder, am Ende eines langen Hitzesommers! Mehrere Stellen in zum Glück weichen Blankeis erfordern konzentriertes Absteigen und tolerieren keine Fehler.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTVs20HVYJ_eUaeicGlPNgj_u1-c_jqN_H-RqFEJ_NFcq26gPpagcfpgSs9mF1TWJQsYBxOPb7PW8DUvTdG9XzNAWME3-vcED4ZVJfWIksAz7sVazb25dD1b6uzM2v0oJRteY3iNyNBgE/s1600/DSCF5166.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTVs20HVYJ_eUaeicGlPNgj_u1-c_jqN_H-RqFEJ_NFcq26gPpagcfpgSs9mF1TWJQsYBxOPb7PW8DUvTdG9XzNAWME3-vcED4ZVJfWIksAz7sVazb25dD1b6uzM2v0oJRteY3iNyNBgE/s640/DSCF5166.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dem gefühlt endlos langen Felsgrates folgt die Rippe hinunter. Nach der Rippe folgt eine Abseilstelle (20m), danach mühsames Absteigen über einen plattig-blockigen Grat. Ich hatte diese Passage überhaupt nicht mehr in Erinnerung von meiner letzten Begehung im 2009 - kein Wunder, denn damals konnte man hier alles im Firn abrutschen und so wohl fast eine Stunde einsparen!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach langen viereinhalb Stunden endlich auf der Hütte, und nochmals ein zäher Abstieg nach Randa. Ja, das Weisshorn will verdient sein!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weisshorn, Schaligrat, S, 4b</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein richtiger 'Grand-Course' in der Schweiz! Bei dieser Tour sind es weniger die technischen Schwierigkeiten, welche die Akzente setzen, sondern die enorme Abgeschiedenheit des Ausgangspunktes! Man muss sich bewusst sein, dass ein Rückzug vom Schalijoch bei schlechtem Wetter (oder auch nur unerwartet starkem Wind) praktisch unmöglich ist. Der Schaligletscher, von mir immer auch als möglicher Aufstieg in Betracht gezogen, ist wirklich stark verschrundet, und zudem wird er tagsüber regelmässig von Steinschlag aus der Schalihorn N-Flanke bombardiert. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Ein Set Cams 0.3 bis 2, zudem ein reduziertes Set Keile und genug Zackenschlingen. Ein 40m-Einfachseil reicht gut aus für die Abseilstellen. Im Biwak hat es mehrere Kocher, die kompatibel zu CampingGas- oder Primus-Kartuschen sind.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-62764074009148345822017-02-12T02:02:00.004-08:002017-02-13T23:50:21.546-08:00Ein Fall für Zwei im Zanai<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Zanai ist eines meiner absoluten Lieblingsgebiete zum Eisklettern. Eine abgelegene Lage und lange, mühsame Zustiege sind Garanten für Einsamkeit. Zudem ist die Landschaft herrlich alpin, und nicht zuletzt bietet eine breite Palette an Eisfällen in allen Schwierigkeitsgraden reichlich Action.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nachdem ich bei meinen letzten beiden Besuchen jeweils die 'Azzurro' geklettert bin, soll es heute ein Fall im oberen Sektor geben. Hier verspricht 'ein Fall für Zwei' ein lohnendes Ziel. Bereits im Zustieg respektive 'Zufahrt' zeigt sich der Fall in seiner ganzen Pracht:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEJippdG8Xtl04owwAAs7ks-z1OCgcVypHSlvEXcCFaFqp0z9JWFrPbpUEFT765lFEBjlfWMAJPJ66MQAEmvIwVZSnHCpGSMlEFsjGrWLjnfSpQViHgKNNOo4FowHenaUAlpsUJrQJR6Y/s1600/DSCF4875.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEJippdG8Xtl04owwAAs7ks-z1OCgcVypHSlvEXcCFaFqp0z9JWFrPbpUEFT765lFEBjlfWMAJPJ66MQAEmvIwVZSnHCpGSMlEFsjGrWLjnfSpQViHgKNNOo4FowHenaUAlpsUJrQJR6Y/s640/DSCF4875.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wir entschliessen uns, anders als im Führer angegeben nicht den linken Einstieg zu wählen, sondern im grossen Fels-Amphitheater rechts einzusteigen. Dies verlängert die Kletterei nochmals um eine Seillänge, und verspricht so eine direkte, lohnende Linie.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Zustieg ist natürlich dem rauhen Gelände entsprechend ein 'Gvogel': Im engen Bachgraben geht es teils mit Skis, teils zu Fuss hoch, dabei wird ein kleiner Eisfall linkerhand umgangen. Nach etwas über einer Stunde vom Talgrund Gerensässli aus stehen wir am Einstieg. Unsere Linie (ob es eine Erstbegehung ist oder nicht ist eigentlich völlig egal, kann man hier eh nicht feststellen) zieht sich über die dünne Kerze und das kompakte Eisschild bis zu den markanten Eisbalkonen rechts, dann über die soliden Säulen direkt zum höchsten Punkt der Wand.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKszFn8SEGx2UrIh-wtWuLoBUN3GMma7_y_-kdQGkiDUNMX-lDtukArILS9V7Kl_1uCBgpTMF-4KafzfevQ5R_W-0kVhyphenhypheny8FW9RqJUWGosI0gBSYeklLVsmlfto6mqFc0d35iH7a6YEek/s1600/DSCF4878.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKszFn8SEGx2UrIh-wtWuLoBUN3GMma7_y_-kdQGkiDUNMX-lDtukArILS9V7Kl_1uCBgpTMF-4KafzfevQ5R_W-0kVhyphenhypheny8FW9RqJUWGosI0gBSYeklLVsmlfto6mqFc0d35iH7a6YEek/s640/DSCF4878.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die erste Seillänge, in diesem Jahr wohl eher schlechter als normal gewachsen, ist eine dünne, fragile Kerze, etwa 12 Meter lang und um die 85°, die sich aber +- gut absichern lässt. Oben dann folgen noch 25 leichtere Meter.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHlyWhGrcHTsHHJnDzl_q8iDNEoC2ykEXF_LhUJpkYz4Itzy-ZOT0RETvvxt-jM_RWFSqx5lyE3hEYywCZ1zBYPHvOR9CdgOM-TecAA7R-BtIz1DnbncmZp_IArA0DfQ3pacnQ2lS6t24/s1600/IMG_0713.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHlyWhGrcHTsHHJnDzl_q8iDNEoC2ykEXF_LhUJpkYz4Itzy-ZOT0RETvvxt-jM_RWFSqx5lyE3hEYywCZ1zBYPHvOR9CdgOM-TecAA7R-BtIz1DnbncmZp_IArA0DfQ3pacnQ2lS6t24/s640/IMG_0713.JPG" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">Für mich, der in diesem Jahr noch nicht sehr viele Eismeter gesammelt hat, ein ziemlicher Kaltstart! Sophie steigt die zweite Länge vor, insgesamt rund 40m, auf 10m um die 80°. Hoch über ihr der imposante Direktausstieg, über den wir den Fall klettern. Rechts oben ebenfalls sichtbar die Zapfenreihe des Tatorts, der dieses Jahr schlecht gewachsen ist. Übrigens sollte man auf keinen Fall rechts einsteigen, denn im Laufe des Tages sind mehrere Zapfen vom Tatort abgebrochen und auf den rechten Einstieg geprallt!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSB-0yomqvC7yOexQRWQhMAwKWoUi2zWQF79HQIqkUxmrLY1pImiGEBkvXiKAN2q7VO8mxJRAwexPjwBS9RXy4o1YPoMEj_RA9uo_czvVpuRlhgmksPqKasbQLE6T-WmvjtQtn236rG20/s1600/DSCF4881.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSB-0yomqvC7yOexQRWQhMAwKWoUi2zWQF79HQIqkUxmrLY1pImiGEBkvXiKAN2q7VO8mxJRAwexPjwBS9RXy4o1YPoMEj_RA9uo_czvVpuRlhgmksPqKasbQLE6T-WmvjtQtn236rG20/s640/DSCF4881.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es folgt nochmals eine Seillänge im kompakten Eisschild, insgesamt 35m, auf 20m um die 80° steil, teilweise etwas mühsames, schneedurchsetztes Eis. Wir machen Stand in der grossen, gut sichtbaren Höhle, wo es auch ein alter Schlaghaken-Stand des Tatorts befindet. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheEO2K1prPMFnAalOa1-2jVzCP8EqhmZXW0dygdzet7-2Cs-gGShMP6Juu9dgdOzhYGpSEZ6rB19vt4kmdb5R_FLihEZhnPphSMgKQZouiaFFWXMTvGtD8b1RDfE9Yd6LZi1YQtkYExyw/s1600/DSCF4885.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheEO2K1prPMFnAalOa1-2jVzCP8EqhmZXW0dygdzet7-2Cs-gGShMP6Juu9dgdOzhYGpSEZ6rB19vt4kmdb5R_FLihEZhnPphSMgKQZouiaFFWXMTvGtD8b1RDfE9Yd6LZi1YQtkYExyw/s640/DSCF4885.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die beiden letzten Seillängen über die grossen Säulen und Balkone bieten dann das ganz grosse Eiskletter-Kino. Es beginnt mit der fett gewachsenen Säule, die sich dank kompaktem Eis, fetten, natürlichen Hooks und riesigen Tritten aber wie eine Leiter klettern lässt (20m, um die 85° auf 15m).</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOsVSu_hSBFuqpCRrBFukG2dIGE-kuG-3Ud29ZgEZE7bljfXu7d1qcUWW3FlK5S5gZPMdupk_B4_FrNAwm-OTgnc1m164xY7hDmG4zVD551PbbWsKr2yqLce_-a7Ed4P6IJvB9M6CR8Es/s1600/DSCF4888.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOsVSu_hSBFuqpCRrBFukG2dIGE-kuG-3Ud29ZgEZE7bljfXu7d1qcUWW3FlK5S5gZPMdupk_B4_FrNAwm-OTgnc1m164xY7hDmG4zVD551PbbWsKr2yqLce_-a7Ed4P6IJvB9M6CR8Es/s640/DSCF4888.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wir befinden uns jetzt in der oberen Höhle, rund 20m unter dem Ausstieg. Von hier bietet sich ein guter Blick in die Felstraverse des 'Tatorts', die sieht schon ultra-gruselig aus - es ist nicht etwa ein bequemes Band, sondern eine leicht überhängende Traverse in Fels, der diesen Namen kaum verdient. Riesen-Respekt vor den Erstbegehern Stefan Indra und Christoph Klein!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDKw2Vy2q0llsagX9Q0DxIqSRbo5Pt0Al9_DWnF1jSxbO8tUv0dp2SiCxFnDni56nPA8D1KMDZYk96R199_ojlTSATKC1cvI3jD8PgYt1iMoLzOHEgcu709Ma4MYWYBmrwSovIIoChQm4/s1600/DSCF4892.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDKw2Vy2q0llsagX9Q0DxIqSRbo5Pt0Al9_DWnF1jSxbO8tUv0dp2SiCxFnDni56nPA8D1KMDZYk96R199_ojlTSATKC1cvI3jD8PgYt1iMoLzOHEgcu709Ma4MYWYBmrwSovIIoChQm4/s640/DSCF4892.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Von hier bieten sich für uns drei Wege an: Entweder links aussteigen, was wohl am leichtesten wäre, über die senkrechte bis leicht überhängende Säule rechts (als Familienvater keine Option für mich), oder gerade hoch: das ist der Weg für uns! Ich quere zuerst drei Meter nach links, um dann eine rechts ansteigende, zwar nicht sonderlich schwierige aber enorm luftige Traverse zu machen. Ganz zuoberst versperrt ein riesiger Zapfen den Weg zum Ausstieg, aber mit etwas Häkelen kann ich das Loch soweit erweitern, so dass ich mich durchzwängen kann. Die letzten zwei Meter sind senkrecht, mit gigantisch viel Luft unter dem Arsch. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGtAMZqOzqAlhlY74gF6RR3qmSpKIWWdOvx_C62JG3izocmVVxilc4XE8wsE0QIJjT-QYnZYT2pX4R9Eq38ieBXrg3iCOmcEMc-Y4eNa2MPUalc7qO-mffVhx0xyDyuW038pTitdcS30g/s1600/DSCF4894.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGtAMZqOzqAlhlY74gF6RR3qmSpKIWWdOvx_C62JG3izocmVVxilc4XE8wsE0QIJjT-QYnZYT2pX4R9Eq38ieBXrg3iCOmcEMc-Y4eNa2MPUalc7qO-mffVhx0xyDyuW038pTitdcS30g/s640/DSCF4894.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Ausstieg hat es eine Tanne, die sich als Abseilstand anbietet. Von hier kommt man in zwei gestreckten Abseillängen 60m gerade just bis an den Einstieg. Eine gelungene Tour, für mich definitiv das Eiskletter-Highlight des Winters!</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVGBONrD6LfQW-AUuEq8voc_3LD5m2JrBYmm9EV5RAxpAn5t-PKFidWpShx1DXoi_048IAbB5TCpuHubT_dq6gcEvtVG4SJNGpnk9P1lEbk3kNxE92tscrcrlR1ETb30TMCUCAjv1kt9I/s1600/DSCF4903.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVGBONrD6LfQW-AUuEq8voc_3LD5m2JrBYmm9EV5RAxpAn5t-PKFidWpShx1DXoi_048IAbB5TCpuHubT_dq6gcEvtVG4SJNGpnk9P1lEbk3kNxE92tscrcrlR1ETb30TMCUCAjv1kt9I/s640/DSCF4903.jpg" width="426" /></a></div>
<u style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Facts</u><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zanai, "Ein Fall für Zwei (Direktvariante)", mehrere Meter 90°, 120m</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sehr lohnender Eisfall mit spektakulärem Ausstieg über Säulen und Balkone. Grossartiges Ambiente im riesigen Fels-Amphitheater. Zählt wohl zurecht zu den Top 50 (s. Hot Ice).</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-38404368901546615052016-09-25T11:54:00.002-07:002016-09-26T03:09:27.282-07:00Herb-Alpine Grenzerfahrung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Viel zu lange war es ruhig gewesen auf meinem Blog. Es war zwar für mich ein ereignisreicher Sommer, der allerdings primär am Wickeltisch oder im Büro stattfand. Welcome to reality! Jedenfalls war bei mir die Freude riesig, als es doch noch Ende September für ein Wochenende mit Peter geklappt hat. Dass es bei einer Tour mit Peter nicht im Plaisir-Bereich bleiben würde, war per se klar. Im Gegenteil, so richtig abenteuerlich sollte es werden. Und zwar mit einem Gruselklassiker der 1. Liga - der Seth Abderhalden Gedenkführe an der Drusenfluh. Zu Recht relativ unbekannt - auf dem Internet findet man nur ganz wenige Infos, der denkwürdige Blog auf rocksports.de lässt sich leider nicht mehr finden. Klar ist allerdings, dass es hier schon deutlich ernsthafter abgeht als </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">zum Beispiel </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">an den Niedermann-Routen am Furka.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Anfahrt am Freitagabend, dann Übernachten im gemütlichen Kletterhüttli auf dem Grüscher Älpli. Der Wecker wird auf fünf Uhr gestellt, schliesslich ist es bei einem derartigen Unternehmen von Vorteil, etwas 'spatzig' zu haben. Nach guten anderthalb Stunden Zustieg stehen wir unter der eindrücklichen Riesenwand des grossen Drusenturms. Die Linie ist klar gegeben: Eine Serie von Kaminen zieht sich wie mit dem Lineal gezogen durch die Wand. Über ein Geröllkegel und eine kurze Steilstufe geht es zum Einstieg, der durch ein paar halb verweste Seilstücke 'markiert' ist. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyVIpyG0eLkl4ZEQJU56quny1V3UBpUwJ5mpmLJdkS6M3cIm5vNVmlDWr0UuWrYbeT-MotDG7oBoHGGRQRc90dYIS_uR4zm2jtx5LOjl3fp5xmbJi04qxEEd5JbOQQnzwKrHVOTYJrpS0/s1600/DSCF4669.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyVIpyG0eLkl4ZEQJU56quny1V3UBpUwJ5mpmLJdkS6M3cIm5vNVmlDWr0UuWrYbeT-MotDG7oBoHGGRQRc90dYIS_uR4zm2jtx5LOjl3fp5xmbJi04qxEEd5JbOQQnzwKrHVOTYJrpS0/s640/DSCF4669.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit etwas flauem Magen steige ich kurz nach halb acht in die erste Seillänge ein. Die ist mit IV+ bewertet und grundsätzlich gutmütig, wie immer im Rätikon gilt auch hier sauber auf die sloprigen Tritte zu stehen. Der Stand (wie auch fast sämtliche anderen Stände) bestehen aus drei Schlaghaken - von Beat Kammerlander und Gefährten vorbildlich 'restauriert'. Die zweite Seillänge checkt bei III ein und ist auch nicht wirklich schwerer. Interessant wird es dann ab der 3. Länge: Zuerst ein ausgewaschenes Couloir hoch, dann rechts über leichte Felsen hoch bis auf eine Schulter. Es folgt eine recht giftige Wandstelle mit rostigem Normalhaken, wo nur saubere Fussarbeit weiterhilft und die wenig mit V- zu tun hat: So spielt hier die Musik. Ich verwende übrigens in diesem Blog die alte UIAA-Skala, um zu betonen, dass hier nicht mit modernen Sportkletter-Massstäben gerechnet wird. Die 4. Länge ist mit V+ bewertet - die erste Wandstelle ist allerdings ein knallharter Boulder an kleinen Griffchen, eigentlich tolle, moderne Kletterei, unsereins würde wohl eher 6a veranschlagen, nur eben, wir sind hier im klassischen Gelände.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjAUd40Czqamdz7Ge4WyX4y9pmaQXTWJl-I3n0iN07oKXZBkPOQ7oyLd1tV0u6FvcbKLMbjaMbauTvPS_nUGR8PpE-9pgJLPP2tSmjSpeGCHNwqr7U7VoDRAulM3jMYRquiB8plIEkxXA/s1600/DSCF4673.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjAUd40Czqamdz7Ge4WyX4y9pmaQXTWJl-I3n0iN07oKXZBkPOQ7oyLd1tV0u6FvcbKLMbjaMbauTvPS_nUGR8PpE-9pgJLPP2tSmjSpeGCHNwqr7U7VoDRAulM3jMYRquiB8plIEkxXA/s640/DSCF4673.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es folgt eine zur Abwechslung mal mit VI eher gutmütig bewertete Länge, die ich vorsteige: Über schöne Platten, garniert mit etwas Gras, geht es in schöner Kletterei bis unter die sich eindrücklich aufsteilende Wand. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKx4mZUF83ObuV3l6b8Z2uHdA1OSFfJgGbHVqpIX6fpLMwoXMtIq6Dsb3TXS2RqR4WlafmJJhN6PZEIf1vNCOfof13OChjVwGVP9See5Fbv6k5L2l8nVX2x6-fXgCPLLjXC-7SaLTdByQ/s1600/DSCF4678.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKx4mZUF83ObuV3l6b8Z2uHdA1OSFfJgGbHVqpIX6fpLMwoXMtIq6Dsb3TXS2RqR4WlafmJJhN6PZEIf1vNCOfof13OChjVwGVP9See5Fbv6k5L2l8nVX2x6-fXgCPLLjXC-7SaLTdByQ/s640/DSCF4678.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und schon erspäht das Auge den markanten 'Moosbalkon', eine der gruseligsten Kletterstellen vielleicht im ganzen Rätikon. Peter die Vorsteigermaschine nimmt die Länge in Angriff. Zuerst kommt eine kurze, giftige Verschneidung in bereits nur noch 'mässigen' Fels. Dann wechselt Peter in den grossen Kamin, der mit Moos und Gras 'garniert' ist. Als Peter nach über einer Stunde das erlösende 'Stand' ruft, ist mir klar, dass hier Vollgas gefordert wird.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKCxCtHGjb7hTgH79Kq6dDGkQEMhueJLyNY4znLYuGywBOJN1m8fx5d5KgjdJ_IBtr6xJ4GdxYqnQEzq6rH6ySWVmqPj0BbyU_HVGF7i0R7i6gI1QXUiPVdQE_OBkTHfpBpDXjXAPCk1Y/s1600/DSCF4681.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKCxCtHGjb7hTgH79Kq6dDGkQEMhueJLyNY4znLYuGywBOJN1m8fx5d5KgjdJ_IBtr6xJ4GdxYqnQEzq6rH6ySWVmqPj0BbyU_HVGF7i0R7i6gI1QXUiPVdQE_OBkTHfpBpDXjXAPCk1Y/s640/DSCF4681.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und ja, es ist wirklich ein wilder Ritt, bei dem mir selbst im Nachstieg angst und bange wird. Senkrechte Kaminkletterei an flechtigem Fels, dann irgendwann ein guter Henkel, der zudem auch noch fest ist. Von hier aus dann der berühmte Griff ins feuchte Moos - ob das wohl hält? Wenn nicht, dann vielleicht einen der teils älteren, teils neueren Normalhaken? Man möchte es lieber nicht testen. Ich wälze mich auf den Grasbalkon. Es folgt dann ein weiterer Stemmkamin, nochmals steil, nochmals anspruchsvoll. Am Stand dann endlich die langersehnte Sonne. Die Bewertung VI aus dem Führer ist natürlich ein Witz, frei geklettert wäre es wohl so im Bereich 6b, wobei es allerdings auch wirklich gar nichts mit einer Sportkletter-6b zu tun hat.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich kann mich glücklich wähnen, denn 'meine' Seillänge, mit V+ bewertet, ist wiederum deutlich gäbiger zu klettern. Ein toller Schrubber-Kamin, recht gut mobil absicherbar, gefolgt von einem etwas botanischen Riss: Halt das übliche Menü, was uns Seth Abderhalden und Gefährten hier servieren.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuqCHrEngT4GlxNkzRRJFhVhln0lbAVK2l_m63YGilkkwDcPLclAmOYswTpnDFk__8cDWXFvT6XgxYeFFlWB9i80Oho5LkYfhfzKRUxmpJvhiZ8oaQ65pf4rByvjgXpW7R71zXWKMpxEM/s1600/DSCF4682.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuqCHrEngT4GlxNkzRRJFhVhln0lbAVK2l_m63YGilkkwDcPLclAmOYswTpnDFk__8cDWXFvT6XgxYeFFlWB9i80Oho5LkYfhfzKRUxmpJvhiZ8oaQ65pf4rByvjgXpW7R71zXWKMpxEM/s640/DSCF4682.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">So richtig, richtig bösartig wird es dann auf der nächsten Seillänge: Mit VI+ bewertet nicht nur rein nominell die Schlüssellänge, sondern auch gefühlt. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das liegt allerdings weniger an der reinen Kletterschwierigkeit, sondern an der Tatsache, dass der Fels hier ausserordentlich brüchig ist. Es ist schon im Nachstieg total psycho, sich im senkrechten, ausgesetzten Gelände an kleine Griffe zu klammern, von denen jeder zweite bei der ersten Berührung den Weg nach unten nimmt. Mein riesengrosser Respekt vor Peters Vorstieg! Hier im Bild die Seillänge, man erahnt nur die Steilheit des Gemäuers.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF1Q0gsPlhoyeyLEewPfFL20N-9xZ6iOXbhyAFDNO6_cTUr0C8KOxCozbB3T1rCkmmNAtbkDG2fNpF3495UfrxHvq4kEvV7jv2AiwbLnkttHBQKdGA2Qz66OHhFC8IXa13LFEmGsGdJdY/s1600/DSCF4686.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF1Q0gsPlhoyeyLEewPfFL20N-9xZ6iOXbhyAFDNO6_cTUr0C8KOxCozbB3T1rCkmmNAtbkDG2fNpF3495UfrxHvq4kEvV7jv2AiwbLnkttHBQKdGA2Qz66OHhFC8IXa13LFEmGsGdJdY/s640/DSCF4686.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine kurze, mit III bewertete Seillänge führt schon gleich an den nächsten Prüfstein: Ein überhängender Schulterriss, gefolgt von einem wilden, senkrechten Kamin. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAmYN1AidnY6x7GRsTw_BIKaKeMb3U6y1JcMOvvYFlEfZcKBg6iIJndZ-UX1SXeKT_hGavo6EMJ1-FdlddxnKUuP2jv2axYL1Rv0oyYKF1_cCYGcRXEBtLLtxX2vNlD2TlOojw4Ao7eNA/s1600/DSCF4691.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAmYN1AidnY6x7GRsTw_BIKaKeMb3U6y1JcMOvvYFlEfZcKBg6iIJndZ-UX1SXeKT_hGavo6EMJ1-FdlddxnKUuP2jv2axYL1Rv0oyYKF1_cCYGcRXEBtLLtxX2vNlD2TlOojw4Ao7eNA/s640/DSCF4691.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zum Glück ist hier der Fels wieder recht gut, und die traditionelle Kletterei macht wirklich Spass. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Stemmen, drücken, schrubben, den Rucksack ziehe ich an einer Schlinge nach.</span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Am Ausstieg kann übrigens ein 6er-Friend gute Dienste leisten, auch wenn hier die Kletterei nicht mehr schwer ist.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiM1P9d8XSXIxcrdzgH9S-zrKrVGBb-a91Qnp7iEDMbXaD1YDel_ToQdySZWvVpZOtReiQzvkExSpsOnEEk3NCCFH-2ku3qXMU9olBt0C-S2jDvvIW6uZ574B8UcYIHL1I_fbqJf0OzGs/s1600/DSCF4696.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiiM1P9d8XSXIxcrdzgH9S-zrKrVGBb-a91Qnp7iEDMbXaD1YDel_ToQdySZWvVpZOtReiQzvkExSpsOnEEk3NCCFH-2ku3qXMU9olBt0C-S2jDvvIW6uZ574B8UcYIHL1I_fbqJf0OzGs/s640/DSCF4696.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Laut Topo folgen jetzt zwei Längen im II. und III. Grad. Etwas entspannen, Kräfte aufbauen - weit gefehlt! Die erste Länge geht durch ein unendlich brüchiges Couloir, wo die Schwierigkeit darin besteht, den am Stand sichernden Partner nicht zu erschlagen. Stand in einer Höhle an grossen Friends. Jetzt wird auch klar, warum das Topo hier vorschlägt, dass der Vorsteiger oben rum, der Nachsteiger unten rum gehen soll. Der Weg oben rum geht über schmierigen und unendlich brüchigen Fels, man klettert praktisch am Sturzlimit. Immerhin kann man gleich zu Beginn der schwersten Stelle einen Friend setzen, danach gibts aber keine Sicherungsmöglichkeit mehr. Der Nachstieg hier wäre deshalb harakiri. Unten rum führt der Weg über eine brüchige und völlig von Moos bewachsten Wandstufe. Zwar nur ein IIIer, aber man kann das Ding praktisch kaum frei klettern (geschweige denn im Vorstieg), derart glitschig ist der Fels. Mit etwas Seilzug von oben geht es dann doch. Am nächsten Stand befindet sich ein Wandbuch, daraus wird ersichtlich, dass die Route in den letzten Jahren doch 2-3 Begehungen pro Jahr verbuchen durfte.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2Igl0QbLxVBfG2eD2xVycP2hcsxm4lCIv7A30ELlojgxalOPNKXiqo6LFFsStNyOHbFERotuTUMWpoylywiesnx4smZDVs0r_UIp59BV-6LU9ln8NQZHYsWlME942mNC_x3mrKSbuaUs/s1600/DSCF4702.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2Igl0QbLxVBfG2eD2xVycP2hcsxm4lCIv7A30ELlojgxalOPNKXiqo6LFFsStNyOHbFERotuTUMWpoylywiesnx4smZDVs0r_UIp59BV-6LU9ln8NQZHYsWlME942mNC_x3mrKSbuaUs/s640/DSCF4702.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die nächste Länge geht wiederum an mich: Zuerst ein steiler Riss, mit VI bewertet und sicher nicht einfacher, aber immerhin in ordentlichem Fels. Danach folgt eine kurze Plattenstelle, zuletzt eine wirklich schöne, relativ leichte Rissverschneidung, wo man die ganz grossen Friends einsetzen darf.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nochmals etwas schärfer, wenn auch 'nur' mit V+ bewertet, geht es auf der zweitletzten Länge zu: Eine senkrechte Rissverschneidung, wo nochmals das gesamte Repertoire an traditionellen Techniken angewendet werden darf, und das für uns Hallenbabies gefühlt eher bei 6a+ liegt. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLdI6YC6g6Y5sDFUQwSBLKWCbZSbmZ8s8h0s8YtwBd94unS1xvgLamjixCQLFJhzeu4OO8CQB4dMgPKEwDUiF8mA5XRtMDCk0vBEqd5EbwD92mE7PSW-GtgDR3cooLNyDshFcADmBHpBs/s1600/DSCF4710.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLdI6YC6g6Y5sDFUQwSBLKWCbZSbmZ8s8h0s8YtwBd94unS1xvgLamjixCQLFJhzeu4OO8CQB4dMgPKEwDUiF8mA5XRtMDCk0vBEqd5EbwD92mE7PSW-GtgDR3cooLNyDshFcADmBHpBs/s640/DSCF4710.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jetzt rückt das Ende in Reichweite! Still one to go. Und was für eine Länge! Das ganz grosse Kino wird hier aufgefahren. Man betritt ein Höhlensystem, durch das man sich unter Anwendungen von Stemmtechniken hochschrubbt. Ein kalter Wind weht einem um die Ohren, und der nasskalte Fels lässt einem die Hände kalt werden. Nichtsdestrotrotz, irgendwie geniesse ich es, einfach weil ich so etwas noch nie erlebt habe.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSrwV03zj4TK_Ne3Htxv7T6Ixqjbzm_DGxqqtCLkYlWMDLGdzOI69csyxL_0xnQ-v5XX-EiQ3NnhJ0bPGeSdPKM-yOOvSPvOTWHqQfkErUy7dGcihXikl4XG1CzOtRD6qYc5YqKnT9Pnk/s1600/DSCF4715.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSrwV03zj4TK_Ne3Htxv7T6Ixqjbzm_DGxqqtCLkYlWMDLGdzOI69csyxL_0xnQ-v5XX-EiQ3NnhJ0bPGeSdPKM-yOOvSPvOTWHqQfkErUy7dGcihXikl4XG1CzOtRD6qYc5YqKnT9Pnk/s640/DSCF4715.jpg" width="426" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dann der Ausstieg in die Sonne, was für eine Erlösung! Als wir uns die Hände schütteln, das Rätikon zu Füssen, können wir es noch nicht ganz fassen, was wir soeben erlebt haben. Es ist mittlerweile vier Uhr, wir haben etwas über acht Stunden für die Route gebraucht. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq_vlr96DVNxf4NXHZY3B9t3ZgUy4mPeDj_2MnePNtmOOufTQY7k8EGBBTGQ7Wcw4zTMAAsizj2f9s8mtJK_jafbE10mjhLu9JfiW3HJmY5OmLnhCjrLWd6GdfFrdTXn31majaWF5LrHs/s1600/DSCF4719.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgq_vlr96DVNxf4NXHZY3B9t3ZgUy4mPeDj_2MnePNtmOOufTQY7k8EGBBTGQ7Wcw4zTMAAsizj2f9s8mtJK_jafbE10mjhLu9JfiW3HJmY5OmLnhCjrLWd6GdfFrdTXn31majaWF5LrHs/s640/DSCF4719.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Beim Abstieg und der langen Wanderung zurück zum Kletterhüttli haben wir genug Zeit, die Tour nochmals Revue passieren zu lassen. Es war ein grossartiges Erlebnis, ein richtiges Abenteuer, auch wenn die Kletterei kaum den Geschmack der Massen treffen dürfte.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Grossen Drusenturm, Seth Abderhalden Gedenkführe, VI+ (A2), 15 SL</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine ganz grosse Felsführe, vollständig traditionell abgesichert (keine Bohrhaken), ausserordentlich wilde Stellen, teils unglaublich brüchig, teils aber auch guter Fels. Keine Route für Jedermann - im Gegenteil, geschätze 99 von 100 Kletterer würden die Route vom ersten Meter an hassen! Laut Topo ist die Route maximal 6a, gefühlt allerdings eher so im Bereich 6b. Es lohnt sich, eine grosse klettertechnische Reserve zu haben und insbesondere eine solide Riss- und Kamintechnik im Repertoire zu haben. Die Schlüsselstellen sind der Moosüberhang in der 6. und der brüchige Riss in der 8. Länge. Das Topo auf raetikon.ch (inklusive textueller Beschreibung) ist empfehlenswert, das aus dem neuen Bündnerführer ist als Backup ebenfalls ok. Auch gut ist das Topo aus dem alten Rätikonführer vom SAC. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Route wurde von Voralberger Kletterer um Beat Kammerlander restauriert, sprich, die Stände mit neuen Schlaghaken ausgerüstet und teils alte Schlaghaken durch neue ersetzt. Mit anderen Worten: Es ist eine richtige Trad-Route! Das muss unbedingt auch so bleiben, denn solches Abenteuergelände gibt es leider viel zu wenig.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Material: Ein vollständiges Set Friends und Keile, bei den Friends unbedingt bis Bd Cams bis zum 4er, mittlere vielleicht sogar doppelt. Der 5er und den 6er brauchts nicht zwingend, vor allem nicht bei einem routinierten Vorsteiger (und der ist sowieso zwingend!) - schaden kann zumindest einer der beiden aber auch nicht. Hammer und Haken hatten wir nicht dabei, könnte aber auch nicht schaden, vor allem wenn man den Moosbalkon techen will. Wir hatten 60er Halbseile dabei, das nächste Mal würden wir aber eher die 50er nehmen. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfPKUNEDjonsi60DcGuK6dABenYOZKBCY0hcMvFg-zTI2lwE3fmvtoCPdM22UJ-6iYJL_Gm3hbuk3A7FTON1Z7vgpvtdOUzHjUlI0akq3Uwb910OSll-ZAtIkvToLzCjsFH09yH5MDecU/s1600/DSCF4722.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfPKUNEDjonsi60DcGuK6dABenYOZKBCY0hcMvFg-zTI2lwE3fmvtoCPdM22UJ-6iYJL_Gm3hbuk3A7FTON1Z7vgpvtdOUzHjUlI0akq3Uwb910OSll-ZAtIkvToLzCjsFH09yH5MDecU/s640/DSCF4722.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am nächsten Tag gab's dann noch die Via Andres an der 7. Kirchlispitze. Ebenfalls praktisch trad, ebenfalls anspruchsvoll und empfehlenswert, wenn auch vom Charakter her völlig anders. Für den Moment spare ich mir die genauere Beschreibung, vielleicht habe ich mal noch Zeit dafür in den nächsten Tagen.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-52179582733203581182016-05-09T02:02:00.001-07:002016-05-10T01:45:37.817-07:00Dirruhorn - der unlohnendste 4000er?<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Dirruhorn gilt nicht gerade als der Traumberg per se. Im Gegenteil, in unmittelbarer Nähe zum höheren und schöneren Nadelhorn und Hohbärghorn fristet es ein Schattendasein. Zudem haben die Aufstiege im Sommer einen schlechten Ruf, brüchiger Fels, steinschlägige Couloirs. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Obschon ich kein 4000er-Sammler bin, hat es mich immer etwas gewurmt, dass ich damals bei einer Begehung des Nadelgrates das Dürrenhorn ausgelassen hatte (respektive, wir sind damals direkt auf das Hohbärghorn über die N-Wand gestiegen). Und extra ein Sommer-Wochenende für diesen Bruchhaufen zu investieren war mir immer zu schade. Ich weiss nicht, weshalb ich vor einigen Tagen die spontane Eingebung hatte, das Dirruhorn im Rahmen einer Frühjahrs-Skitour zu besteigen. Jedenfalls liess sich Sophie sofort von diesem Plan begeistern, denn auch ihr 'fehlt' dieser Berg noch im Palmares. Um die Tour auch skifahrerisch noch etwas aufzuwerten, planen wir nach dem Dirruhorn noch den Balfrin zu besteigen und über dessen Nordflanke ins Saastal abzufahren. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Unsere Tour beginnt am Mittwochmorgen, als wir mit dem Zug und Postauto das kleine, ausgestorbene Bergdorf Gasenried erreichen. Wunderschönes Wetter, aber recht kalt - ideale Verhältnisse für einen Hüttenaufstieg im Mai. Zuerst ist allerdings eine Portage von etwa einer Stunde angesagt, ab 2000m liegt dann genug Schnee für die Skis. Der Hüttenweg zieht sich noch, zudem ist der Schnee ab etwa 2400m noch nicht vollständig umgewandelt es erfordert etwas Spuraufwand.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2dNBH6dBPrf7pnylFM9yVBogHvLpQOVpFNDN4l0TacVU4BaUTJTk2dWGaqxf3WBzAFWZybvkKr2UE-g30tQoP06rmWO8EE7ySPVFWHsWDzsEFABJH30xxUB7_95Pi91OZu-64kzyoqWY/s1600/DSCF6339.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2dNBH6dBPrf7pnylFM9yVBogHvLpQOVpFNDN4l0TacVU4BaUTJTk2dWGaqxf3WBzAFWZybvkKr2UE-g30tQoP06rmWO8EE7ySPVFWHsWDzsEFABJH30xxUB7_95Pi91OZu-64kzyoqWY/s640/DSCF6339.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aber eigentlich ist es wirklich cool, es herrschen perfekte Verhältnisse und wir sind völlig alleine in diesem vergletscherten Gebirgskessel. Es ist mir bis jetzt ein Rätsel, warum nicht mehr Leute in diese Gegend gehen - uns soll es recht sein. Nach etwa viereinhalb Stunden erreichen wir die Bordier-Hütte. Einen separaten Winterraum gibt es nicht, und so feuern wir bald darauf den Hüttenofen ein. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3RF5MFWQb2nZXQAXZhvnpsdS-IwcPsezyyILEFsGWD2fl1k_fMm2f-8_aW0rnhKLs0CQu8iqhYzbnmCLodd6luay5KjfGKuXuNFBXmAqyUc3M3E-WcLjqRtPYcCYL7MaCu3mqBtpVSaM/s1600/DSCF6349.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3RF5MFWQb2nZXQAXZhvnpsdS-IwcPsezyyILEFsGWD2fl1k_fMm2f-8_aW0rnhKLs0CQu8iqhYzbnmCLodd6luay5KjfGKuXuNFBXmAqyUc3M3E-WcLjqRtPYcCYL7MaCu3mqBtpVSaM/s640/DSCF6349.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Den Nachmittag verbringen wir geruhsam mit Lesen und Chillen. Schliesslich steht uns ein strenger Tag bevor! Hier das Dirruhorn im letzten Abendlicht.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0brdjkm3UiXyOM_Rmz1t_K92OQz7JBDPlotkNw2VRDlJjtVdE5CCUJBgxACWCIeCmOUrJNh5RbU-4bhdzFncpwMCMvaKWJYoqK0cMtL-jTstlsqbKVSfGbbjH6366iWr-gTQueSZoVAs/s1600/DSCF6354.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0brdjkm3UiXyOM_Rmz1t_K92OQz7JBDPlotkNw2VRDlJjtVdE5CCUJBgxACWCIeCmOUrJNh5RbU-4bhdzFncpwMCMvaKWJYoqK0cMtL-jTstlsqbKVSfGbbjH6366iWr-gTQueSZoVAs/s640/DSCF6354.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am nächsten Morgen starten wir um 4 Uhr. Wir erkennen wenige hundert Meter hinter uns eine Zweierseilschaft, die offenbar eine Tagestour macht. Die Spurarbeit nimmt sie uns allerdings nicht ab - und die hat es in sich. Spätestens ab etwa 3300m wird der Schnee pulvrig und tief. Nix mit glattem Firndeckel! Der kurze Aufschwung am SW-Ausläufer des Balfrins ist nicht besonders gut eingeschneit, wir gehen am langen Seil. Danach erreichen wir das flache Gletscherplateau, das Gelände wird einfach, das Spuren bleibt streng. Sonnenaufgang am Hohbärghorn...</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsw03uUBkn90tS_hwbI3_QTc68VCrMGa32Jj3b8HDgrJosAyTbR_cB3GE42wTorErkO8IBhDrFjJad56bwEvRgO3ec466-nI-aQgTUikGLdYj0CzlS8gl5x87et2-ScIR__0T8dxztE70/s1600/DSCF6368.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsw03uUBkn90tS_hwbI3_QTc68VCrMGa32Jj3b8HDgrJosAyTbR_cB3GE42wTorErkO8IBhDrFjJad56bwEvRgO3ec466-nI-aQgTUikGLdYj0CzlS8gl5x87et2-ScIR__0T8dxztE70/s640/DSCF6368.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">... und an den Bergen auf der anderen Talseite.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAX4RBOuKxPFJgUpbUsPfS_kCZ1zoc_EcO3JWYmY3hRun3aNcDf-2IQP_0X463VPMduJHEfQyAbOWzKhQSNdqe5eS2Kmym4G0YIDG9SlmCUvh-Ne96glOIaXrCta6FPVv8zwSTIhPxWSA/s1600/DSCF6367.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAX4RBOuKxPFJgUpbUsPfS_kCZ1zoc_EcO3JWYmY3hRun3aNcDf-2IQP_0X463VPMduJHEfQyAbOWzKhQSNdqe5eS2Kmym4G0YIDG9SlmCUvh-Ne96glOIaXrCta6FPVv8zwSTIhPxWSA/s640/DSCF6367.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jetzt sieht man auch 'unsere' geplante Linie am Dirruhorn: Wir klettern das linke Couloir hoch, dann über den langen SE-Grat auf den Gipfel. Ein interessantes Projekt scheint auch die zentrale Rinne zu sein.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_OsspBy9hMV0zWc8yhnzm0HEMPjdMiTYevd7W_vqilRNXXvf_e5dsf5zhg8ysNpo2FbgqYWD9II4ofRlKNB6CyXihWomdmBxF3h27AcTNRJ-CLeBUTf5O5COUVlpMINWFrvA9zUcMxdM/s1600/DSCF6369.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_OsspBy9hMV0zWc8yhnzm0HEMPjdMiTYevd7W_vqilRNXXvf_e5dsf5zhg8ysNpo2FbgqYWD9II4ofRlKNB6CyXihWomdmBxF3h27AcTNRJ-CLeBUTf5O5COUVlpMINWFrvA9zUcMxdM/s640/DSCF6369.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Zustieg zur Wand ist zäh, der Schnee bleibt tief und etwas klebrig.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS_zW2R_NJzSwPx3tHPXeneeJ9UqM5OLN7ettizGl2ZrgLeZuri8KY3HCoZ1zEmZPbfm6b2UIOkEYGrv3bPAyVYvZrhdYRF1U_X8hLlTbI49UGH9lIyDKnUE9xXQw-rd8nooyVEhyphenhyphenXpoQ/s1600/DSCF6373.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS_zW2R_NJzSwPx3tHPXeneeJ9UqM5OLN7ettizGl2ZrgLeZuri8KY3HCoZ1zEmZPbfm6b2UIOkEYGrv3bPAyVYvZrhdYRF1U_X8hLlTbI49UGH9lIyDKnUE9xXQw-rd8nooyVEhyphenhyphenXpoQ/s640/DSCF6373.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schlussendlich erreichen wir nach knappen drei Stunden dann doch noch den Mini-Bergschrund. Der unterste Hang ist mit etwas unter 40° noch nicht arg steil und lässt sich dank gutem Pulverschnee sogar mit Skis begehen. Bald aber wechseln wir auf die Steigeisen. Das Couloir selber bietet ordentliche Aufstiegsverhältnisse, etwas tief, dafür nirgends aufgeweicht oder blank. Ich binde mir die Skis auf, mein Plan ist es das Couloir wenigstens teilweise zu fahren. Hier der Tiefblick am Ausstieg:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO3-lr0dlYBFZD2r6inhZj1opFLyagKOUh1qLqA2Y85FlA2HoHg42R-y35KAnvbgqL173tFnUtGfkftWCpAdIB6PThjKrbbYHhOdSyBQZuAI8LhGbUWKNGFgmjvF6qXwGv4RMEy05ui-A/s1600/DSCF6378.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO3-lr0dlYBFZD2r6inhZj1opFLyagKOUh1qLqA2Y85FlA2HoHg42R-y35KAnvbgqL173tFnUtGfkftWCpAdIB6PThjKrbbYHhOdSyBQZuAI8LhGbUWKNGFgmjvF6qXwGv4RMEy05ui-A/s640/DSCF6378.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jetzt folgt der Fussaufstieg über den SE-Grat. Und dieser hat es noch in sich: Zwar ist der Grat grösstenteils wirklich einfach, es liegt aber recht viel unverfestigter Schnee, die Spurarbeit ist einmal mehr streng. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFFQSvpqAeSABPfUBXETd8L-kpak52kdNnYXhTRaMiVwi6ZT-hnmRAY8b0RsEZm_3kZJvulCUgZuywO-3LiO-FX-82iMqaGEXIi6sNHY_ZvRhWG-VU_tmjiwi70ZM48llxkYz0F9vNbAY/s1600/DSCF6379.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFFQSvpqAeSABPfUBXETd8L-kpak52kdNnYXhTRaMiVwi6ZT-hnmRAY8b0RsEZm_3kZJvulCUgZuywO-3LiO-FX-82iMqaGEXIi6sNHY_ZvRhWG-VU_tmjiwi70ZM48llxkYz0F9vNbAY/s640/DSCF6379.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die schwierigsten Stellen folgen auf den letzten Metern zum Gipfelkreuz und bewegen sich im oberen zweiten Schwierigkeitsgrad. Insgesamt brauchen wir etwas über eine Stunde für den Grat, um 9:15, also nach rund fünf Stunden, stehen wir auf dem Gipfel des Dirruhorns. Eine erstaunlich lässige Tour für einen so blöden Berg!</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Rückweg ins Pässchen geht dann dank gemachter Spur effizient. Ich trage die Skis noch bis über die erste Engstelle im Couloir, dann beginnt die Adrenalin-Abfahrt! Ich muss zugeben, dass ich noch nicht allzuviel Erfahrung im Steilwandfahren habe, mit einer Steilheit um die 45° ist es grad etwa das Limit von dem was ich mich getraue. Die Schneeverhältnisse sind zwar gut, aber nicht ganz perfekt. Nach einem ersten Turn merke ich, dass meine Dynafit Radical Bindung hinten lottert - leider ein bekanntes Ärgernis. Beim zweiten Turn rutsche ich hinten promt raus. Dies ist mir dann etwas zu unangenehm, und ich rutsche die nächsten 50m ab (Asche auf mein Haupt). Dann neigt sich das Couloir etwas zurück, und ich getraue mich trotz lödeliger Bindung das Couli abzufahren. Hier Sophie am Powdern, man erkennt noch meine Spuren im Couli etwas rechts der Mitte.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLDza6uenbxo04jdwXY3yUlNpoHfJZwVUz5Dgi5g8qhRVCsNT1L_XeAO-D3rWwbM4TWSrdpHXzfHkBf_Mc-c50SZV1KuaI23kXsgPVWg7MkUV3GUQLnYViBCqTdOifosZaTO3BnNaBIEk/s1600/DSCF6388.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLDza6uenbxo04jdwXY3yUlNpoHfJZwVUz5Dgi5g8qhRVCsNT1L_XeAO-D3rWwbM4TWSrdpHXzfHkBf_Mc-c50SZV1KuaI23kXsgPVWg7MkUV3GUQLnYViBCqTdOifosZaTO3BnNaBIEk/s640/DSCF6388.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jetzt war eigentlich angedacht, auf einem harten Firndeckel die zwei Kilometer bis an den Südfuss des Balfrins im Schuss zu fahren. Daraus wird natürlich nix. Nach wenigen Metern fellen wir wieder an und spuren die lange Strecke zeitraubend. Der Aufstieg auf den Balfrin selber geschieht zuerst über die Südflanke, doch diese ist mit etwas unter 40° einfach ein Tick zu steil für bequemes Gehen, zudem hat es relativ viele Felsen. So queren wir auf etwa 3700m auf den Südgrat raus. Dieser ist zwar wirklich trivial, nur liegt hier sogar noch etwas mehr Schnee als am Dirruhorn. Wir versinken teilweise hüfttief, und meine Kraft und Moral sinkt ins Bodenlose. Es wird ein richtiger Krampf, völlig ausgepowert erreichen wir um 13 Uhr den Gipfel des Balfrins - er wird uns in schlechter Erinnerung bleiben!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1TZNQZmthJxOJpPSCZu3zRa6gEuZ5pUuvkad8qqNQVyfS6CqMAfeKYOAz4e6d1Lh7Cbi6wY2BEXcutWnrz6eMGdOOv2YoOyOYQ1emCG1b8c6rrucGeA-FwRqC7BQ7OvKTWbtTLkfdspc/s1600/DSCF6392.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1TZNQZmthJxOJpPSCZu3zRa6gEuZ5pUuvkad8qqNQVyfS6CqMAfeKYOAz4e6d1Lh7Cbi6wY2BEXcutWnrz6eMGdOOv2YoOyOYQ1emCG1b8c6rrucGeA-FwRqC7BQ7OvKTWbtTLkfdspc/s640/DSCF6392.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Doch die Abfahrt wird uns für alles entschädigen! Die obersten 400hm sind noch nicht so doll, ein windbearbeiteter Hartschnee. Danach aber Powder vom Feinsten! Es kommt relativ selten vor, im Mai im Hochgebirge Pulver anzutreffen, das hier ist wohl eine meiner besten Abfahrten überhaupt. Das Gelände ist bis auf etwa 2900m recht anhaltend steil und teilweise verschrundet, bei schlechter Sicht wäre es ziemlich heikel. Nach der Querung auf die Westseite wird der Schnee sulzig und erlaubt wiederum schöne Schwünge.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidQMf3sOa3uOSPNoSQ___IzmfFsBqK3HLl4AjscueZNi2j8U-7zbCQC4NTk3KMIBqbk7cILuP4JHB17bzXS9963rOn_DueMjaTkCZf-uCq9VX9uHShvs6lJELT2HwIrIb_FmZTzvP7TPM/s1600/DSCF6401.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidQMf3sOa3uOSPNoSQ___IzmfFsBqK3HLl4AjscueZNi2j8U-7zbCQC4NTk3KMIBqbk7cILuP4JHB17bzXS9963rOn_DueMjaTkCZf-uCq9VX9uHShvs6lJELT2HwIrIb_FmZTzvP7TPM/s640/DSCF6401.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Entgegen meinen Befürchtungen reicht der Schnee noch bis auf etwa 1900m runter. Leider verpassen wir den besten Moment, auf den Wanderweg rüberzuwechseln, was uns ein letzter Kampf mit den Elementen beschert (in diesem Falle mit den Erlenbüschen). Immerhin, der Fussmarsch nach Schweibu ist mit knappen 30 Minuten völlig im Rahmen, und bald schweben wir mit dem Bähnchen zurück in die Zivilisation. Und da sage noch wer, dass das Dirruhorn eine blöde Tour sei!</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dirruhorn als Skitour, SS (45°), Fussaufstieg WS.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Warum macht niemand das Dirruhorn im Frühling? Eine tolle, grosse Skihochtour mit gutem Skigelände und einem moderat langen Fussaufstieg. Die Kombination mit dem Balfrin ergibt eine strenge und lange Tour mit einer super Abfahrt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Material: Skihochtourenmaterial inklusive Pickel, Steigeisen und Seil. Das Gebiet ist oftmals nicht gut eingeschneit, und es hat doch einige Spalten.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-38791005989485113852016-04-23T05:39:00.000-07:002016-04-24T00:31:02.837-07:00Charlet-Couturier am Mont Dolent<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nur zwei Jahre nach der Erstbegehung des Couturier-Couloirs an der Verte (s. mein letzter Blog-Eintrag) hat dieselbe Seilschaft, Armand Charlet und Marcel Couturier, das markante NW-Couloir am Mont Dolent erstbegangen. Dieser mittelschwere Gully erlaubt eine bergsteigerisch interessante Überschreitung des Mont Dolent im Dreiländereck Schweiz-Italien-Frankreich. Diese Tour ist denn auch das Ziel dieses Chamonix-Ausfluges von Thomas und mir. </span><br />
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wir fahren am Mittwochmorgen mit der ersten Zugverbindung nach Argentière, dann hoch mit der Seilbahn nach Grands Montets. Von Frühling ist hier noch nicht viel zu spüren, es hat recht viel Skifahrer-Volk. Skis anschnallen und kurze Abfahrt bis zum Einstieg der Pépite. Dieser kurze Gully eignet sich ideal zum Angewöhnen und als Halbtagestour vor einem nachmittäglichen Hüttenaufstieg. Wir wechseln von den Skis auf die Steigeisen - los gehts! Dank einer guten Spur (selber spuren wäre im tiefen Schnee recht mühsam gewesen) gelangen wir in wenigen Minuten an den Beginn des eigentlichen Gullies - einem anregenden Gemisch aus hartem Schnee, etwas Eis und Felszacken. Die erste Länge ist schon recht cool, die Kletterei wirklich mixed - oftmals kratzt man im Fels und steht im Styroporschnee, oder umgekehrt. Die Schwierigkeiten sind überschaubar und bewegen sich so im Bereich M4. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj505oYWNBk3bE81oVaIM5j1MUnIm97tCRuRk9Bz-zaP4aTf9lb3VfhL-6VHVJojXCdWIJBEBZ2qHauyqNZ11MNJ6DzZP9Gvxg9lZkoxqti3UVjuzA7q1EgciG5ig23bq2H590K_uP-SOE/s1600/DSCF6227.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj505oYWNBk3bE81oVaIM5j1MUnIm97tCRuRk9Bz-zaP4aTf9lb3VfhL-6VHVJojXCdWIJBEBZ2qHauyqNZ11MNJ6DzZP9Gvxg9lZkoxqti3UVjuzA7q1EgciG5ig23bq2H590K_uP-SOE/s640/DSCF6227.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Deutlich verschärfter ist die zweite Länge, welche durch die markante Verschneidung hochführt. An mehreren Stellen steht geschrieben, dass die Verschneidung dry ist. Dies kann ich nicht bestätigen, ein etwa 15cm breiter Streifen aus Eis bedeckt den Grund der Verschneidung, und erlaubt eine interessante, recht technische Mixedkletterei. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqf-eJYlxOUlaZboVuTUcEZlHM32fm_nC8nc8N0xxMA8gsai-xpwxqyIz_ktk7SFxG72s46puULqUk41uJlBHFm0bbXEJKdm5o2FFAHLh4C174QZnw_dOPdOsp9TKM14EWEjFY6PiLdxU/s1600/20160420-P4200018.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqf-eJYlxOUlaZboVuTUcEZlHM32fm_nC8nc8N0xxMA8gsai-xpwxqyIz_ktk7SFxG72s46puULqUk41uJlBHFm0bbXEJKdm5o2FFAHLh4C174QZnw_dOPdOsp9TKM14EWEjFY6PiLdxU/s640/20160420-P4200018.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Photo tk</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">Der Crux-Move, ein hoher Antreter in der glatten Verschneidung, die Pickel an wackligen Hooks im dünnen Eis, getraue ich mich erst zu machen, als ich etwas vom Eis abräume und darunter einen Cam versenken kann. Von der Schwierigkeit her bewegt man sich hier wohl im Bereich eines unteren M5. Danach erreicht man ein Schneeband und die Kletterei wird deutlich einfacher. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHQhdESnougEVBBF0WB64qehtt1vPvouh47JhTGSrensKrKHWwYDD8JUS9mupcUbP-CZrhafT72VNNqZ8y78B57gnWfcbA3ReX_zhF2n3S6dk3BoVmn-bgYj2wgsDqNquraQPg-9ZUKeQ/s1600/DSCF6234.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHQhdESnougEVBBF0WB64qehtt1vPvouh47JhTGSrensKrKHWwYDD8JUS9mupcUbP-CZrhafT72VNNqZ8y78B57gnWfcbA3ReX_zhF2n3S6dk3BoVmn-bgYj2wgsDqNquraQPg-9ZUKeQ/s640/DSCF6234.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es folgt eine weitere interessante, aber etwas leichtere Länge entlang von Schneestreifen und über kurze Felsstufen, so im Bereich M3. Die letzte Seillänge, die wir parallel klettern, führt über leichten Schnee auf den Grat. Vom Ausstieg stapfen wir in wenigen Minuten zurück zum Col de Montets und der Piste entlang zum Skidepot. Und von hier folgt eine coole Abfahrt auf den Argentière-Gletscher, und weiter hoch zum Refuge Argentière. Beim Wechsel auf die Felle haben wir noch Zeit, das morgendliche Ziel zu begutachten. Die Vorfreude wächst!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnh0LgFG_8tEhaOgou8qiNlwmjKuyfOBlg74uxdx_QfeR8OWmXqeAE_N5q-5YQgItto5nafq7UXjfhnm47WCEdyM8_e2s8IoUj4U0XSGlHf6Yvez6iD2mans3r7TzPINgBHI5qm6TqBaQ/s1600/DSCF6239.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnh0LgFG_8tEhaOgou8qiNlwmjKuyfOBlg74uxdx_QfeR8OWmXqeAE_N5q-5YQgItto5nafq7UXjfhnm47WCEdyM8_e2s8IoUj4U0XSGlHf6Yvez6iD2mans3r7TzPINgBHI5qm6TqBaQ/s640/DSCF6239.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Petite Aiguille Verte, "Pépite", M5-, 4 SL</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schöner, kurzer Gully in relativ harmloser Umgebung, der interessante Mixed-Kletterei bietet. Eine ideale Angewöhnungstour für grössere Sachen.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Material: Reduziertes Set Cams und Keile, insbesondere die mittleren Cams sind hilfreich. Dazu vielleicht 1-2 kurze Schrauben. Die Route ist nicht zum Abseilen eingerichtet.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Wecker läutet um 3 Uhr, und um viertel vor 4 brechen wir auf. Kurz vor sechs Uhr - gerade rechtzeitig zum Tagesanbruch - erreichen wir den Bergschrund unter der mächtigen NW-Wand des Mont Dolents. Dieses Mal dürfen die Skis nicht am Bergschrund bleiben, sondern müssen an den Rucksack! Schliesslich ist ja der Plan, vom Mont Dolent nach Osten abzufahren. </span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Bergschrund ist nicht ganz ohne, eine fragil aussehende Brücke, gefolgt von etwas Zuckerschnee-Gewühle. Aber schliesslich ist diese erste Prüfung gemeistert, und Thomas greift die erste Eis-Länge an. Wir wählen hier den linken Arm der Route, in gewissen Führern als 'Gully Variations' bezeichnet. Es scheint uns die logische Linie zu sein.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikAwwTWUk4fO4rJgteAFZ5pPzXgTVn7HFyg7Oujg7DDYM5LV0m7MDLS8OeqhXZRUoZm6_OW3BMmNHvHsqCe5bWfzmgvchEzZl50TZMnfpakSgyR8wTRyf1tN2-U0L4xWLsa8jAfXsYCkE/s1600/DSCF6257.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikAwwTWUk4fO4rJgteAFZ5pPzXgTVn7HFyg7Oujg7DDYM5LV0m7MDLS8OeqhXZRUoZm6_OW3BMmNHvHsqCe5bWfzmgvchEzZl50TZMnfpakSgyR8wTRyf1tN2-U0L4xWLsa8jAfXsYCkE/s640/DSCF6257.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wir sind beide positiv überrascht, wie gut die Verhältnisse hier im Gully sind. Es hat praktisch überall genug Eis zum Schrauben, das Eis ist weich und ideal zu pickeln. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhb87A9qVETEUa8Q-hwTN1AyiLBXqEw_zoaxYff81sKfuzsvEOIr1mIQT7JHPaOetUs1ADxHM_6WOrzVGhPSctilsdXROrpfGmU91OIkUidKF98R7fr80t7Nlz-NL7YjPo2MG6pQDjwcm8/s1600/DSCF6262_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhb87A9qVETEUa8Q-hwTN1AyiLBXqEw_zoaxYff81sKfuzsvEOIr1mIQT7JHPaOetUs1ADxHM_6WOrzVGhPSctilsdXROrpfGmU91OIkUidKF98R7fr80t7Nlz-NL7YjPo2MG6pQDjwcm8/s640/DSCF6262_stitch.jpg" width="416" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Insgesamt sind etwa vier Seillängen im Gully zu klettern, wobei die Steilheit meistens im Bereich 65° ist, mit kürzeren Abschnitten bis 80°. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuhUXmXCPCRj-gm0W1eKVcUrezDYdoIBUPhUg-BspANQfnjV1eoXKLJlw0D3qIUV8ClCApBmeMH5dvZVTVOlqvSEBwyxMtGswryFL-HioiznIj8kIsj5DbA377MQRzbYVnkraQfiq1Zok/s1600/20160421-P4210034.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjuhUXmXCPCRj-gm0W1eKVcUrezDYdoIBUPhUg-BspANQfnjV1eoXKLJlw0D3qIUV8ClCApBmeMH5dvZVTVOlqvSEBwyxMtGswryFL-HioiznIj8kIsj5DbA377MQRzbYVnkraQfiq1Zok/s640/20160421-P4210034.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Photo tk</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">Danach legt sich der Gully etwas zurück, es folgt ein Gemisch aus Schneefeldern und kürzeren Eispassagen. Bald einmal erreichen wir das markante Schneeband, welches ein Ausqueren in die Nordflanke des Mont Dolents erlauben würde. Allerdings liegt viel Triebschnee in den steilen Hängen und die Traverse über den Felsbändern scheint uns mühsam und heikel. So bleiben wir im Couloir. Allerdings verschlechtern sich hier die Verhältnisse dramatisch: Wie schon erwähnt liegt viel Schnee in den Hängen, dieser ist aber pulvrig weich und liegt auf brüchigen Felsplatten. Ich eiere über ein kurzer Felsriegel (etwa M4), um so eine längere Tiefschneetraverse zu vermeiden. Stände sind keine mehr zu sehen (respektive sie sind nicht erreichbar), also behelfe ich mir mit Klemmkeilen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcpT6wPradi78qBZNuKiGWOddWTJaE37931h19fTZcGWtXpjBUpCYzhp-94_Wufma9aMoFDmpkI-pa1mawjFy3r_YV_2U0ZkQKA4aRHIt2agBtHp3GhH3jTI4TD2ymb5nvBpDOxkssUms/s1600/DSCF6291.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhcpT6wPradi78qBZNuKiGWOddWTJaE37931h19fTZcGWtXpjBUpCYzhp-94_Wufma9aMoFDmpkI-pa1mawjFy3r_YV_2U0ZkQKA4aRHIt2agBtHp3GhH3jTI4TD2ymb5nvBpDOxkssUms/s640/DSCF6291.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es folgt eine noch unangenehmere Länge, zwar technisch nicht schwer, aber ein äusserst mühsames Gegurke über schneebedeckte Platten, die Hooks können unter dem Schnee nur 'gefühlt' werden, und Zwischensicherungen sind praktisch inexistent. Endlich finde ich einen alten Schlaghaken rechts unter einer markanten Felsbastion. Bei guten Verhältnissen würde man wohl in wenigen Minuten hochsteigen, wir brauchen weit über zwei Stunden für diese etwa drei Seillängen. </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eigentlich war der Plan, dass wir jetzt durch ein Schneecouloir links hochsteigen, welches direkt auf den Gipfel des Dolent führen würde. Aber wir sind nervlich bereits ziemlich angekratzt, und die Spur unserer Vorgänger geht nach rechts zurück ins ursprüngliche Charlet-Couturier-Couloir. Und so wählen wir den 'sicheren' Weg und folgen der Spur. Das Couloir selber ist blank respektive nur mit einer dünnen Pulverschneeschicht bedeckt, bald brennen die Waden - aber immerhin bieten hier die Eisschrauben wieder eine solide Lebensversicherung! Die letzten paar Meter in die Scharte sind nochmals im Schnee, der hier zum Glück ein Tick kompakter ist und deshalb bequemeres Vorwärtskommen erlaubt. Ziemlich genau um 12 Uhr, nach knappen sechs Stunden, toppen wir in die Scharte aus - erleichtert, dass die technischen Schwierigkeiten jetzt hinter uns liegen.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqBk_2jEXK1sCM2MmK86XVbqpvFdDIyKMZ9-hH3hgr83wfTmNLgY_aBUZEb2MJTVLtm8K8t2Am8wee3APrP1-92RmfOr49DZV0A-k2zBBshf_W2OlSOarT4wvIAOhGMaMJrNBC1Gs2PL4/s1600/DSCF6294_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqBk_2jEXK1sCM2MmK86XVbqpvFdDIyKMZ9-hH3hgr83wfTmNLgY_aBUZEb2MJTVLtm8K8t2Am8wee3APrP1-92RmfOr49DZV0A-k2zBBshf_W2OlSOarT4wvIAOhGMaMJrNBC1Gs2PL4/s640/DSCF6294_stitch.jpg" width="412" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie geht es jetzt weiter? Der Master-Plan, nämlich weiter über den Grat auf den Gipfel des Mont Dolents zu gelangen, geben wir beim Anblick der steilen, brüchigen und von viel weichen Schnee bedeckten Felsen ohne grosse Diskussion auf. </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die übliche Variante ist, dass man über die etwa 50° steile Südflanke auf den Pré de Bard-Gletscher absteigen. Die Südflanke ist etwa 150m lang und lässt sich problemlos rückwärts absteigen. Dann können wir endlich zurück auf die Skis wechseln. Tolles Ambiente in dieser einsamen Ecke hoch über dem Nebel, der das Aostatal bedeckt.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_Ekz4-E8L4TGlIOpjF_x1kfEYpFi0MR7jKFPF5Z0Lt2RQRHFFBVecodGy86TpfThjKUXlpfZ2_8Ix7LsXavI4RXImohoYn4SsAIv4XOy2n4n9ZuZoojfVD145hwOBlnsdHy8yFrNCqvc/s1600/DSCF6298.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_Ekz4-E8L4TGlIOpjF_x1kfEYpFi0MR7jKFPF5Z0Lt2RQRHFFBVecodGy86TpfThjKUXlpfZ2_8Ix7LsXavI4RXImohoYn4SsAIv4XOy2n4n9ZuZoojfVD145hwOBlnsdHy8yFrNCqvc/s640/DSCF6298.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Abfahrt geht zumindest im oberen Teil plus minus problemlos, wobei der Schnee ein Tick zu weich ist für unsere kurzen Leichtskis. Mühsam wird es, als wir in die Nebeldecke stechen. White-out, null Orientierungsmöglichkeit. Wir folgen einer alten Skispur, die wir aber kurz vor dem Petit Col Ferret verlieren. Wir sind etwa 50 Meter zu tief - Felle an, GPS, Kompass hervor - halt das ganze Programm. Nach einer langen Tour, gedanklich bereits in der Beiz, ist dies ein moralisch nicht ganz einfacher Moment. Zum Glück aber erreichen wir den Pass schon nach wenigen Minuten Aufstieg, und bald sind wir zurück in der Sonne auf der Walliser Seite. In zuletzt recht hübsch fahrbahrem Sulz erreichen wir La Fouly und das wohlverdiente Bier. Eine weitere grosse Eistour im Sack, wenn auch mit dem kleinen Wermutstropfen, dass wir den Gipfel nicht erreicht haben.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mont Dolent, "Charlet-Couturier", SS-, III, Wi4, M2, 600m.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei guten Verhältnissen wohl eine problemlose Eistour, die eine elegante Überschreitung des Mont Dolent erlaubt. Bei den aktuellen Verhältnissen ist der obere Teil heikel und zeitraubend. Was mir im Voraus nicht bewusst war, ist, dass der Gipfel eigentlich nur erreichbar ist, wenn man nach links in die Nordflanke ausquert und über diese auf den Gipfel steigt (grüne Linie, Blog siehe <a href="https://davesearle.me/2016/03/21/mont-dolent-traverse/">hier</a>). Diese Variante erfordert aber sehr sichere Schneeverhältnisse. Die zweite Variante (lila), nämlich dem linken Couloir folgend auf den Gipfel, wird wohl selten gemacht und erfordert ebenfalls gute Schneeverhältnisse (Trittfirn). Die dritte Variante (rot), nämlich dem rechten Couloir folgend in die Scharte, ist der am meisten gewählte Weg. Allerdings ist der Gipfel von der Scharte aus wohl kaum mit vernünftigem Aufwand erreichbar (allenfalls könnte man etwa 50hm absteigen und dann über ein sehr steiles SW-exponiertes Couloir auf den Gipfel steigen). Bei den aktuell herrschenden Verhältnissen haben wir wohl die einzige vernünftige Variante gewählt. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtzhd1wHdgy7JTNGR8IiCtEDh9qu9Yyc8FmDcJHwnNnUcxOiVnvyTTylXfMGMEtlCfYvlIHm4dAVmL2Ckhmku5YR97GG8YF-krO4wEkv3dIYJE7iUo8XuG21TG7l8qM-urxS5TpLXFWdY/s1600/20160420-P4200022.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtzhd1wHdgy7JTNGR8IiCtEDh9qu9Yyc8FmDcJHwnNnUcxOiVnvyTTylXfMGMEtlCfYvlIHm4dAVmL2Ckhmku5YR97GG8YF-krO4wEkv3dIYJE7iUo8XuG21TG7l8qM-urxS5TpLXFWdY/s400/20160420-P4200022.jpg" width="300" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: arial, helvetica, sans-serif;">Material: Eisschrauben (13er und 16er), ein reduziertes Set Keile und Friends (insbesondere kleine Nummern), allenfalls Schlaghaken und Hammer. Die Stände sind auf 60m optimiert, mit kürzeren Seilen kann man nicht abseilen. Macht man die Überschreitung, reicht eigentlich ein 50m Einfachseil. </span></div>
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jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-77817132702712994452016-03-21T00:53:00.000-07:002016-03-21T02:08:20.092-07:00Couturier-Couloir<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Couturier-Couloir an der Verte - eine der bekanntesten Firn- respektive Eistouren der Alpen auf einen der charaktervollsten Viertausender der Alpen. Bei dieser Tour ist es weniger die Schwierigkeit der Kletterstellen, sondern vielmehr die Linie als Ganzes, welche begeistert: Ein gleichmässig geneigtes, etwa 900m langes und etwa 100m breites Schneecouloir, welches sich ohne Unterbruch direkt auf den Gipfel der Verte zieht. Eine Tour, die man einfach mal gemacht haben muss. Leider ist bei dieser Unternehmung das richtige Timing eher noch schwieriger als bei vergleichbaren Touren: Die beste Jahreszeit für Firnwände in den Alpen wäre der Mai oder Juni, allerdings ist der Abstieg über den Whymper im Frühsommer bereits mit grösseren Risiken verbunden. Im Spätwinter hingegen ist das Couturier oftmals blank und deshalb kaum genussvoll kletterbar. Das erklärt wiederum, warum ich und Sophie fast fünf Jahre lang auf den richtigen Moment gewartet haben. Dieses Wochenende aber hat das Warten ein Ende.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Da die Argentière-Hütte bereits voll ist (was zu erwarten war in der Skitouren-Hochsaison), peilen wir das Couturier als Tagestour von der Bahn aus an. Für mich nicht gerade die optimale Wahl, ich hätte ein 'traditioneller' Ansatz mit Hüttenübernachtung bevorzugt. Wobei, es hat natürlich auch was für sich, in einem gemütlichen Hotelbett zu nächtigen und dann ausgeschlafen in die Tour einzusteigen. Eine Stunde vor der ersten Bahn sind wir bereits vor Ort - keine Minute zu früh, es hat schon ordentlich Tourengänger in der Warteschlange. Oben angekommen queren wir mit den Skis unter der Nordwand des Grands-Montets-Grat durch und gelangen so ohne gross zu Stöckeln bis aufs Gletscherplateau unter dem Nordsporn der Verte. Die Querung ist objektiv nicht ganz ungefährlich, aus dem riesigen Serac beim Cordier-Couloir brechen regelmässig grosse Blöcke ab. Von hier sieht man endlich auch das Couturier-Couloir direkt ein - eindrücklich!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisjUCiP1Dw2T83VHLXB11gQI6LZDF720zPGNGAoN2MU3Oy0GHZL6UxS3QUQQL5dltn-ZZH0M6-u3yOJ0z5VKN4HosuOLCePnXArkS9TByzsSWZHEWwMJnXLCfoDrrACTMpxEDUy1so-os/s1600/DSCF6127.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisjUCiP1Dw2T83VHLXB11gQI6LZDF720zPGNGAoN2MU3Oy0GHZL6UxS3QUQQL5dltn-ZZH0M6-u3yOJ0z5VKN4HosuOLCePnXArkS9TByzsSWZHEWwMJnXLCfoDrrACTMpxEDUy1so-os/s640/DSCF6127.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zuerst laufen wir mit den Skis etwa 100m hoch, danach wechseln wir auf die Steigeisen und binden die Skis auf. Den zur Zeit problemlosen Bergschrund queren wir rechts auf einer perfekten Spur. Hier die deutsche Dreierseilschaft, die uns bald überholen werden und die Tour +- seilfrei gehen (zu sagen ist, das ich persönlich nie unangeseilt über einen Bergschrund gehen würde, zu oft hatte ich in der Vergangenheit schon unangenehme Erfahrungen mit kollabierenden Bergschründen). </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZOl6gB5E0BvYQvEYMxnDRFk3-khqrHjtRc1zJbO5Tyu6fQNlFgpkjGJ9vDmiEMWrYcp-sN07oHyyeSToqIL_b3SRi25GZIleM6gq6Lsd6HI3OnTXMgh34XNvRved5Ov_D4DB7LaEovrw/s1600/DSCF6131.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZOl6gB5E0BvYQvEYMxnDRFk3-khqrHjtRc1zJbO5Tyu6fQNlFgpkjGJ9vDmiEMWrYcp-sN07oHyyeSToqIL_b3SRi25GZIleM6gq6Lsd6HI3OnTXMgh34XNvRved5Ov_D4DB7LaEovrw/s640/DSCF6131.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jetzt befinden wir uns in der Wand, es gilt den richtigen Rhythmus zu finden und gleichmässig zu steigen. Die Verhältnisse sind perfekt: Eine angenehme Spur mit tiefen Tritten, man steigt wie auf einer Treppe hoch. Im Bild unten sieht man die Schlüsselstelle der Tour: Unter dem Felsriegel quert man nach links, um dann etwa 30 Meter in etwa 65° steilem Styroporschnee und Blankeis dem Felsriegel entlang hochzuklettern.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGs8Wi1QYYr2lfFsWQj-8qx3O_1KqFxIQxy1UdrEEbjetK4brjALZGnq9hWOnOYI5jaGnVkHRPvaxOGYV-S5QXBHzoFuoPt8ChawP1-l0OVV-iU9qmPqt-Tzfijao1WAdRLvHYdk-Wr94/s1600/DSCF6132.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGs8Wi1QYYr2lfFsWQj-8qx3O_1KqFxIQxy1UdrEEbjetK4brjALZGnq9hWOnOYI5jaGnVkHRPvaxOGYV-S5QXBHzoFuoPt8ChawP1-l0OVV-iU9qmPqt-Tzfijao1WAdRLvHYdk-Wr94/s640/DSCF6132.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nervenstarke Bergsteiger klettern diese Stelle wohl seilfrei, wir sind hingegen froh um die sechs Schrauben, mit denen wir die Stelle parallel kletternd absichern. Nach dieser Engstelle neigt sich die Wand eher wieder etwas zurück und wir sind zurück im Schnee. Jetzt läufts wie am Schnürchen: Meter um Meter stapfen wir hoch, der Tiefblick wird immer grossartiger. Schon bald erreichen wir den unteren Rand der Kalotte. Wir steigen links der Kalotte hoch und kommen so zu einer zweiten kurzen Blankeisstelle, die wir wiederum an Schrauben gesichert parallel klettern. Die Steilheit hier so um die 50°, also verglichen mit anderen Wänden eher moderat.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiisDPtXig0INdTy7hSOuzwXBV-tQ5qOwo65Ev1LAnDo_prRSL0i7zFYKfObT9Y4G1zd-TUUiNjUwE5P7AYd4zy7OjEozMBUtMnECVTtPnAPlRjkXv4I27PTWobOCdAQHzXu1u8P13K5eA/s1600/DSCF6142.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiisDPtXig0INdTy7hSOuzwXBV-tQ5qOwo65Ev1LAnDo_prRSL0i7zFYKfObT9Y4G1zd-TUUiNjUwE5P7AYd4zy7OjEozMBUtMnECVTtPnAPlRjkXv4I27PTWobOCdAQHzXu1u8P13K5eA/s640/DSCF6142.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Weiter oben folgt dann nochmals eine kurze Blankeisstelle, die sich wiederum gut schrauben lässt. Die Spur zieht sich bis fast unter die Gipfelfelsen, um dann nach links auf den Grat rauszuqueren. In der Querung ist der Schnee hart, wir versichern die Passage nochmals mit Schrauben, um dann endlich auf den Grat in die Sonne auszusteigen. Was für ein emotionaler Moment! Von hier aus erreichen wir in wenigen Minuten den Gipfel der Verte, es ist mittlerweile 13:45, wir haben also knappe vier Stunden für die Wand gebraucht.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzml874o0NpL_eVNclVwyE_USPR9tvAyntRritdX1snKhZLUwXTq2e1xLp4pU3cTGmxz9dUVEgQ4y1WDnzQjHJ6YhHsSV74zbpZmYBftLTYWezDpJloGGQO-Wy5Zv40qNhynW38yS2hjo/s1600/DSCF6145.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzml874o0NpL_eVNclVwyE_USPR9tvAyntRritdX1snKhZLUwXTq2e1xLp4pU3cTGmxz9dUVEgQ4y1WDnzQjHJ6YhHsSV74zbpZmYBftLTYWezDpJloGGQO-Wy5Zv40qNhynW38yS2hjo/s640/DSCF6145.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wir geniessen die Ruhe und die Wärme nach den Stunden in der schattigen, kalten Wand, bevor wir uns an den Abstieg machen. Der Whymper ist ja berüchtigt, nicht nur wegen den Steinschlages, sondern auch wegen den unzähligen Abseilern, die manchen Seilschaften schon viel Nerven gekostet haben. So werden auf den Portalen Zeiten bis zu über vier Stunden für das Abseilen herumgereicht. Wir rollen das zweite 60er-Halbseil aus und beginnen die Abseilfahrt. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPOxetGOqnOkYJBn51mYIsArQ9UvNXZsYHWgTHznadqiJg3VUd_LoU12nhUgHYvZM8d9bqLbNnPWTnHz7q6IF9NtXIQpqcmvI77akEyRceTkgaPxETYrJlidGf0EDjVs9-7dtVzNLgtYo/s1600/DSCF6151_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPOxetGOqnOkYJBn51mYIsArQ9UvNXZsYHWgTHznadqiJg3VUd_LoU12nhUgHYvZM8d9bqLbNnPWTnHz7q6IF9NtXIQpqcmvI77akEyRceTkgaPxETYrJlidGf0EDjVs9-7dtVzNLgtYo/s640/DSCF6151_stitch.jpg" width="428" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es geht buchstäblich wie am Schnürchen - die Abseilstellen sind dank der guten Spur trivial zu finden, und es hat auch wirklich viele Abseilstellen (wahrscheinlich könnte man problemlos mit zwei 40er-Seilen abseilen). Und so stehen wir gerade mal zwei Stunden und rund 16 Abseiler später bereits am Bergschrund des Whympers (der letzte Abseiler recht eindrücklich über eine etwa 6 Meter hohe Schneelippe). Kurze Pause, dann schnallen wir unsere Skis an. Leider ist die Abfahrt wenig erfreulich: Ein extrem mühsamer Bruchharst, mit meinen Leichtskis kaum fahrbar. Aber irgendwie kommen wir runter zur Couvercle und weiter bis auf den Gletscher.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibg7O86azavgHxxXd0tTdFZnIMgtnv78gbvsF3Emw0Ya6vbifd6NLjtffs8h-fZ39imROfNQd_MgrgNP565Szuh9ZkkNo3hDZTkHJBjILyiqNU2yhJLaH9vERRRENbVODaGkNWcqE1W2A/s1600/DSCF6160.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibg7O86azavgHxxXd0tTdFZnIMgtnv78gbvsF3Emw0Ya6vbifd6NLjtffs8h-fZ39imROfNQd_MgrgNP565Szuh9ZkkNo3hDZTkHJBjILyiqNU2yhJLaH9vERRRENbVODaGkNWcqE1W2A/s640/DSCF6160.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Von hier dann auf einer pistenähnlichen Spur in wenigen Minuten bis nach Montenvers. Hochstapfen nach Mottets, und auf dem Waldweg runter bis nach Chamonix, wobei wir die Skis insgesamt noch etwa 15 Minuten tragen müssen. Die Verte als Tagestour in zehn Stunden: Irgendwie frech!</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mit dieser Tour habe ich übrigens die Argentiere Nordwand Trilogie (Courtes, Droites, Verte) abgeschlossen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aiguille Verte, Couturier-Couloir, S-, 65° (meistens 45°-50°), 900m.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eindrückliche Eistour in gewohnt grandioser Umgebung. Unbedingt gute Verhältnisse abwarten, bei längeren Blankeispassagen wird die Tour wohl sehr anstrengend und mühsam.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Material: Doppelseil 60m (zum Abseilen), zwei Eisgeräte, etwa 6 Schrauben, Leichtskis.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-87310576891738887772016-01-24T08:28:00.000-08:002016-01-25T00:28:13.613-08:00Cogne 16<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Highlight des Januars ist jeweils die Eiskletterwoche mit den Freunden vom SAC Albis. Viele potentielle Ziele wurden diskutiert, aber schlussendlich fällt der Entscheid fast einstimmig einmal mehr auf Cogne, dem italienischen Eisklettermekka. Bekanntermassen sind die Eis-Verhältnisse im ganzen Alpenraum äusserst bescheiden, und in Cogne hat man neben einer perfekten Infrastruktur und unkomplizierten Anfahrten respektive Zustiegen auch eine genug grosse Auswahl an Eisfällen, um eine Woche lang pickeln zu können. Arbeitsbedingt war für mich die Anfahrt erst am Montag, und deshalb die Woche leider etwas verkürzt. Am Anreisetag selber reichte Zeit gerade gut aus für eine Seillänge an der Cascade de Lillaz, respektive an der künstlich bewässerten Felswand linkerhand. Die Verhältnisse an der Cascade sind recht gut, an der Felswand linkerhand höchstens mässig, viele Routen lassen sich höchstens im Toprope vernünftig klettern.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Dienstag dann für mich der erste 'richtige' Eisklettertag der Saison - für mich ein ungewohnt später Einstieg in die schönste Nebensache der Welt, hat es schliesslich weder für einen herbstlichen Gully noch für eine Frühwinter-Eistour gereicht. Zusammen mit Thomas geht es ins hinterste Valnontey. Dort locken die zwei schöne Wi4-Routen "Fallo di Plutone" und "Coupe Money", die sehr selten geklettert werden und deshalb Einsamkeit garantieren. Um halb 10 - etwas spät, zugegebenermassen - laufen wir in Valnontey los. Dank einer guten Zustiegsspur erreichen wir mit den Tourenskis gute zwei Stunden später den Einstieg des linken Falles, des "Fallo di Plutone". </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqZXrt3DY50kMQe31CMtyBMofWpSm37ClckTyPnwbICN4_h5DwMU2fiyD_3PN39wdAE7oyLaYbemGVlQm5yv1rb5jRDmUtZ2eXBvqbVlfAbCup6KOFyPdz9JnqOGhEz5t3yqFjkXjwnNI/s1600/DSCF5932.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqZXrt3DY50kMQe31CMtyBMofWpSm37ClckTyPnwbICN4_h5DwMU2fiyD_3PN39wdAE7oyLaYbemGVlQm5yv1rb5jRDmUtZ2eXBvqbVlfAbCup6KOFyPdz9JnqOGhEz5t3yqFjkXjwnNI/s640/DSCF5932.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Nachteil am Eisklettern ist, dass die 'Zwischensaison' jeweils gegen neun Monate dauert, und man deshalb das Vertrauen in die Eisgeräte und die Frontzacken jeweils neu gewinnen muss. Die erste Länge am "Plutone" verlangt mir deshalb gleich einiges ab, obschon kaum 90° steil. Das Eis ist pickelhart, die Cogne-üblichen Hooklöcher nicht vorhanden. Als ich, endlich im flachen Gelände angekommen, die Pickel ins Eis wuchte, da knallt es laut, über mir bricht ein breiter Riss auf, aus dem sich ein Schwall Wasser ergiesst. Es gelingt mir grad noch zur Seite zu springen. Nach einigen Minuten versiegt das Wasser wieder und Thomas kann mit dem Nachstieg beginnen. Die zweite Länge ist deutlich leichter, die dritte Länge über einen dicken Vorhang dafür nochmals etwas schwerer. Allerdings ist hier das Eis besser gestuft, und ich auch bereits etwas besser eingeklettert. Mit 3x abseilen erreichen wir wieder den Einstieg.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"Fallo di Plutone", Wi4, 3SL</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Abgelegener Eisfall mit zwei steilen und einer flacheren Länge. Abseilstände gebohrt.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Uhr zeigt halb drei, die Motivation nach wie vor ungebrochen, deshalb queren wir nach rechts zum Einstieg der "Coupe Money". Dieser Fall ist ebenfalls schön gewachsen und von der Schwierigkeit her ähnlich wie sein linker Bruder. Eine erste SL steigt Thomas bis unter den Vorhang vor, Stand an Schrauben. Es wäre auch möglich, gleich den Vorhang anzuhängen, allerdings hat man dann potentiell Seilzug und gewinnt eigentlich nichts.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9cA6b0TvdUtSucP7ddYy8km2sA36JRtbugvhy3UuuzbVAmuYPHOa1OSYlX6eXuEHdIf_u34qAv-2xwebsTwETz_vDDFTe7_e2j9eDq0GJ2SrldDE552_MnKX2rfCDT_tpamLAn_xPQeo/s1600/DSCF5937.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9cA6b0TvdUtSucP7ddYy8km2sA36JRtbugvhy3UuuzbVAmuYPHOa1OSYlX6eXuEHdIf_u34qAv-2xwebsTwETz_vDDFTe7_e2j9eDq0GJ2SrldDE552_MnKX2rfCDT_tpamLAn_xPQeo/s640/DSCF5937.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Vorhang selber ist zwar nicht übertrieben lang (auf etwa 5 Meter 90°), allerdings ist das Eis recht röhrig und glasig. Deshalb bin ich doch ziemlich gefordert, und als mir ein Frontzacken ausbricht gibts sogar fast noch einen Abflug. Schon ziemlich ausgepowert erreiche ich das Flachstück, wo ich einen Schraubenstand einrichte. Die dritte Länge führt über schönes, recht anhaltendes Wi3+ Gelände an einen eingerichteten Stand rechts am Fels. Von hier aus erreichen wir mit zweimaligem Abseilen (in der Mitte an einer Eis-Sanduhr) den Einstieg. Es ist mittlerweile nach fünf, höchste Zeit also für den Abstieg. Dank den Skis (ja, die nutzen hier tatsächlich) erreichen wir im letzten Tageslicht Valnontey.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"Coupe Money", Wi4, 3SL</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Schöner Fall, der verschieden schwere Varianten zulässt. Der einfachste Weg checkt etwa bei Wi4 ein (bei den aktuellen Verhältnissen vielleicht eher Wi4+).</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Mittwoch geht es zusammen mit Theo und Sophie ins Valeille. Der ursprüngliche Plan war, die unbekannten Fälle im Talgrund (80 Folgarazione 89, Avazatta oder Ecknaton) auszukundschaften. Allerdings kommen wir im mühsamen, teils zuckrigen, teils harten Schnee nur langsam vorwärts. Als wir dann feststellen, dass die Avazatta überhaupt kein Eis hat, sinkt unsere Motivation, noch weiter ins lange Tal reinzulaufen. Hingegen lockt gleich über uns ein interessanter Eisschlauch, die "Pareri Contrastanti". Also nix wie los! Der Zustiegs-Hang zieht sich ziemlich, aber schliesslich erreichen wir nach etwas über zwei Stunden den Einstieg. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhow2tlF8BnY8i7nyTCi2BBbeNGz4EsPN3rq1BpFUNZMaWtskY64Hr3LH7RoCBp6vqoalPJpohWcNVBdmbECPAeviG-SQcCbUbq56j9ipeSUiWp0fbbae8M1_dzkG8lcvKo5wesvhE_gYE/s1600/DSCF5946.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhow2tlF8BnY8i7nyTCi2BBbeNGz4EsPN3rq1BpFUNZMaWtskY64Hr3LH7RoCBp6vqoalPJpohWcNVBdmbECPAeviG-SQcCbUbq56j9ipeSUiWp0fbbae8M1_dzkG8lcvKo5wesvhE_gYE/s640/DSCF5946.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Kletterei entpuppt sich zwar als leicht (max Wi3), aber doch recht lohnend: Die Route verläuft in einer engen Schlucht, die an einen Chamonix-Gully erinnert. Die zweite Länge ist mit 15m bis zu 80° am schwierigsten, der Rest etwas einfacher. Am coolsten ist die vierte und letzte Seillänge, ein kaum mannsbreiter Eis-Streifen. Eindrücklich!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxwsKl4ubooOzU8W7cSdAFM6Xuh2vpbMuRLPQV_sNa-jCSIfaz6izAsbnFroYe88qM8tIN5Wid8CKU6FhWEtspCDi9IhPHh2SZsiM-o8fg1lPnvdQ2QDvAb8-S5tL4bfdyk3ipwz7Ss70/s1600/DSCF5952.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxwsKl4ubooOzU8W7cSdAFM6Xuh2vpbMuRLPQV_sNa-jCSIfaz6izAsbnFroYe88qM8tIN5Wid8CKU6FhWEtspCDi9IhPHh2SZsiM-o8fg1lPnvdQ2QDvAb8-S5tL4bfdyk3ipwz7Ss70/s640/DSCF5952.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Als wir nach viermaligem Abseilen an gebohrten Ständen zurück am Einstieg stehen, ist die Zeit doch schon fortgeschritten, deshalb gehts gleich in die Bar in Lillaz. </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>: </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"Pareri Contrastanti", Wi3, 4 SL</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nette, leichte Kletterei, landschaftlich eindrücklich, mit allerdings etwas langem Zustieg. Bei Lawinengefahr zu meiden. Zudem kanalisiert der Gully alles Eis, deshalb ungeeignet für mehrere Seilschaften.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Donnerstag möchten wir mal eine völlig neue Gegend auskundschaften. So fahren wir hoch ins malerisch gelegene Örtchen Gimillan. Von hier wandern wir mit den Tourenskis ins abgelegene Hochtal Grauson. Hier locken mehrere unbekannte Fälle, unter anderem die "Oceano Polare", die laut Internet gute Verhältnisse haben soll. Nach einer Stunde stehen wir in einem einsamen Kessel, der von einem eindrücklichen Eisfall dominiert wird. Zu Fuss steigen wir ein Schneecouloir hoch bis unter den Einstieg. Dieter und Marek attackieren die rechte Seite, im Führer eben "Oceano Polare" genannt. Claude und ich hingegen steigen links ein - diese Variante wird "G.C.G. '93" genannt und ist noch etwas steiler. So können wir dem Eisschlag von der jeweils anderen Seilschaft gut ausweichen. Die erste Länge steigt Claude vor, die Steilheit ist moderat, im Bereich 70°.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwXwdhb8KnSNW0H0O1WtzbD0XZUsXxHVVl3UxHzFYs3Fp_ENPu-lPh5wV75laTQqmWL0VzSjal6PYrgeEPUMysj0Acu_G-q77SBKdsGm5MfLKOT1dtokUNATc-dIj3y0OGr69KYb1Bigw/s1600/DSCF5969.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwXwdhb8KnSNW0H0O1WtzbD0XZUsXxHVVl3UxHzFYs3Fp_ENPu-lPh5wV75laTQqmWL0VzSjal6PYrgeEPUMysj0Acu_G-q77SBKdsGm5MfLKOT1dtokUNATc-dIj3y0OGr69KYb1Bigw/s640/DSCF5969.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Links hinter dem Vorhang macht Claude Stand. Von hier aus quere ich ein paar Meter hinter dem Vorhang durch, um ein kleines Fenster im Eis zu finden. Ich investiere ein paar Minuten, um es soweit zu erweitern, dass ich mich ohne Rucksack grad knapp durchquetschen kann. Von hier aus sind es nur noch etwa vier senkrechte Meter, die ins flachere Gelände oberhalb der Steilstufe führen, wo ich Stand mache. Die dritte, kurze Länge quert nach links an einen gut sichtbaren, gebohrten Stand. Mit 1x60m abseilen stehen wir zurück am Einstieg, und beginnen den sonnigen Abstieg zurück nach Gimillan.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVLo95QAdvx1a9ffJXUyujMsWtwSWydZFlhG2Nuqhyk3IlfI5H9zPbFIIZqs9iNYvRYMQ0_oModL03QAQwTu976nZQk0-b7NYr8CHTE6mQHO3oEZP0uJ4O-B1LLs3bqx22ElHlGFdGOJ4/s1600/DSCF5976.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVLo95QAdvx1a9ffJXUyujMsWtwSWydZFlhG2Nuqhyk3IlfI5H9zPbFIIZqs9iNYvRYMQ0_oModL03QAQwTu976nZQk0-b7NYr8CHTE6mQHO3oEZP0uJ4O-B1LLs3bqx22ElHlGFdGOJ4/s640/DSCF5976.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"Oceano Polare" resp. "G.C.G. '93", Wi3-4, 2-3SL</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Landschaftlich eindrückliche, abgelegene Tour mit toller Aussicht auf die hohen Berge. Wobei auch hier das Verhältnis zwischen Zustiegs- und Klettermeter nicht ganz optimal ist. Recht alpines und lawinengefährliches Ambiente!</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Freitag schlussendlich steht eine Tour mit Corina an. Geplant ist der "Grand Val" im Valnontey, einer der leichten Klassiker von Cogne. Am Einstieg angekommen treffen wir eine Dreierseilschaft, die grad abseilt. Sie meinen, der Fall sei zu stark unterspült und deshalb gefährlich. Schon werden Alternativen studiert, aber zur fortgeschrittenen Zeit sind eh schon überall Leute am klettern, und hier wären wir alleine... und so steigen wir ein, nach dem Motto "Lieber selber scheitern als sich zu früh ins Bockshorn jagen zu lassen". Und tatsächlich finden wir eine problemlos kletterbare Linie. Der Fall ist wirklich cool, ein steiler Eisschlauch in einer grossen Felsverschneidung. Hier der Blick auf die dritte Länge:</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEkCgT_XZ6NQIooHkgHAxIHxjbQVt3wfyxk6s2mDH1ipPSvW89A8Qs_SHKuoiXzxZDLX2-kP8daborcAOvnSRLNvzl0Z8EKlxJLNq35yTLAzEHCnttU9G1W5ZHjdnpvDtqvblTJCfp6l0/s1600/DSCF5981.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEkCgT_XZ6NQIooHkgHAxIHxjbQVt3wfyxk6s2mDH1ipPSvW89A8Qs_SHKuoiXzxZDLX2-kP8daborcAOvnSRLNvzl0Z8EKlxJLNq35yTLAzEHCnttU9G1W5ZHjdnpvDtqvblTJCfp6l0/s640/DSCF5981.jpg" width="424" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">"Grand Val" (Valnontey), Wi3, 3SL</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sehr schöne Tour in einer grossen Felsverschneidung. Der Bach führt recht viel Wasser, insbesondere die zweite Länge ist deshalb oftmals heikel unterspült. Deshalb finden sich die besten Verhältnisse oftmals in trockenen Jahren wie eben im 2016.</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Am Abreisetag schliesslich greifen wir noch am "Lauson" an, ein sehr gut erreichbarer, sonniger Fall. Der direkte Aufstieg checkt etwa bei Wi3+ ein, hier teste ich im Toprope noch den kühnen Zapfeneinstieg rechts - das Eis schmilzt mir allerdings regelrecht unter den Sohlen weg!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdT4acEjyH0bAOrxtNYHKvXHGxfQQ8XNLc_RqrmfL1L9FdKB-WI0jGVYuJjnxy9NH_i8p8w-0gbhisX52A20HQJ0IkSVTFfNvvpC3SxAofChRn-JxGjMusb8M7qmYLv8rJxeOu2S6aGKA/s1600/DSCF6042.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdT4acEjyH0bAOrxtNYHKvXHGxfQQ8XNLc_RqrmfL1L9FdKB-WI0jGVYuJjnxy9NH_i8p8w-0gbhisX52A20HQJ0IkSVTFfNvvpC3SxAofChRn-JxGjMusb8M7qmYLv8rJxeOu2S6aGKA/s640/DSCF6042.jpg" width="424" /></a></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-75996089646585657792015-09-06T02:42:00.001-07:002015-09-07T00:44:15.560-07:00Durch die Wildnis von Zanskar<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Anfangs August reisen Corina und ich für einen Monat nach Nordindien. Geplant sind zwei grosse Treks im Ladakh. Wir beide kennen das Gebiet schon von einer früheren Reise, und da uns die Landschaft und die Kultur so gut gefallen haben, fällt uns der Entscheid leicht, ein zweites Mal in dieses wunderbare Gebiet zu reisen.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für dieses Mal haben wir uns vorgenommen, das immer noch sehr abgelegene Zanskar zu besuchen. Eine anstrengende, zweitägige, holprige Jeepfahrt führt uns durch eine eindrückliche Hochgebirgslandschaft in dieses einsame Königreich, welches über die Hälfte des Jahres abgeschnitten von der Restwelt ist. Der Trek wird uns dann von Padum zuerst nach Lingshed führen, dann auf sehr einsamen Pfaden ins abgelegene Dibling. Von hier geht es über die zwei hohen Pässe Pudzong-La und Kanji-La nach Kanji unweit von Lamayuru.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7DCB5aWiqEiMK5IQUfNXQ-8a8n5LI5g_j4M8kxjLxvJeNlVmrb5y978x8SpdLETojEosKcYbigjylyr7WRX_zvXCbPfR6UbDReV9E4V834Bg5ORQxPAuu_ipsJeXlTalrxzcbYDvntR8/s1600/IMG_3759.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7DCB5aWiqEiMK5IQUfNXQ-8a8n5LI5g_j4M8kxjLxvJeNlVmrb5y978x8SpdLETojEosKcYbigjylyr7WRX_zvXCbPfR6UbDReV9E4V834Bg5ORQxPAuu_ipsJeXlTalrxzcbYDvntR8/s640/IMG_3759.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In Padum haben wir einen Ruhetag eingeplant, an dem wir das Kloster Karsha besuchen. Das nächste Mal würde ich eher noch mehr Zeit einplanen, um auch noch die abgelegenen Höhlenklöster von Phuktal oder Dzongkul zu besuchen. Das Kloster Karsha ist an diesem Tag ziemlich ausgestorben, weil just an diesem Tag in Padum ein grosser buddhistischer Gottesdienst stattfindet. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkLVixE-UB13VKWoTjLfwnyB5EpB725otBV7_T4xY0e0MCKgIE0lDwWJvEnb46PKTLlLWZrUpyNPt3iu8TkwzdRbSuBsj5507ZIaWchTAikDhhpkw8x742xNff6B0oNMolJBLenLCccMA/s1600/IMG_3819.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkLVixE-UB13VKWoTjLfwnyB5EpB725otBV7_T4xY0e0MCKgIE0lDwWJvEnb46PKTLlLWZrUpyNPt3iu8TkwzdRbSuBsj5507ZIaWchTAikDhhpkw8x742xNff6B0oNMolJBLenLCccMA/s640/IMG_3819.jpg" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 1: Rinam - Pishu </u>(2h)</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die erste Etappe unseres Treks führt von Rinam nach Pishu. Nach Rinam gelangt man mit dem Taxi, die Piste ist zwar holprig, aber auch für 'normale' Autos noch einigermassen gut machbar. Die weitergehende Strasse ist durch den Fluss grossräumig weggespült, es wird sicher Monate bis Jahre dauern, bis sie wieder repariert ist. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsCkKf7R6iWvsY1Zu_iOp_LqWw8eOnJ0vd85BG4JB4I1fwXaJLoQhDQh5j52axB2-yLS33Fqs6yZVrcaCDcoB9w9TaAFF3lP1SGO3k3Oo67Qdackr449dNpxDWuqppmoAYdmHjovH5N70/s1600/IMG_3848.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsCkKf7R6iWvsY1Zu_iOp_LqWw8eOnJ0vd85BG4JB4I1fwXaJLoQhDQh5j52axB2-yLS33Fqs6yZVrcaCDcoB9w9TaAFF3lP1SGO3k3Oo67Qdackr449dNpxDWuqppmoAYdmHjovH5N70/s640/IMG_3848.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach Pishu sind es gerade mal zwei Stunden, man muss also nicht vor dem Mittag in Padum losfahren, um den Zeltplatz in Pishu im Tageslicht zu erreichen. Der Weg ist leicht, so im Bereich T1 bis T2, und würde sich gut zum Reiten eignen. So kann man auch gut die eindrückliche Landschaft des Zanskar-Tals bestaunen. Der Zeltplatz liegt unmittelbar neben dem Fluss, Mutige könnten an einem Sandstrand sogar im reissenden Zanskar schwimmen.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 2: Pishu - Hanumil</u> (6h)</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch die zweite Etappe führt durch das riesige Zanskar-Tal. Wir haben uns vorgenommen, die heutige Etappe teils hoch zu Ross zurückzulegen. Die Gäule sind eher gehfaul, mehr als ein gemächlicher Trott liegt nicht drin. Man muss aber auch sagen dass wir beide nicht reiten können, vielleicht liegts auch daran :). Auch diese Etappe ist leicht und abwechslungsreich, besonders hervorstechen eine Sumpf-Passage, die auf dem Pferderücken trockenen Fusses absolviert werden kann, und die letzte Stunde vor Hanumil, wo der Weg steil und exponiert (T3) unter eindrücklichen Sandsteinwänden durchführt.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwa sechs Stunden (inklusive Pausen) erreichen wir Hanumil, eine kleine Siedlung von etwa fünf Häusern. Der Zeltplatz liegt sehr schön in einem Weidenhain, falls man noch nicht müde genug ist, bietet sich ein Spaziergang in die eindrückliche Schlucht gleich vor Hanumil an. Am Abend können wir einer diesen wundervollen Sonnenuntergänge bewundern, für die es sich lohnt nach Ladakh zu reisen!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 3: Hanumil - Zinchen - Nyertse</u> (6h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die heutige Etappe (T2) geht zuerst weiterhin dem Zanskar entlang. Teilweise ist der Weg eindrücklich nahe am reissenden Fluss, bei Hochwasser kann es hier problematisch werden. Eine erste Bachüberquerung nach etwa einer Stunde erfordert Stöcke, Watschuhe oder eine kurze Kletterpassage (II).</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dann folgt ein kurzer Anstieg zum Parpi-La (3900m), gefolgt von einem steilen Abstieg zur Zinchen-Brücke. Hier lockt ein Tea-Stall mit gekühlter Cola. Ein heisser Aufstieg von etwa 1.5h führt uns schliesslich zum Zeltplatz in Nyertse, in einem schönen Tälchen gelegen. Ein Bergbach lädt zum Bade, und es hat sogar ein paar (eher bescheidene) Boulderblöcke, um sich den Nachmittag um die Ohren zu schlagen.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 4: Nyertse - Hanumi La - Lingshed</u> (7</span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dieser Tag ist wohl die strengste Etappe des ganzen Treks. Dieses liegt nicht primär an der Höhe des Passes, sondern vielmehr an den vielen Horizontalkilometer, die nach dem Pass noch bewältigt werden müssen, bis man schlussendlich Lingshed erreicht. Der Aufstieg zum Hanumi La spielt sich in einem engen Tälchen ab, es müssen sogar ein paar geröllbedeckte Altschneefelder überquert werden (T3). Für den Aufstieg auf den Pass sind etwa 3.5 Stunden einzuplanen. Hinter dem Pass entdecken wir eine Herde Ibex, einer Art Steinbock. Auf dieser Etappe gilt 'nach dem Pass ist vor dem Pass', nach dem steilen Abstieg folgt nochmals ein Aufstieg auf einen zweiten, niedrigeren Pass (1h). Von hier aus sind es dann nochmals mindestens anderthalb Stunden bis zum Zeltplatz in Lingshed, der unmittelbar neben dem Kloster liegt.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 5: Ruhetag in Lingshed</u></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da der Ponyman am Morgen ein Pferd vermisst, machen wir heute einen unfreiwilligen Ruhetag, der allerdings recht willkommen ist. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lingshed liegt wunderschön in einer riesigen Felsarena. Die Felswände, welche gleich hinter dem Kloster hunderte Meter in den Himmel streben, bestehen mutmasslich aus rauhem, besten Hochgebirgskalk, hier gäbe es enormes Potential für Klettertouren! Da wir aber kein Klettermaterial dabeihaben, begnüge ich mich mit ein paar Boulder an den zahlreichen Blöcken in der näheren Umgebung, der wasserzerfressene Kalk ist allerdings nicht gerade Balsam für die Hände!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wie es der Zufall will, ist heute der indische Unabhängigkeitstag, welchen die Menschen mit einem grossen Fest begehen. Den ganzen Tag über findet ein grosser Gottesdienst im Kloster statt, der untermalt ist mit Volkstänzen und Musik. Für die Handvoll Touristen auf dem Campingplatz natürlich ein eindrückliches Spektakel!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 6: Lingshed - Barma La - Sumdo</u> (6h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Heute verlassen wir die ausgetretene Standard-Trekkingroute, welche weiter nach Photoksar führen würde. Stattdessen wandern wir ostwärts über den Barma La. Der Aufstieg führt über sanftes Weidegelände (T2) und ist zugegebenermassen etwas langweilig. Nach knappen drei Stunden erreichen wir den Pass auf 4800m. Wir besteigen noch einen etwa 100m höheren Aussichtspunkt im Süden des Passes (T4).</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Spannender wird es nach dem Pass. Offenbar lassen die Lingsheder ihre Tiere nicht jenseits des Passes weiden (bald wissen wir auch warum). Das bedeutet, dass der Weg deutlich weniger ausgeprägt ist. Wir erreichen eine Art Canyon, der von eindrücklichen Felswänden gesäumt ist. Ein paar Hindernisse können entweder im Bach umgangen oder dann überklettert werden (T3-T4). </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kurz bevor wir die grosse Schlucht der Oma Chu erreichen, passiert es: Ein Geschrei, und plötzlich springt wenige Meter vor uns ein Bär aus dem Gebüsch! Ein junger Braunbär, der wohl noch mehr erschreckt ist als wir. Was für die Ponymen wohl eher beunruhigend ist, ist für uns ein grossartiges Erlebnis, denn Wildsichtungen von Bären in Indien sind sehr selten. Sumdo ist kein eigentlicher Zeltplatz, sondern einfach ein flaches Plätzchen in der Oma Chu-Schlucht. Ein magischer, extrem abgelegener Ort, und die Möglichkeit, beim nächtlichen Toilettengang einem Bär zu begegnen, sorgt für zusätzliche Hühnerhaut!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 7: Sumdo - Dibling - Pudzong La-Basecamp (8h)</u></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine weitere strenge Etappe steht heute an - von der technischen Schwierigkeit her eindeutig der Höhepunkt. Die Schlüsselstelle folgt schon nach wenigen Minuten. Der Weg in der grossen Schlucht wird nur selten begangen und ist entsprechend schlecht gewartet. Bald erreichen wir eine Engstelle, wo die Felswände bis an den Fluss reichen. Hier haben wir zwei Optionen: Zum Einen könnten wir den Fluss queren. Dieser ist allerdings eindrücklich breit, reissend, fast brusttief und natürlich eiskalt. Was für die Pferde kein grösseres Hindernis darstellt, liesse sich für uns nur mit grossem Materialaufwand (Seil, Hüftgurt) und natürlich viel Leidensbereitschaft (Lufttemperatur etwa 10°, Wassertemperatur wohl um die 5°) bewerkstelligen. So schlägt unser Guide vor, die Stelle hoch über den Felsen zum umgehen. Allerdings hat es auch diese Variante in sich. Der Weg hier ist nochmals deutlich schlechter, oftmals gar nicht erkennbar. Das insgesamt sehr exponierte Terrain besteht hier aus einer Art hartem, schiefrigen Geröll, Sichern ist unmöglich und Trittfehler nicht erlaubt. Für diese Passage würde es sich allenfalls lohnen, einen Pickel mit Schaufel dabeizuhaben, um Tritte in den harten Boden zu hacken. Ein Wanderstock kann ebenfalls hilfreich sein. In der Hälfte der Passage muss kurz abgeklettert werden (II), um ein Seitentälchen zu queren. Insgesamt ist diese Passage wohl im Bereich T5+ anzusiedeln.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser Gerölltraverse folgt nochmals eine schwere Stelle, wo der Weg in praktisch senkrechte Felsen gebaut wurde, dann aber wieder abgerutscht ist. Infolgedessen muss nochmals steil abgeklettert werden (II). Die Pferde haben es hier deutlich einfacher, sie können im Fluss gehen!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser Aufregung wird es jetzt deutlich entspannter. Der Weg folgt jetzt dem hier offeneren, einsamen Flusstal der Oma Chu, teilweise wandern wir durch dichten Weidenwald, und am gegenüberliegenden Flussufer sichten wir sogar nochmals einen Bär! Nach der leichten Flussquerung des Kesi-Baches (Watschuhe empfehlenswert) erreichen wir bald die Blumenwiesen vor Dibling (5h) und wenig später auch dieses extrem abgelegene Dörfchen. Aber noch sind wir nicht am Ziel: Weiter geht es auf gutem Wanderweg nach Debring, über uns kreist ein Bartgeier. Hinter Debring steigt der Weg nochmals an, bevor wir das Pudzong La-Basislager erreichen. Der Zeltplatz ist dieses Mal nicht ganz so schön gelegen, es ist eine Art geröllige Kuhweide, flache und nicht-verschissene Plätze sind rar.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 8: Pudzong La-BC - Pudzong La - Kanji La-BC Süd</u> (6h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Gegensatz zur gestrigen Etappe geht es heute am Pudzong La wieder einfacher zugange. Dieser Weg wird schliesslich regelmässig von den Locals begangen und ist für diese die kürzeste und einfachste Verbindung zur Strasse (wobei 'kurz' hier immer noch einen heftigen Zweitagesmarsch bedeutet). Der Weg steigt bald nach dem Abmarsch recht steil an und führt gut trassiert durch eine gerölliges Tal (T2). Da wir mittlerweile gut akklimatisiert sind, bereiten uns die gut 900hm zum 5020m hohen Pass keine grösseren Probleme. Zu erwähnen ist noch, dass der Pass leider umgeben ist von höheren Bergen, die Aussicht ist somit stark limitiert, und es gibt auch keine einfach Möglichkeit, einen Aussichtsgipfel in Passnähe zu besteigen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPC_fgUI9YsffBNcIB6eeXKO7d2xbEVNjHdQLdRSEr6NWgXlRlv-licNJMl95NSQs2FLAFjf3T_FdQr9Tf8-Ua9cNqG0Gv1rD0yWtzelnXM7SaIDz4Y4Ds7uf9JnheSMTkvLiIkNqtAnM/s1600/IMG_4160.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPC_fgUI9YsffBNcIB6eeXKO7d2xbEVNjHdQLdRSEr6NWgXlRlv-licNJMl95NSQs2FLAFjf3T_FdQr9Tf8-Ua9cNqG0Gv1rD0yWtzelnXM7SaIDz4Y4Ds7uf9JnheSMTkvLiIkNqtAnM/s640/IMG_4160.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Somit machen wir uns bald an den Abstieg, welcher durch ein ebenfalls gerölliges Tal über mehrere geröllbedeckte Altschneefelder führt (T3). Weiter unten erreichen wir wieder sanfteres Gelände. Die Wiesen hier sind nicht beweidet, es hat infolgedessen eine prächtige Himalayaflora. Der Grund dafür erkennen wir übrigens auf dem Wege: Wolfsspuren!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Zeltplatz liegt nicht im Kanji La-Tal, sondern zwei Kilometer weiter talaufwärts am Zusammenfluss des Kanji La Togpo und dem namenlosen Fluss, welcher vom Lima Lursa La herunterkommt. Um den Zeltplatz zu erreichen, ist eine nicht ganz triviale Flussquerung notwendig (Stöcke und Watschuhe notwendig).</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibDvLVGN-LyIKAf7WLvSy2LB2C93o-JH6nXR2VSDZwEYotN6F9hkjA6Xfx2DLkq5Z00QZYVwL-mWNTxhWZ2qn1iP2JgymNWrNP10G_zSnYTr-tzfNKREAw6Jue2yprPN0AvCQkSsd55yw/s1600/IMG_4181.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibDvLVGN-LyIKAf7WLvSy2LB2C93o-JH6nXR2VSDZwEYotN6F9hkjA6Xfx2DLkq5Z00QZYVwL-mWNTxhWZ2qn1iP2JgymNWrNP10G_zSnYTr-tzfNKREAw6Jue2yprPN0AvCQkSsd55yw/s640/IMG_4181.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Zeltplatz liegt wunderschön, für Fels-Aficinados hat es unweit des Zeltplatzes ein langes Felsbändchen, welches eine tolle, südexponierte und etwa 50m lange Bouldertraverse mit gutem Absprunggelände bietet. Am Abend wird Action geboten: Wir beobachten die Pferde, welche an einem steilen Hang oberhalb des Zeltplatzes weiden. Plötzlich rennen die Pferde seltsamerweise den Hang hoch. Mit dem Feldstecher erkennen wir den Grund: Am unteren Rand der Weide stehen zwei Wölfe! Riesenaufregung bei den Ponymen. Diese entschliessen sich, die Nacht bei den Pferden zu verbringen. Grosse Feuer sollen die Wölfe vertreiben. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 9: Kanji La - Kanji La-Basecamp Nord</u> (7h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nochmals ein strenger Tag heute. Der Aufstieg zum Kanji La ist grundsätzlich problemlos, aber psychisch anstrengend. Der Pass ist schon von weit unten sichtbar, die Geröllhalden endlos lang und im losen Geröll mühsam zu gehen (T3). Zudem ist die Luft auf über 5200m dünn! Bei einer Bachüberquerung rutsche ich zudem auf den vereisten Steinen unglücklich auf und schürfe mir die Hand auf. Der Aufstieg auf den Pass dauert etwa 4h.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf dem Pass oben wird man allerdings für die Mühen entschädigt, es eröffnet sich eine prächtige Aussicht. Im Norden erkennt man am Horizont die hohen Berge des Karakorums, das Gasherbrum-Massiv, vielleicht sogar den K2. Nach Süden blickt man in die stark vergletscherte Kette des Great Himalaya mit unzähligen unbestiegenen 6000er.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii8a7HV9weMcbT-W-MjgAi-0CJd_1Ph-2fft8e5OKzOGdi8lY_cG368MZPYY-rs8Yp844yzq3kBQ8TSr9KkrprFqKQKBPUtFmxj7PJO28CwmSFzngAS_FJWXBFDFpjF-phwJ8dvGASYUQ/s1600/IMG_4208_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="102" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii8a7HV9weMcbT-W-MjgAi-0CJd_1Ph-2fft8e5OKzOGdi8lY_cG368MZPYY-rs8Yp844yzq3kBQ8TSr9KkrprFqKQKBPUtFmxj7PJO28CwmSFzngAS_FJWXBFDFpjF-phwJ8dvGASYUQ/s640/IMG_4208_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man noch etwas Energie hat, könnte man einen etwa 5500m hohen Aussichtsberg im Osten des Passes besteigen, wo man wohl nochmals eine bessere Aussicht hätte.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5KLOgJ0s7a0LBQhp8re5Kc8GT8Eo986c6VsxZthubFnzw67-nSLsZm53SnzIx0jCc35tJnIKh6WnSae7Zw2AGSKWg-PD4eUBw0-HrDnyNXByCf8tu7b5zonM7bm9s-xOf3rQmfrgkvAs/s1600/IMG_4207.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5KLOgJ0s7a0LBQhp8re5Kc8GT8Eo986c6VsxZthubFnzw67-nSLsZm53SnzIx0jCc35tJnIKh6WnSae7Zw2AGSKWg-PD4eUBw0-HrDnyNXByCf8tu7b5zonM7bm9s-xOf3rQmfrgkvAs/s640/IMG_4207.jpg" width="426" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hinter dem Pass führt der Weg steil durch Geröll hinunter auf den Gletscher. Der Gletscher selber ist grundsätzlich harmlos, das blanke Eis mit guten Schuhen problemlos zu gehen (T4). Für die Pferde ist diese Passage übrigens deutlich heikler, die Ponymen umgehen den Gletscher in einer Geröllflanke. Der Zeltplatz liegt nochmals zwei Stunden weiter, in einem Seitental des Kanji La Flusses.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Tag 10: Kanji La BC - Kanji</u> (5h)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Vergleich zu den gestrigen Strapazen ist die heutige Etappe deutlich gemässigter, dafür landschaftlich nochmals ein Highlight. Der Weg führt durch eine eindrückliche Schluchtenlandschaft, im schlammigen Boden lassen sich eine Vielzahl an Tierspuren erkennen, unter anderem Schneeleoparden-Spuren! Es grenzt an eine Sensation, überhaupt eine Schneeleoparden-Fährte zu sichten, die extrem seltenen Tiere selber zu sehen ist im Sommer aber praktisch unmöglich. Das Gelände ist oftmals weglos (T4), es sind mehrere Flussüberquerungen notwendig, die aber mit der entsprechenden Ausrüstung problemlos sind. Da Lobsang, unser Guide, offenbar nasse Füsse vermeiden will, zieht er es vor etwas wacklig dem steilen Flussufer zu folgen.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0BqBtwm7fEQ-IzfVBWaLsNCJzt5bTYT1glw0wdVuNzewUxUTrhRwLet-_Ey0r6kaZEuIet6pzYXqfxk-W-QYVBDREBqNmJBZTGyed_cwOnQXL1lRLV79M5m70bQjPKOUnWMT2vqYuk3A/s1600/IMG_4238.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0BqBtwm7fEQ-IzfVBWaLsNCJzt5bTYT1glw0wdVuNzewUxUTrhRwLet-_Ey0r6kaZEuIet6pzYXqfxk-W-QYVBDREBqNmJBZTGyed_cwOnQXL1lRLV79M5m70bQjPKOUnWMT2vqYuk3A/s640/IMG_4238.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Später verbreitert sich das Tal, ein genüssliches Wandern in einer prächtigen, wilden Natur.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJYHvMNHxm6zUU9UOS1D9JRNKlajSncSm2tgyRZvPvNFci7jorabkCvgD9gYge_vIsbu1Ur3SdrJDo0AVg2QuFfdWLGQPdKITaEnpeq0bsSsglbzqAU86c4Jkguu3r_mWOI6H5VxhencY/s1600/IMG_4252.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJYHvMNHxm6zUU9UOS1D9JRNKlajSncSm2tgyRZvPvNFci7jorabkCvgD9gYge_vIsbu1Ur3SdrJDo0AVg2QuFfdWLGQPdKITaEnpeq0bsSsglbzqAU86c4Jkguu3r_mWOI6H5VxhencY/s640/IMG_4252.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwa fünf Stunden erreichen wir das Örtchen Kanji. Der ursprüngliche Plan war, von hier aus in vier weiteren Trekkingtagen via Yogma La und Niurtse La nach Phanilla zu wandern. Da wir aber von den anstrengenden Etappen gezeichnet sind und bereits so viele Höhepunkte erlebt haben, beschliessen wir hier den Abbruch des Treks. Nach Kanji führt eine Strasse, somit lassen wir uns am nächsten Tag von einem Taxi abholen. Ein grossartiger Trek geht zu Ende!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zanskar Trek von Padum via Lingshed und Dibling nach Kanji, T5+ (10 Tage)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein einsamer Trek mit grossartigen Landschaften. Für mich der beste Trek, den ich bis jetzt gemacht habe. Recht strenge, lange Tagesetappen, der Ruhetag in Lingshed ist sicher gut investierte Zeit.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Wir haben zwei paar Schuhe dabeigehabt, leichte Trekkingschuhe für die ersten vier Tage, dann hohe, stabile Bergschuhe für den zweiten Teil des Treks. Für die Flussüberquerungen sind Watschuhe und Stöcke sehr empfehlenswert. Für die Schlüsseletappe kann zumindest ein Pickel pro Gruppe gute Dienste leisten. Wenn man sich den T5+ nicht zutraut, ist eine sehr schwierige, heikle Flussüberquerung notwendig, die neben der entsprechenden Erfahrung auch Seil und Sicherungsmaterial erfordert. Eine Umgehung dieser Passage ist nicht möglich. Es kann allerdings sein, dass dieser Wegabschnitt dereinst ausgebaut wird und dann wieder deutlich einfacher zu begehen ist (am besten bei der Agentur nachfragen). </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man über den Kesi La anstatt über den Barma La geht, vermeidet man die Schlucht. Hingegen sei der Pass laut den Locals schwieriger zu begehen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Von der Jahreszeit her bieten sich die Monate Juli bis Oktober am ehesten an. Im Juli können allerdings die Flüsse noch deutlich mehr Wasser haben. Wobei, dies ist wohl hauptsächlich in der Oma Chu Schlucht ein Problem, der Kanji-Bach wird wohl auch bei Schneeschmelze nie wirklich problematisch sein. Temperaturmässig </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">haben wir die ganze Bandbreite erlebt, von tagsüber etwa 30° bei trockener Luft bis zu frostigen -2° in der Nacht beim Kanji La Basecamp Süd. Insofern ist eine dicke Daunenjacke und ein warmer Schlafsack kein Luxus. Die Orientierung ist grundsätzlich problemlos, es empfiehlt sich die guten Karten von Olizane dabeizuhaben (in Leh ausverkauft!).</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir haben auf dem Trek selber gekocht und ein Guide und ein Ponyman mit fünf Pferden dabeigehabt. Das Problem ist, dass der Ponyman unter Umständen in den schwierigen Etappen alleine überfordert sein kann. Dies unbedingt vorgängig mit der Agentur besprechen, allenfalls lohnt es sich in einen Hilfs-Ponyman zu investieren. Der Trek sollte unbedingt frühzeitig via eine lokale Agentur organisiert werden, es ist nicht einfach, motivierte Führer und Ponymen für dieses Unternehmen zu finden!</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPqzKoP9qs1XzoaaMJDeoMUvF6u4-eT0MVZQIxv0SWEbm8jcK_5ohHgXDJ-vz1zIjJZMrDnBoSXtWfvNFrprROukZP_eBzs4bhyvKcM24KUN2uUM5YmeJSPqDRMIzo09hdOcX_cyQUl-8/s1600/trekmap.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPqzKoP9qs1XzoaaMJDeoMUvF6u4-eT0MVZQIxv0SWEbm8jcK_5ohHgXDJ-vz1zIjJZMrDnBoSXtWfvNFrprROukZP_eBzs4bhyvKcM24KUN2uUM5YmeJSPqDRMIzo09hdOcX_cyQUl-8/s640/trekmap.jpg" width="412" /></a></div>
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jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-17908304052998004542015-08-01T02:58:00.000-07:002015-08-01T02:58:06.923-07:00Pilier au soleil levant<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der 'Pfeiler der aufgehenden Sonne', so die deutsche Übersetzung, befindet sich auf der Südseite des Mont Collon bei Arolla. Obschon der Mont Collon kein sehr bekannter Berg ist, hat doch die Route einen gewissen Nimbus. Dies alleine schon wegen der klettertechnischen Schwierigkeit vom fünften Grad, aber auch wegen der durchaus beeindruckenden Höhe des Pfeilers und der Tatsache, dass die Route komplett selber abgesichert werden muss. Die Täler im Zentralwallis bekommen zudem relativ wenig Niederschlag, deshalb sind die Gletscher und auch die Bergschründe hier deutlich kleiner als in Chamonix - auch dies ein gutes Argument, in diesem Hitzesommer für einmal mit Sophie eine hochalpine Klettertour in diesem Gebiet zu wagen. Der Aufstieg ins Refuge Bouquetins ist grösstenteils flach, führt aber durch eine schöne, wilde, aber ziemlich schuttreiche Hochgebirgslandschaft. Der Anblick der ausgeaperten Nordflanke des Mont Brule ist kein schöner Anblick! Das Biwak selber ist zweckmässig eingerichtet, mit einem Holzofen, Pfannen und Geschirr. Wir haben dennoch den Gaskocher dabei.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt4UCApOal2sRpGvOH3aMnYSX4YxVEC-L2G39stW1nmazP9lKYX28_Zot7Lwk_B2oITSx5yPPV5CB9MSXOw-0R46qpGfAu2KjcYho7ACoYJ4IP_KPps8OSGLR_VQ1Hq4a04H7jutolEZ0/s1600/DSCF5485.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt4UCApOal2sRpGvOH3aMnYSX4YxVEC-L2G39stW1nmazP9lKYX28_Zot7Lwk_B2oITSx5yPPV5CB9MSXOw-0R46qpGfAu2KjcYho7ACoYJ4IP_KPps8OSGLR_VQ1Hq4a04H7jutolEZ0/s640/DSCF5485.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am nächsten Morgen geht es um vier Uhr los, um halb sechs, im ersten Tageslicht, erreichen wir den Einstieg. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es lohnt sich unbedingt, sich bereits am Vortag beim Zustieg zum Biwak ein genaues Bild der komplexen, zergliederten SE-Wand des Mont Collon zu machen. Der Pfeiler und der Einstieg lässt sich aus der Ferne problemlos identifizieren, steht man dann am Morgen unter der Wand, ist die Orientierung praktisch unmöglich! Zudem sieht man kaum Spuren, die wenigen Steinmännchen sind halb zerfallen und kaum mehr von natürlichen Steinhaufen zu unterscheiden. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Über eine Geröllhalde und leichte Platten (II) erreichen wir, etwas nach links ausholend, ein kleines Bändchen etwas links der Achse des Pfeilers. Hier beginnt die Kletterei. Zu Beginn ist diese noch sehr leicht, so im zweiten und knappen dritten Grad. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbjEGYa3-cB8fm0DBU_ulgvCs8hGj1raF2rsfhKYW-SVsHWYwLCXmBKAstRMFTI91OAX6tirUIdWHkay7O9XDs4KRHVgJTS_rcbr8dY_ICTIAdwvRNa4c3iXoSH-H7sZuZbjprLzR-0Dw/s1600/DSCF5492.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbjEGYa3-cB8fm0DBU_ulgvCs8hGj1raF2rsfhKYW-SVsHWYwLCXmBKAstRMFTI91OAX6tirUIdWHkay7O9XDs4KRHVgJTS_rcbr8dY_ICTIAdwvRNa4c3iXoSH-H7sZuZbjprLzR-0Dw/s640/DSCF5492.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir gehen parallel und kommen so innerhalb von einer knappen halben Stunde bereits zur nominellen Schlüssellänge der Tour, der 5a-Verschneidung. Ein gebohrter Stand (die einzige fixe Absicherung der ganzen Tour) markiert den Beginn dieser Länge. Die Fünfer-Stelle besteht aus einer kurzen, senkrechten Riss-Verschneidung, die sehr gut mit Cams absicherbar ist. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq-UDZsO0KbZRc8rOjBjSfG6U1He5U3U1A0nF6NCe76e2R4UJN3Ek15anYdgryX5lq1fXeUPABk6xduT7msPbPBEy4HA7e1sPk7wrCJqCWGHsGwydZHITwVxOLU-AyonpsbQu5ALhZ2T8/s1600/DSCF5498.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhq-UDZsO0KbZRc8rOjBjSfG6U1He5U3U1A0nF6NCe76e2R4UJN3Ek15anYdgryX5lq1fXeUPABk6xduT7msPbPBEy4HA7e1sPk7wrCJqCWGHsGwydZHITwVxOLU-AyonpsbQu5ALhZ2T8/s640/DSCF5498.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mittlerweile erreicht uns die Sonne ('le soleil levant...') und die vormals kalte Kletterei wird zum Hochgenuss!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguhb6pciEtzIwr8-1Oc8Q1Q7T9LlbWy0t-3nB1EeffvJCwCm_JeGiYAlC0p6-Pt8V2tu7Q4lWqumnghQhN6wZ0qiM2F9wUTa3p2hcqkCUyrTQDpum5AIVWWpXtHjSicq55TFUBVGCGYH4/s1600/DSCF5507.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguhb6pciEtzIwr8-1Oc8Q1Q7T9LlbWy0t-3nB1EeffvJCwCm_JeGiYAlC0p6-Pt8V2tu7Q4lWqumnghQhN6wZ0qiM2F9wUTa3p2hcqkCUyrTQDpum5AIVWWpXtHjSicq55TFUBVGCGYH4/s640/DSCF5507.jpg" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Kletterei ist hier wieder sehr einfach, wir gehen wiederum parallel und machen schnell Höhe. Bald erreichen wir den dritten Turm, den wir rechts anstatt wie im Topo angegeben links umgehen. Der Fels ist zwar nicht überall bombenfest, aber doch meistens gut und griffig. Hier im Bild erkennt man rechts die imposante Gipfelbastion, die uns später noch etwas Kopfzerbrechen machen wird.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK6NDZR7Ma7HPEJFIM9wKU76V6WewYlwVEw6hSH7ftkBJCxLzONAjmAfbIljrO1tC5wanm8J3L8kljjdAYupquoVMkg7XiY6CORyCwUHFcbdHvLIYFXfILjCRWEifALwBPPApTp5GYbdc/s1600/DSCF5513_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="442" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjK6NDZR7Ma7HPEJFIM9wKU76V6WewYlwVEw6hSH7ftkBJCxLzONAjmAfbIljrO1tC5wanm8J3L8kljjdAYupquoVMkg7XiY6CORyCwUHFcbdHvLIYFXfILjCRWEifALwBPPApTp5GYbdc/s640/DSCF5513_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir erreichen jetzt den im Führer 'markanten Turm' genannten Gendarmen. Er wird in einer wirklich grossartigen und mit den Bergschuhen gar nicht so einfachen Seillänge erklettert. Zu Beginn eine recht knifflige Platte ohne Absicherungsmöglichkeit, gefolgt von einem etwa 8m langen Quergang nach links (hier ist das Topo aus dem keepwild wirklich hilfreich). </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUYYaKivnV9Vdm8sXa3F3dN9tT9YQQwFb_8Q1VfM4Sv1hifrsthO9qxlZtOBrH23ijtFblu0j2i7YgJa7VK5EyVMk8Sl9mMQwhP9nN2Btg8Hw5u3xjYafHI8mZBjrHsM0wLhPa0VCtFXc/s1600/DSCF5519_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUYYaKivnV9Vdm8sXa3F3dN9tT9YQQwFb_8Q1VfM4Sv1hifrsthO9qxlZtOBrH23ijtFblu0j2i7YgJa7VK5EyVMk8Sl9mMQwhP9nN2Btg8Hw5u3xjYafHI8mZBjrHsM0wLhPa0VCtFXc/s640/DSCF5519_stitch.jpg" width="508" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt ein diagonal nach rechts oben verlaufender Riss, der +- ordentlich absicherbar ist und nochmals mit kräftiger Gegendruck-Kletterei aufwartet. Insgesamt ist diese rund 40m lange Seillänge deutlich wilder als die Rissverschneidung unten. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-zPKpvYtLvzF5ybkqysyE2zUFuodEOdIF0S3sdOWA6D-Dszsq23_-Wk5IVJnpfnBQQ6bKvDBtJI0SXCPt3WIptqSQ7xeDBvL3P2Yndh1ENN7lpciLr90ejGkVSBS-f8Fez3dKYw20rkM/s1600/DSCF5522_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-zPKpvYtLvzF5ybkqysyE2zUFuodEOdIF0S3sdOWA6D-Dszsq23_-Wk5IVJnpfnBQQ6bKvDBtJI0SXCPt3WIptqSQ7xeDBvL3P2Yndh1ENN7lpciLr90ejGkVSBS-f8Fez3dKYw20rkM/s640/DSCF5522_stitch.jpg" width="418" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine leichter Quergang führt uns zur aus imposanten, ausserordentlich steilen Gipfelbastion. Und hier wird auch die Orientierung deutlich komplexer. Das Topo ist hier leider auch fehlerhaft, insbesondere die Längenangaben der Seillängen. Ich klettere ein Kamin auf der linken Seite etwa 10m hoch und traversiere dann auf einem Band etwa 15m nach rechts zu einem Podest aus abgespaltenen Schuppen. Hier meint das Topo, man müsse jetzt nochmals 40m nach rechts queren. Dies ist auch was wir machen - obschon ich im Nachhinein sicher bin, dass man vom Podest problemlos hätte gerade hochklettern können (auf camptocamp ist nochmals eine andere Variante beschrieben). </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jedenfalls queren wir jetzt auf einem grünlichen Band nochmals etwa 30m nach rechts (4. Grad), um ein Kaminsystem zu erreichen. Dieses hoch (4er). Jetzt stellen wir fest, dass wir mitten in der steilen Südwand stehen, und nicht mehr auf dem Pfeiler. Sophie klettert eine Rampe nach links, danach in bestem Fels direkt hoch (oberer 4. Grad).</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmsm59Z3ql2tVAX0_eLpuIGiH_MGORQboLZFPVj7tEUz9CbE3QpJxbx4vvcp_VoJG_-P0xP-V7ehXSaoIjztDrHB1Tw0IZ3U6mwABs1FPft4kbsOLrOcW47bidL7o0YotA-yKjrs2GVaw/s1600/DSCF5544.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmsm59Z3ql2tVAX0_eLpuIGiH_MGORQboLZFPVj7tEUz9CbE3QpJxbx4vvcp_VoJG_-P0xP-V7ehXSaoIjztDrHB1Tw0IZ3U6mwABs1FPft4kbsOLrOcW47bidL7o0YotA-yKjrs2GVaw/s640/DSCF5544.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die nächste Seillänge führt über ein Bändchen nach links. Hier erreichen wir wieder die Route, an zwei Schlaghaken ersichtlich. Es geht nochmals steil und griffig hoch (oberer 4er), bevor sich der Pfeiler zurücklegt. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKNmfcKd8B0FRVxlvTqJKais1SEpODApBSIgiVomN1iFIcvA9wzwd5tUgsldBgJErv6dgcfrRrvq7alntburtz0Yv5VI3VR77CP8qzJVp-wcAqop32tieg5JI2pGSp4TazP-LrUC_UC-o/s1600/DSCF5549.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKNmfcKd8B0FRVxlvTqJKais1SEpODApBSIgiVomN1iFIcvA9wzwd5tUgsldBgJErv6dgcfrRrvq7alntburtz0Yv5VI3VR77CP8qzJVp-wcAqop32tieg5JI2pGSp4TazP-LrUC_UC-o/s640/DSCF5549.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Über einfaches Gehgelände (II) erreichen wir innert wenigen Minuten den Gipfel des Mont Collons. Insgesamt hat uns die Kletterei etwas über fünf Stunden gekostet, ohne den Abstecher in die Südwand wären es vielleicht noch etwas weniger gewesen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Abstieg über die Westwand ist einfach, aber etwas mühsam. Oben seilt man etwa vier mal 20-25m ab, gefolgt von mühsamem Abklettern in brüchigem Zweiergelände. Nach etwas über zwei Stunden erreichen wir den Gletscher. Dieser wartet mit ebenfalls mühsam zu begehenden Büsserschnee auf, so dass der Hatscher zur Vignettes-Hütte etwas länger dauert als vorausgesagt. Es folgt noch ein relativ kurzer Abstieg nach Arolla, wo wir pünktlich aufs letzte Posti ankommen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mont Collon, "Voie du soleil levant", III, SS, 5b, 570m Kletterstrecke</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Set Cams 0.5-2, Klemmkeile, Zackenschlingen, Pickel und Steigeisen. Wir haben ein 40m Einfachseil dabeigehabt, was auch für den Abstieg problemlos gereicht hat. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine sehr schöne, lohnende und eindrückliche Fels-Hochtour. Aufgrund der Steilheit und schwieriger Orientierung im oberen Teil ist eine gewisse Ernsthaftigkeit nicht von der Hand zu weisen. Im Vergleich zu einer Chamonix-Klettertour ist SS vielleicht etwas hoch gegriffen, aber die Kletterei ist deutlicher anspruchsvoller als am Lauteraargrat von drei Wochen.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-80349856855560426712015-07-27T07:03:00.003-07:002015-07-27T07:03:51.274-07:00Granitgrate a discretion<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Neben dem Ryan- und dem Lauteraargrat habe ich in diesem Juli noch zwei weitere coole Granittouren gemacht, nämlich den Salbit Westgrat und die Traverse der Aiguilles Dorées, die ich mangels Zeit aber nicht in einem eigenen Blogeintrag detailliert beschrieben habe. Ich möchte hier aber dennoch ein paar Fotos und etwas Text zu beiden wirklich sehr schönen Unternehmungen anfügen. </span><div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Einen war da der Salbit Westgrat zusammen mit Corina. Vorgestellt werden muss die Tour wohl kaum, es ist die längste Granitklettertour der Schweiz und wohl eine der längsten Klettertouren der Alpen überhaupt. Für mich ist es das zweite Mal, dass ich diese wunderbare Tour klettern darf, und natürlich eine besondere Freude, diese Tour zusammen mit Corina angehen zu können. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir übernachteten an diesem 10. Juli im Salbitbiwak, welches ziemlich voll war. Am Samstag dann ein sehr früher Start mit der Stirnlampe. Wir hatten keine Lust auf Überholmanöver, wenn wir die Ersten am Grat sind, dann können wir die ganz schnellen Seilschaften immer noch überholen lassen, ohne selber lange Wartezeiten riskieren zu müssen. Hier Corina in der sehr schönen Granitkletterei am zweiten Turm:</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJfblEV2lK3kkYukga_HNSomf_8fdTjtoeq5fio6dbLgUJpSnKJ0IzdlhSWvgzMQz5qLUJHrFehJzCFtTqagFPdswsfs_DwwhuZNN2R66w0klBCrzUN9iUKNw3BzLnphYZcN4qDzw6GKs/s1600/DSCF5354.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJfblEV2lK3kkYukga_HNSomf_8fdTjtoeq5fio6dbLgUJpSnKJ0IzdlhSWvgzMQz5qLUJHrFehJzCFtTqagFPdswsfs_DwwhuZNN2R66w0klBCrzUN9iUKNw3BzLnphYZcN4qDzw6GKs/s640/DSCF5354.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Grat ist ein stetiges Auf- und Ab, die Kletterei durchgehend von bester Qualität. Wir lassen eine italienische Führerseilschaft überholen, wirklich abhängen tun sie uns allerdings nicht. Wir sind ein eingespieltes Team und verlieren nicht viel Zeit mit den diversen Abseilmanövern.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXliGgJ4pPMDeynVyDJCO4U2agtYU0CAINa-88fJ0Z4kBAGf2yzqFpfIN_4UmXyKGKeCY8Kt9kcMpUf_kBCyNKTdI7nSP2AAj607D0c9nVZZTyzb7VHieLNeCBGwexa2zu5LqAM2x0P9s/s1600/DSCF5359.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXliGgJ4pPMDeynVyDJCO4U2agtYU0CAINa-88fJ0Z4kBAGf2yzqFpfIN_4UmXyKGKeCY8Kt9kcMpUf_kBCyNKTdI7nSP2AAj607D0c9nVZZTyzb7VHieLNeCBGwexa2zu5LqAM2x0P9s/s640/DSCF5359.jpg" width="424" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zu erwähnen bleibt noch ein bizarrer Vorfall: Wir haben den Turm zwei etwa um 9 Uhr erreicht. Danach hatte ich eine Weile lange nicht mehr auf meine Uhr geblickt. Als ich vor dem Turm vier wieder die Zeit checkte, zeigte die Uhr bereits 13:30 an. Irgendwie dünkte mich dies seltsam, denn die Kletterei am Turm drei dünkte mich jetzt nicht so kompliziert und zeitraubend, aber ok, es kann passieren dass man die Zeit völlig vergisst. Jedenfalls spulten wir den Turm vier (der mit der vielleicht besten Kletterei der ganzen Tour aufwartet) und fünf (die moralische Schlüsselstelle mit dem neuerdings ausgenagelten 15m-Quergang) in ordentlicher Zeit ab. Nochmals etwas Nerven sind im Pendelquergang am Hauptgipfel erforderlich:</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRZnJR6vctWNyoUlHb_50igIW-8M89k5Ltvvzkdb0Lu0Z6413Yyb0eoe412wsiE7tmBjqddSvAnuhhzZwF_nqhipKXFfMz9O5ZkqeRu2xkYD1sV6wfvG3KbzNLmy8e1SWP7OvwQirJZ6g/s1600/DSCF5364.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRZnJR6vctWNyoUlHb_50igIW-8M89k5Ltvvzkdb0Lu0Z6413Yyb0eoe412wsiE7tmBjqddSvAnuhhzZwF_nqhipKXFfMz9O5ZkqeRu2xkYD1sV6wfvG3KbzNLmy8e1SWP7OvwQirJZ6g/s640/DSCF5364.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als letzte Prüfung kommt noch die gewaltige Seillänge über eine riesige Schuppe, welche im ersten Teil mit anstrengender A0-Kletterei und oben mit einer genialen Piazschuppe aufwartet.</span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEictYkR8T1mBik42t2k120XigrTeN2c1tSN_eW3nozFD0Np_oqGsyjkHz_rWFCrQwoFcLfpyHdlHacM2yrW-bk0RGOpzh9SB_Lg-IGND13nxlthjPWq10ISNip2mX_iPGxsoXhR9KETuEg/s1600/DSCF5365.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEictYkR8T1mBik42t2k120XigrTeN2c1tSN_eW3nozFD0Np_oqGsyjkHz_rWFCrQwoFcLfpyHdlHacM2yrW-bk0RGOpzh9SB_Lg-IGND13nxlthjPWq10ISNip2mX_iPGxsoXhR9KETuEg/s640/DSCF5365.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Top erreichen wir (vermeintlich, siehe unten!) um 17:30, nach (vermeintlich) 13 Stunden. Wir machen uns zügig an den Abstieg, um in Göschenen noch eine Portion Pasta zu erhaschen, bevor wir den letzten Zug um 22 Uhr nehmen. Ausgehungert treffen wir nach fast vier Stunden Abstieg in Göschenen ein, wo Corina kurz den Fahrplan checkt - und feststellt, dass es gar nicht neun Uhr, sondern erst sieben Uhr ist! Das bedeutet nichts anderes, als dass sich meine Uhr irgendwo am Turm drei um zwei Stunden verstellt hat! Wir haben also doch nur elf Stunden für den Grat gebraucht. Tja, die zwei gewonnenen Stunden investierten wir dann in ein richtig feines Znacht in der Beiz, um diese tolle Tour gebührend zu feiern.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Salbit, Westgrat, 6a A0, 36 SL</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Doppelseile 50m, Set Cams 0.5-3, Zackenschlingen (Keile kaum nötig). Steigeisen nicht nötig, gute Schuhe für den Abstieg aber empfehlenswert.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die längste und in vielerlei Hinsicht auch beste Granittour der Schweiz wartet mit abwechslungsreicher Riss-, Piaz- und Kaminkletterei auf, und ist ein Muss für alpin orientierte Kletterer. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum Anderen war da die Traverse der Aiguilles Dorées vergangene Woche mit Thomas. Das Wetter hat jetzt, gegen Ende Juli, eher auf die mühsame Seite gewechselt, mit schwer zu prognostizierender Gewitteraktivität. Deshalb war eine Tour gefragt, welche eine rollende Tourenplanung ermöglicht, jeweils angepasst an die Wetterentwicklung und die subjektive Tagesform. Die Überschreitung der Aiguilles Dorées in Kombination mit dem Aiguilles Sans Nom Südgrat war da die ideale Tour, da sie zumindest bis in die Hälfte der Tour gute Rückzugsmöglichkeiten bietet. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Südgrat verspricht eine schöne Klettertour im Schwierigkeitsgrad 5c und globaler Schwierigkeit S+. Also zumindest auf dem Papier ein anspruchsvolles Ziel. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier die schöne Abendstimmung von der Trient-Hütte aus.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwmnSwvyic3QPJPEkZi_w7V3P70oFQVt_fsrStO0_ACEiZJj-l-zgZGJsduTkQAOSIWNu_ePgw5hClixxF8pSXRsnV4EG07YJtQu2vhVFdk9xspraZsVfjH2ErFssDDpse4xjaGJ_Re_U/s1600/DSCF5446.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwmnSwvyic3QPJPEkZi_w7V3P70oFQVt_fsrStO0_ACEiZJj-l-zgZGJsduTkQAOSIWNu_ePgw5hClixxF8pSXRsnV4EG07YJtQu2vhVFdk9xspraZsVfjH2ErFssDDpse4xjaGJ_Re_U/s640/DSCF5446.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am nächsten Morgen starten wir um viertel vor fünf zur Aiguille Sans Nom. Dazu steigen wir am östlichen Ausläufer der Aiguilles Dorées vorbei, um über Firnhänge den Südgrat der Aiguille Sans Nom zu erreichen. Insgesamt sind etwa anderthalb Stunden Zustiegszeit einzuplanen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPIYmyIDQzbd1t5uf7j1tq5E2qDrxkUVZSntDbGbARZEb0moH80TX4aPbjjpOio71aLxfwCFfr_anJnlYjnqJt9JnmnsA2uAzA2Byrj73cgaEGtawNVMH-eB-DOuPNpb7FKvR1RzySQ_s/s1600/DSCF5448.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPIYmyIDQzbd1t5uf7j1tq5E2qDrxkUVZSntDbGbARZEb0moH80TX4aPbjjpOio71aLxfwCFfr_anJnlYjnqJt9JnmnsA2uAzA2Byrj73cgaEGtawNVMH-eB-DOuPNpb7FKvR1RzySQ_s/s640/DSCF5448.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine andere Seilschaft steigt vor uns in ein auf der westlichen Seite des Grates gelegenes Couloir ein. Uns dünkt aber der Direkteinstieg über einen roten Pfeiler irgendwie lohnender, schliesslich sind wir zum Klettern hier. Und tatsächlich, wir werden mit hübscher Kletterei im oberen vierten Grad belohnt. Allerdings wird schon hier klar, dass die Kletterei im Vergleich zu anderen Chamonix-Touren wie dem Ryan oder dem Moine Südgrat deutlich weniger zwingend ist. Dies verdeutlicht sich noch im oberen Teil des Grates. Hier klettern wir alles parallel, die Schwierigkeiten bewegen sich meist im 3. Grad und übersteigt nirgends den unteren fünften Grad. Abgesichert wird an Cams, Zackenschlingen und an einigen Bolts, die hie und da stecken. Als wir nach nur zwei Stunden Kletterzeit um halb neun die Aiguille Sans Nom erreichen, macht sich neben dem üblichen Gipfel-Hochgefühls auch eine leichte Enttäuschung breit - die versprochene anspruchsvolle Granitkrampferei im Grad 5c war irgendwie ausgeblieben. </span></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJF_lXz6jHLm2ep3HJfrSRGhemgbN_k7kC7Qe_WHT6PCzNYRA0XZXnppc4o74O_3vZsI6SP8EebQxId5gJRSL9kjTwgpf4NAmzj3Z0JkaqQI_EPWW1kI8ugIpuol7ji7LNRhvJMxDT9-Q/s1600/DSCF5461.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJF_lXz6jHLm2ep3HJfrSRGhemgbN_k7kC7Qe_WHT6PCzNYRA0XZXnppc4o74O_3vZsI6SP8EebQxId5gJRSL9kjTwgpf4NAmzj3Z0JkaqQI_EPWW1kI8ugIpuol7ji7LNRhvJMxDT9-Q/s640/DSCF5461.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun ja, was zu tun mit dem angebrochenen Tag? Der Himmel ist noch praktisch wolkenlos und die Lust auf mehr Abenteuer noch ungebrochen. Deshalb fällt uns der Entschluss leicht: Wir hängen gleich noch die Traverse ran! </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In wenigen Minuten erreichen wir über leichten Fels (II) und zuletzt einen coolen Riss (III) den Gipfel der Tete Biselx. Hinten in etwas brüchigem Fels abklettern, eine andere Seilschaft überholen, 1x25m auf die Südseite abseilen und den nächsten Turm über ein Schuttband umgehen. Ein plattiges Grätchen abklettern, um die Bréche des Aiguilles Penchées zu erreichen. Diese werden in einer coolen Seillänge (III+) auf der Nordseite bestiegen. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitjUYk1Fv0KwnabbUG8jdUkywh9v3GbsZpmMWT1mVEjGvtZnztzSeWzfqndndqga1jeKNJaFUUvVobQS3seAeI3NafujRhkiKBrIqaUBpso8rBk70pYoJg1dOwUvECS5ydQc32SPwhKy0/s1600/DSCF5470.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitjUYk1Fv0KwnabbUG8jdUkywh9v3GbsZpmMWT1mVEjGvtZnztzSeWzfqndndqga1jeKNJaFUUvVobQS3seAeI3NafujRhkiKBrIqaUBpso8rBk70pYoJg1dOwUvECS5ydQc32SPwhKy0/s640/DSCF5470.jpg" width="424" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Danach wieder abklettern, die Gendarmen jeweils auf der Nordseite umgehen (wir umgehen den Gendarmen vor der Varappe auf der Südseite, was eine recht exponierten Traverse beschert). Weiter geht es über den hier sehr schönen, leichten Kraxelgrat und ein Schuttband auf der Südseite in die Scharte zwischen den beiden Varappe-Gipfeln.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh-RO1ZXsHvRNKvErbSWPGDrhCtqYvzfiWW4qLRlC7QxfxcbF65og9nXBMWBjZ4hlaQPQIJ6aQ5JaJVrK6C0vCjR9SULiqkQywKYJX8DCCat6NKElcTflrC1Ylj1-4B2W8uZkaTd30nIs/s1600/DSCF5474.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhh-RO1ZXsHvRNKvErbSWPGDrhCtqYvzfiWW4qLRlC7QxfxcbF65og9nXBMWBjZ4hlaQPQIJ6aQ5JaJVrK6C0vCjR9SULiqkQywKYJX8DCCat6NKElcTflrC1Ylj1-4B2W8uZkaTd30nIs/s640/DSCF5474.jpg" width="424" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir befinden uns jetzt in der eindrücklichen Granitblock-Landschaft zwischen den Varappe-Gipfeln. Eine weitere Seillänge führt über leichtes Gelände auf den Westgipfel der Aiguille Varappe.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-Gqx2VCjdTDF7ys67XWRRr3rDXyXuST7gCYfUlnzmYTx0FVUDBYQVZWcR_C_OrSltXaHhyphenhypheneVlTuV5kwhAwydodeCJW6em4DemN3eX71mZ8IVWr-c9nc7vM7tDF7Krp3eyZ0oO3pGGfwQ/s1600/DSCF5479.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-Gqx2VCjdTDF7ys67XWRRr3rDXyXuST7gCYfUlnzmYTx0FVUDBYQVZWcR_C_OrSltXaHhyphenhypheneVlTuV5kwhAwydodeCJW6em4DemN3eX71mZ8IVWr-c9nc7vM7tDF7Krp3eyZ0oO3pGGfwQ/s640/DSCF5479.jpg" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Uhr zeigt halb zwölf, wir haben für die Traverse bis hierher also gute zweieinhalb Stunden gebraucht. Als nächstes müssen wir die Abseilpiste, die der Hüttenwart der Trient-Hütte eingerichtet hat, lokalisieren. Sie befindet sich am westlichsten Ausläufer des W-Grates der Varappe, unmittelbar bei der Abbruchkante. Von hier seilen wir 2x45m auf ein horizontales Gratstück ab. Dieses nach vorne klettern, dann nochmals 2x45m bis in den Schneesattel abseilen. Von hier sind es dann nochmals 2x45m bis über den Bergschrund. Insgesamt ein problemloser, effizienter Abstieg, der auch kaum mehr als eine knappe Stunde in Anspruch nimmt. Die Wanderung zurück zur Sesselbahn braucht dann knappe drei Stunden. Erstaunlich übrigens, wie schnell sich das Wetter dann änderte: Bis zur Orny-Hütte noch praktisch keine Wolken, dann aber innert wenigen Minuten riesige Quellwolken. Die ersten Tropfen erwischen uns dann prompt noch auf dem Sessellift...</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aiguilles Dorées, Aiguille Sans Nom Südgrat und Traverse nach Westen, ZS+, 5a</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Reduziertes Set Friends, Zackenschlingen, Doppelseil für den Abstieg. Für die Traverse selber wäre wohl ein Einfachseil bequemer. Wir haben Kletterfinken am Aig. Sans Nom Südgrat angehabt, wäre aber im Nachhinein nicht nötig gewesen.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schöne Hochtour in meist gutem Fels. Insgesamt deutlich weniger anspruchsvoll als die bekannten Granitklassiker Grépon Mer de Glace oder Ryan-Grat. Trotzdem ist effizientes Seilhandling und sicheres Gehen im mittelschwerem Gelände essentiell, um nicht viel Zeit zu verlieren. Die Kombination mit dem Aiguille Sans Nom Südgrat verlängert die Kletterei, vermeidet allerdings die schwierigste SL der Gesamtüberschreitung. Deshalb insgesamt wohl ein Tick leichter.</span></div>
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jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-47714068922012986172015-07-15T03:57:00.001-07:002015-07-15T05:20:55.918-07:00Inverser Lauteraargrat<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zum zweiten Mal im Juli steht eine Tour mit Thomas an - ich habe mir einen guten Monat für meinen unbezahlten Urlaub ausgesucht! Dieses Mal soll es ausnahmsweise mal nicht nach Chamonix gehen, sondern ins Berner Oberland. Dort lockt "eine der schönsten Grattouren der Berner Alpen" (O-Ton SAC Führer), und zwar die berühmte Schreckhorn-Lauteraarhorn Überschreitung. Und da ich noch nie auf dem Lauteraarhorn stand, bietet es sich an, diese Tour mal auf die alpine Tick-List zu setzen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Etwas zu reden gab der genaue Ablauf dieser Tour. Üblicherweise wird die Überschreitung nämlich vom Schreckhorn in Richtung Lauteraarhorn gemacht. Allerdings hat dies den gewichtigen Nachteil, dass man vom Lauteraarhorn entweder einen heiklen Firnabstieg in der Mittagshitze machen muss, oder alternativ weitere lange Stunden im berüchtigten 'Schraubengang' abklettern muss. Beide Optionen dünken uns wenig anmächelig. Viel praktischer scheint uns, am frühen Morgen den Gipfel des Lauteraarhorns via das Südcouloir zu besteigen, und dann zum Schreckhorn rüberzuqueren. Der Abstieg vom Schreckhorn über die SW-Rippe kennen wir beide schon von früheren Touren und kann auch nachmittags ohne grössere Risiken bequem mit Abseilen gemacht werden. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">So beginnt die Tour am Montagmorgen auf dem Grimselpass. Ein langer Hüttenanstieg mit viel Horizontaldistanz führt uns durch eine ursprüngliche, wilde Landschaft ins Aarbiwak.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdL3tXmq1XTii8LYQDuTsbbFGi-HRBgINuzzCB_GMR9vBhXKo7gq60hL6gonN0_ddzLY4xtKNZADF4VUcpuiVxxj3GS9rZQaEZ12xDpzY6gA6idthgF7K9wRu91o-pmkdg_LLdACvnMtw/s1600/DSCF5374.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdL3tXmq1XTii8LYQDuTsbbFGi-HRBgINuzzCB_GMR9vBhXKo7gq60hL6gonN0_ddzLY4xtKNZADF4VUcpuiVxxj3GS9rZQaEZ12xDpzY6gA6idthgF7K9wRu91o-pmkdg_LLdACvnMtw/s640/DSCF5374.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die ausgeaperten Wände und schmelzenden Firnfelder bieten leider keinen besonders schönen Anblick - Kehrseite des Hitzesommers. Im Biwak selber ist von der Hitze allerdings wenig zu spüren, es weht ein kalter Wind, die Sonne versteckt sich hinter Wolken. Das alkoholfreie Bier (richtig gelesen, hat nur alkoholfreie Getränke im Biwak zu kaufen, 'richtiges' Bier muss man selber hochtragen) geniessen wir frierend auf dem Sonnenbänkli. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am nächsten Morgen starten wir sehr früh, um zwei Uhr, zum Lauteraarhorn. Ziel ist, den Gipfel kurz nach Sonnenaufgang zu erreichen. Kurzer Stimmungseinbruch, als ich feststelle, dass der Akku meiner Taschenlampe leer ist. So bin ich gezwungen, immer direkt neben Thomas zu gehen, um wenigstens ein bisschen von seiner Lampe profitieren zu können. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der unterste Teil des Südcouloirs gestaltet sich in ätzendem, rutschigen Geröll. Nervig, vor allem ohne Licht. Die Wegfindung ist zwar nicht ganz einfach, das Gelände aber überall recht leicht. Etwas weiter oben erreichen wir ein tief eingeschnittenes Couloir mit einer schmalen Schneezunge. Hier können wir endlich die Steigeisen anziehen. Der Firn ist gut durchgefroren und wir kommen effizient voran.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5Wm6ufDYb25UbE_1OH6GfST_oIHYyz4EQc148gNECXJiKel5P-4h7REnHC9F70LF_iV588uNmElMPdokm9r6Dc6CQ6EzAMktCDQWh2G_U5sZ9nL6-eaDIVKCgQwOn19b9DClQj6KsFfk/s1600/DSCF5380.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5Wm6ufDYb25UbE_1OH6GfST_oIHYyz4EQc148gNECXJiKel5P-4h7REnHC9F70LF_iV588uNmElMPdokm9r6Dc6CQ6EzAMktCDQWh2G_U5sZ9nL6-eaDIVKCgQwOn19b9DClQj6KsFfk/s640/DSCF5380.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pünktlich auf den Sonnenaufgang erreichen wir den Firnsattel kurz unter dem Gipfel des Lauteraarhorns. Ein magischer Moment!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9fKOKYBBJL4QOvUyysBpmBXOgWeePCuv4WB8A2MBDRzuO6AFbuNixbN_nRyUqXtZhbch80PFHpEUMGeRY9vewsCWMz1zMcpdhSR6g0jhyphenhyphenhn-ck7rbrTib_SKHwahhlyTeLVcVsbwWfwI/s1600/DSCF5385_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="430" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9fKOKYBBJL4QOvUyysBpmBXOgWeePCuv4WB8A2MBDRzuO6AFbuNixbN_nRyUqXtZhbch80PFHpEUMGeRY9vewsCWMz1zMcpdhSR6g0jhyphenhyphenhn-ck7rbrTib_SKHwahhlyTeLVcVsbwWfwI/s640/DSCF5385_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sonnenaufgang über dem Finsteraarhorn und dem Studerhorn mit seiner schönen, selten begangen Nordwand.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRJTOqzTa65gYDixj1B-C6oXXJFPLA-EXO6BdQkLOpP40-1DKM8vcd4GHcm2bnzTEucFKv81Cic5_sL-WBdoESj1myVnpMbdT9xWk3O8tnZDP7IpmaaDKFhW9IjIPZabty-QNdIIfSD1c/s1600/DSCF5389.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRJTOqzTa65gYDixj1B-C6oXXJFPLA-EXO6BdQkLOpP40-1DKM8vcd4GHcm2bnzTEucFKv81Cic5_sL-WBdoESj1myVnpMbdT9xWk3O8tnZDP7IpmaaDKFhW9IjIPZabty-QNdIIfSD1c/s640/DSCF5389.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Thomas attackiert den kurzen, leichten SE-Grat aufs Lauteraarhorn. Im untersten Teil noch ohne Seil, später dann wechseln wir auf Seilsicherung.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwt3kBMmVGiGlQoU-N-zrbc7b0PBeYGOuoYDdpc4N9fLEhpjNIhx0Zkbs-ED8mBLirlBt4SEUo8T1YatjMsbsOMXEJ8Om1MJxF9JB2X2y02SMHlHljlX70WMyuDC_Qv3sEGNKS9JszWA8/s1600/DSCF5392_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwt3kBMmVGiGlQoU-N-zrbc7b0PBeYGOuoYDdpc4N9fLEhpjNIhx0Zkbs-ED8mBLirlBt4SEUo8T1YatjMsbsOMXEJ8Om1MJxF9JB2X2y02SMHlHljlX70WMyuDC_Qv3sEGNKS9JszWA8/s640/DSCF5392_stitch.jpg" width="552" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um 6:30, gute vier Stunden nachdem wir losgelaufen sind, erreichen wir den Gipfel des Lauteraarhorns. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf den sehr, sehr langen Verbindungsgrat zum Schreckhorn. Was erwartet uns wohl hier?</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVt2eL4pqYl_pZbqME8ESM8CqsfOaqhazMBUUDdWKLjpBPDpshbSWaDlXVgA9v8qGxLvzZooFIanyWWyqGXxV0dIlMTpWBF8lRMD6Vhr4exqEzivgOvValOkjOOjLqsPgCpqBjldbj220/s1600/DSCF5398.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVt2eL4pqYl_pZbqME8ESM8CqsfOaqhazMBUUDdWKLjpBPDpshbSWaDlXVgA9v8qGxLvzZooFIanyWWyqGXxV0dIlMTpWBF8lRMD6Vhr4exqEzivgOvValOkjOOjLqsPgCpqBjldbj220/s640/DSCF5398.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es erwarten uns dutzende von Türmchen, die in anregender, aber (leider) nie schwieriger Kletterei überwunden werden. Da wir die Tour in der S-N Richtung unternehmen, klettern wir jeweils über die plattigen, sonnigen Südseiten hoch. Der Abstieg über die steilere N-Seiten geschieht teilweise abkletternd, teilweise an improvisierten Ständen abseilend. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZq0qQJ16uawC7fB3-_etw9D_MlGpz6kIueYg3fnVtd4L74XVCG1xtZbahHKg3SAWJGEQZ7f_ksogHkqsPjqAE97v7y0IoCmD8cqskhq1wQounAeOSXcixvj-XuCehRO6JnsaWJb8YOIM/s1600/DSCF5405_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="334" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZq0qQJ16uawC7fB3-_etw9D_MlGpz6kIueYg3fnVtd4L74XVCG1xtZbahHKg3SAWJGEQZ7f_ksogHkqsPjqAE97v7y0IoCmD8cqskhq1wQounAeOSXcixvj-XuCehRO6JnsaWJb8YOIM/s640/DSCF5405_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier eine der typischen Kletterstellen - plattiger, aber gutmütiger Fels, der den dritten Grad kaum übersteigt. Kein Vergleich zum Chamonix-Granit mit seinen harten Rissen!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEC0o9RCgWsWpblqpzSHC1vv9YeHaAYzKPWfdxwGn0U7SznbkSc2zB6HIarEPHMHXVjsQbfsHi42wBCO8cUeYyRdtXUaYHLmDe1SsPe4stb8A2nnX3Zrpk9xue1mLTazvKpACe-6RgBCw/s1600/DSCF5408.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEC0o9RCgWsWpblqpzSHC1vv9YeHaAYzKPWfdxwGn0U7SznbkSc2zB6HIarEPHMHXVjsQbfsHi42wBCO8cUeYyRdtXUaYHLmDe1SsPe4stb8A2nnX3Zrpk9xue1mLTazvKpACe-6RgBCw/s640/DSCF5408.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Voraus hatte ich erwartet, dass es mehr kombinierte Kletterei hat. Dem ist nicht so, man klettert eigentlich praktisch immer im Fels, Firnkontakte sind auf zwei, drei Stellen beschränkt. Dies dünkt mich irgendwie schade - ich denke auch, dass die Tour wohl Anfangs Saison, mit mehr Schnee am Grat, einen völlig anderen und sicherlich interessanteren Charakter bekäme. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etlichen Stunden Kraxeln erreichen wir den Schrecksattel. Wir sind jetzt auf dem alten Normalweg aufs Schreckhorn, deutlich zu erkennen an den leicht abgegriffenen Felsen am S-Grat. Absurderweise erwartet uns hier die bei weitem interessanteste und schwierigste Kletterei der ganzen Tour. Wir halten uns (wahrscheinlich fälschlicherweise) direkt an der Gratkante und werden mit exponierter Kletterei in bestem Gneis belohnt, der tatsächlich den vierten Grad streift. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidSulD1OjeDB0h-KxEzNhLqWXrWphyphenhyphenZyjD3Ru7BnIJEUdCDnHAjn4Z6ziq7JX_rGekBw1ucbvMX65nY7XAMALPJPTA2zXBBymRF9FdJretyegA3LREYJAeHYZixuGQSvokg9FYnmlZxDU/s1600/DSCF5421_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidSulD1OjeDB0h-KxEzNhLqWXrWphyphenhyphenZyjD3Ru7BnIJEUdCDnHAjn4Z6ziq7JX_rGekBw1ucbvMX65nY7XAMALPJPTA2zXBBymRF9FdJretyegA3LREYJAeHYZixuGQSvokg9FYnmlZxDU/s640/DSCF5421_stitch.jpg" width="584" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Südgrat aufs Schreckhorn nimmt nochmals eine gute Stunde in Anspruch, und nach etwas über fünf Stunden erreichen wir um 12 Uhr den Gipfel des Schreckhorns. Die meisten Seilschaften, die über den Normalweg gekommen sind, sind bereits abgestiegen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Abstieg gestaltet sich jetzt wie geplant problemlos. Man lässt einander einfach gegenseitig ab (mit einem 40m-Einfachseil geht dies meistens, aber nicht ganz überall!) und erreicht so problemlos den Bergschrund. Vom Gletscher aus zeigt sich die Überschreitung nochmals in ihrer ganzen Pracht.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVDWpiDsqoMRPlDHpuy9m7hulMX4JdSYGxOdbfWqH0OZjHA2e4zlv28VmRS2hNsuVLHJoD1R7Pj8_uPuqzrLtHEmUl-cDvwqK0-ubVZuTURAz8hN_oaGJxJrRHqqw968Z01c8uWlHy1Ng/s1600/DSCF5428.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVDWpiDsqoMRPlDHpuy9m7hulMX4JdSYGxOdbfWqH0OZjHA2e4zlv28VmRS2hNsuVLHJoD1R7Pj8_uPuqzrLtHEmUl-cDvwqK0-ubVZuTURAz8hN_oaGJxJrRHqqw968Z01c8uWlHy1Ng/s640/DSCF5428.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwa viereinhalb Stunden erreichen wir die Schreckhornhütte, eine willkommene Gelegenheit die Speicher wieder aufzufüllen. Dranbleiben und Beissen ist dann das Motto des langen Hüttenweges nach Grindelwald, wo wir um halb 9 eintreffen. Ein langer Tag geht zu Ende!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schreckhorn, Lauteraargrat, S+, 4</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Genug Zackenschlingen, vielleicht zwei bis drei mittlere Friends. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine lange Grattour ohne grosse technischen Schwierigkeiten, aber mit schlechten Rückzugsmöglichkeiten. Definitiv keine Tour bei gewitterhaftem Wetter! Vielleicht ist es wirklich eine der schönsten Touren im Berner Oberland - allerdings sind alle meine bisher in Chamonix gemachten Grattouren um ein Vielfaches interessanter! Die Schwierigkeitsangabe S+ ist aus dem SAC Führer übernommen, die Tour ist deutlich einfacher als ein S+ in Chamonix!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Unternimmt man die Überschreitung vom Lauteraarhorn zum Schreckhorn (S-N), hat dies den Vorteil, dass man den Gipfel des Lauteraarhorns am frühen Morgen erreicht und danach einen relativ unkomplizierten Abstieg vom Schreckhorn hat. Es kann sein, dass die Kletterei in der entgegengesetzten Richtung (N-S) etwas schwieriger ist, was je nach Optik ein Vor- oder Nachteil sein kann. </span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-8635993973140010792015-07-03T03:12:00.001-07:002015-07-04T00:01:15.731-07:00Zweimal Granitklassiker in Chamonix<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Granitklassiker in Chamonix - ein Synonym nicht nur für besten Fels und wunderschönes hochalpines Ambiente, sondern auch für hart bewertete Riss-Schrubberei und traditionelle Absicherung. Jede Tour ist ein kleines Abenteuer, und zwar nicht im negativen Sinne! </span><br />
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Auftakt ist der Nordnordost-Grat an der Aiguille de l'M - wie der Name schon andeutet, ist dies der von Chamonix aus gut sichtbare, M-förmige niedrigste und nördlichste Gipfel der Aiguilles de Chamonix. Der NNE-Grat ist eine zwar kurze, aber durchaus interessante Klettertour, die mit ein paar deftigen Offwidth-Passagen aufwarten kann. Der Zustieg von der Plan d'Aiguille zieht sich ziemlich, wir erwischen auch nicht den optimalsten Weg und brauchen so über zwei Stunden bis an den Einstieg. Dieser ist einfach zu finden und befindet sich am unteren Ende eines kleinen Firncouloirs. Die erste SL wartet auch gleich schon mit einer kniffligen Stelle auf, ein etwas abgelutschter Fingerriss, der aber gut mit kleinen Cams abgesichert werden kann. Corina geniesst die schöne Risskletterei.</span></div>
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAFgLF3zg-m0gizh_ZEmkxfgdjtvWsm0iv_p1uGuG2KFKBLEOUkaNxvWbR2QCjHBroE4jT562JYFbLG_UItm1AB8cAoNaWhvxLrDsn1akz_m07vOSNcNlb1nnrlh99DrSc_jdfdx_G1gc/s1600/DSCF5237.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAFgLF3zg-m0gizh_ZEmkxfgdjtvWsm0iv_p1uGuG2KFKBLEOUkaNxvWbR2QCjHBroE4jT562JYFbLG_UItm1AB8cAoNaWhvxLrDsn1akz_m07vOSNcNlb1nnrlh99DrSc_jdfdx_G1gc/s640/DSCF5237.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die zweite SL beginnt leicht, führt über einen kurzen, mit Nh gut abgesicherten Aufschwung, und endet auf einer grossen Terrasse. Jetzt folgt die Schlüssel-Länge, die von unten deutlich einfach ausschaut als sie ist! Eine Riss-Verschneidung, recht stumpf und glatt. Ich klettere das Ding, indem ich mein ganzes Bein im Riss verkeile und mich so, die Reibung zwischen Hose und Fels ausnutzend, hocharbeite. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSbLQOmXyRe61bZaVVuKgddzQYVkU-bOqutHhsrDi0KuKR7t0FpF5-d87H1vzU0FPpZtVLQczcEOT29ewa0Ib8vs3KnNtSPh2rLeBbGGsQJedXQi28rdOnAth2w7wOB61sYNZFHHNL-9o/s1600/DSCF5247.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSbLQOmXyRe61bZaVVuKgddzQYVkU-bOqutHhsrDi0KuKR7t0FpF5-d87H1vzU0FPpZtVLQczcEOT29ewa0Ib8vs3KnNtSPh2rLeBbGGsQJedXQi28rdOnAth2w7wOB61sYNZFHHNL-9o/s640/DSCF5247.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die nächste Seillänge beginnt nochmals mit einem Riss, der allerdings etwas zugänglicher und gut mit einem 3er Cam absicherbar ist. Es folgen dann nochmals zwei etwas leichtere Längen, bevor wir den Gipfel der Aiguille de l'M erreichen. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Abstieg gestaltet sich unkompliziert, mit zweimaligem Abseilen über die Südseite erreicht man den Col de Buche, von diesem führt ein gutes Weglein über einige Leitern auf den Glacier des Nantillons.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aiguille de l'M, NNE-Grat, S-, 4+ (cotation chamoniard, gefühlt etwa 6a).</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Set Cams 0.75 - 3, je nach Schneelage Steigeisen und Pickel für den Abstieg.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kurzer, aber lohnender Klassiker abseits des Rummels. Die Offwidth-Risse sind recht knifflig und zudem etwas abgegriffen. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nur zwei Tage später geht es bereits wieder nach Chamonix - dieses Mal zusammen mit Thomas. Auf dem Menü steht der Ryan-Grat an der Aiguille de Plan. Diese Tour, bereits 1906 in 12 Stunden in einem Zuge von Montenvers aus erstbegangen, gilt als eine der schönsten Granitklettertouren mittleren Schwierigkeitsgrades. Heutzutage wird sie (zu Unrecht!) eher selten begangen. Nach der Tour steigt man typischerweise über den Midi-Plan-Grat zur Aiguille du Midi auf, somit ist klar dass das vollständige Hochtourenzeugs in den Rucksack muss.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Tour beginnt mit einem nachmittäglichen Hüttenaufstieg, dadurch steigt man im Bergschatten auf, was gerade bei den aktuellen Temperaturen ein grosser Vorteil ist. Nach einer ruhigen Nacht geht es schon sehr früh, um 3 Uhr, los. Es ist warm, eigentlich viel zu warm. Der Schnee ist überhaupt nicht gefroren, aber gut gesetzt, somit geht es sich recht angenehm. Nach knappen anderthalb Stunden steilt sich der Gletscher auf, wir erreichen die berüchtigten Bergschründe. Und ja, die haben es wirklich in sich! Ein erster Schrund lässt sich noch problemlos passieren, erfordert aber eine kurze Traverse in etwa 70° steilem Eis. Wirklich wild ist dann der zweite Schrund: Ein gigantisches, etwa 20m hohes, überhängendes und teilweise zusammengefallenes System von Eisblöcken. Auf der rechten Seite, unmittelbar bei den Felsen, steigen wir in den Höllenschlund ab, klettern über eine Art Schneebrücke, um dann ein Band auf den Randfelsen zu erreichen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDD_piJ5XigCoID3366B0q3rwQmMLYS9jKwuQqN4KfpWr9HRmF5rfhcNjBMdTjEAMSmsnEoj42vVkj4DEvRPkArB4eg7KkguhGSiBWTIZvESEBwmVKQ_T_WLrrh7ljA4MJ-vb5UGm3BpY/s1600/DSCF5261.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDD_piJ5XigCoID3366B0q3rwQmMLYS9jKwuQqN4KfpWr9HRmF5rfhcNjBMdTjEAMSmsnEoj42vVkj4DEvRPkArB4eg7KkguhGSiBWTIZvESEBwmVKQ_T_WLrrh7ljA4MJ-vb5UGm3BpY/s640/DSCF5261.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir klettern jetzt etwa 10m über leichten Fels hoch, um dann das obere Ende des Schrundes zu erreichen. Jetzt ist der Weg zum Ryan-Grat frei. Früher konnte man den Einstieg erreichen, indem man den ersten Sporn links umging. Dies ist heute aber meist nicht möglich, der zweite Bergschrund ist viel zu gross. Deshalb beginnt die Felskletterei für uns bereits am ersten Sporn. Wobei Felskletterei etwas untertrieben ist: Der einfachste Weg dünkt uns ein Verschneidungssystem auf der rechten Seite unmittelbar links des rechten Bergschrundes. Die Verschneidung ist teilweise mit Eis gefüllt, zuoberst blockiert eine Schneelippe den Ausstieg. Eine eigentlich recht interessante Mixed-Kletterei im Bereich M4, allerdings habe ich blöderweise die Handschuhe abgezogen, was mir einen deftigen Kuhnagel beschert (deshalb das verwackelte Föteli).</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBs6UbpEHla31K6FFcOHvj1iuvSRzkwCwa_czj8LaozPE3LMIU-5GLfhYBP_DIbDbLZO2-E1NzvAd9Ieu3aiDp_dx92kEWmB2I8dy-ITn7aFuJY7mZ9OcQNcEyNFnm6UDB5ExvoD0Sa_0/s1600/DSCF5264.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBs6UbpEHla31K6FFcOHvj1iuvSRzkwCwa_czj8LaozPE3LMIU-5GLfhYBP_DIbDbLZO2-E1NzvAd9Ieu3aiDp_dx92kEWmB2I8dy-ITn7aFuJY7mZ9OcQNcEyNFnm6UDB5ExvoD0Sa_0/s640/DSCF5264.jpg" width="424" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Rückblickend gesehen ist die diese SL wohl die technische Crux der Tour, wobei es mit weniger Schnee und Eis sicher einfacher wäre. Von hier aus gehen wir jetzt parallel in leichtem, etwas brüchigen Fels zum Biwakband, welches den Beginn der eigentlichen Kletterei 'markiert'. Mittlerweile erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen, die Kraxelei wird zum Hochgenuss.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAQDEaeFRk5fAlMEGbqHsOooJJX0eM3Dz45BI4WzyE_DdzAE16VgZSWZkbLkzHjTsTnpi37lcUtE40O-HgRQq2qDl99Thiyx1hhyphenhyphendO8BzbqR8SVdTKcf72vKZhEL2cnMijCro6hBhRWXE/s1600/DSCF5273.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAQDEaeFRk5fAlMEGbqHsOooJJX0eM3Dz45BI4WzyE_DdzAE16VgZSWZkbLkzHjTsTnpi37lcUtE40O-HgRQq2qDl99Thiyx1hhyphenhyphendO8BzbqR8SVdTKcf72vKZhEL2cnMijCro6hBhRWXE/s640/DSCF5273.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als nächstes gilt es die Traverse nach rechts in Couloir zu finden. Vom Biwakband, unmittelbar bei der gut sichtbaren abgespaltenen Riesenschuppe, steigt man etwa 15m hoch, um dann ein zweites, kleineres Band zu erreichen, auf welchem wir mit einer langen Rechtsquerung das Couloir erreichen. Dieses ist gefürchtet wegen des Steinschlages. Etwas zu Unrecht, finde ich. Denn man braucht eigentlich gar nicht im Couloir zu klettern, sondern kann im Schnee auf der linken Seite hochsteigen. Wir machen hier den Fehler, ohne Steigeisen zu klettern, denn teilweise ist das Gelände eisig. Die Kletterei ist allerdings wirklich leicht, nach etwa einer halben Stunde erreichen wir die Gratschulter und wechseln auf die Kletterfinken. Übrigens, kleiner Hinweis an dieser Stelle: Auch wenn an manchen Orten geschrieben steht dass die Kletterei in den schweren Schuhen besser geht, dies ist sicher nicht so, denn vielfach muss man auch piazen, was definitiv angenehmer in den Finken ist. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Von hier steigen wir leicht rechts des markanten Gendarmen auf - was auf dem Foto nach trivialer Blockkletterei ausschaut, entpuppt sich allerdings als deftige Verschneidungskletterei, und gibt einen Vorgeschmack auf das noch Kommende! </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1cNZtFGVsU_Myp9udgv49jU78K0PiyOKIG1SEPkH6PdBJdtPeacI_vTRRIETerqwuRSZeKXjq8ggRj3Tncx8Cli5GfhGRrKjt_iAT2apdt3uiBJkkI8y9VK8jTzoopqVjShYp6CjWYwk/s1600/DSCF5285.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1cNZtFGVsU_Myp9udgv49jU78K0PiyOKIG1SEPkH6PdBJdtPeacI_vTRRIETerqwuRSZeKXjq8ggRj3Tncx8Cli5GfhGRrKjt_iAT2apdt3uiBJkkI8y9VK8jTzoopqVjShYp6CjWYwk/s640/DSCF5285.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt eine leichtere Seillänge mit einem hübschen, kleingriffigen Wändchen (5a), welches mit den Finken gut kletterbar ist.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkndWNbds4fHAbDSsyaNMddJtGRsnwiOp4P-BrthF-zPWfgOOhLIW7N4q0RxzOrD73o3N6Z1X2l9YR8QKShHCIOd8X7a987SWDDEsxng0pnhaHqxlp0ntg4Eq9wIYU61ZaJOLwakDcJ30/s1600/5289_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkndWNbds4fHAbDSsyaNMddJtGRsnwiOp4P-BrthF-zPWfgOOhLIW7N4q0RxzOrD73o3N6Z1X2l9YR8QKShHCIOd8X7a987SWDDEsxng0pnhaHqxlp0ntg4Eq9wIYU61ZaJOLwakDcJ30/s640/5289_stitch.jpg" width="450" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kurz darauf erreichen wir eine der berühmtesten Stellen, die 'Fissure de la grande mere': Eine fotogene, wie mit dem Lineal gezogene Rissverschneidung. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgehultPoc2NUTBHDZFdLlfwtgXaU7blUjXNShW_0R4F1ga0Cd9-QaL54vQypvwahZuDbTPqBM4ct4eZdzVdvMTxOek5MzOIN4WCGIpdtUjfFFyB9iHQLkQJk1WMrqvmupAXEY5Rm1n5AQ/s1600/20150701-P7010007.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgehultPoc2NUTBHDZFdLlfwtgXaU7blUjXNShW_0R4F1ga0Cd9-QaL54vQypvwahZuDbTPqBM4ct4eZdzVdvMTxOek5MzOIN4WCGIpdtUjfFFyB9iHQLkQJk1WMrqvmupAXEY5Rm1n5AQ/s640/20150701-P7010007.jpg" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild tk</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eindrücklich, aber schlussendlich gäbig zu klettern. Unbedingt den 3er Cam als Absicherung bereithalten!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigjegmLmveGZUdFMii3Xw52GM4cjL0vT7246JkS9aXBvV2pb-jo9c9LA5zQw5hM__9V_0VZ5Ma3S2F-JlltlKM5hJ_Kfzbao41nh-paVPc8JGxYc-dvnG37hCvNhg6eBZ2Synwj6Irh64/s1600/DSCF5304_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigjegmLmveGZUdFMii3Xw52GM4cjL0vT7246JkS9aXBvV2pb-jo9c9LA5zQw5hM__9V_0VZ5Ma3S2F-JlltlKM5hJ_Kfzbao41nh-paVPc8JGxYc-dvnG37hCvNhg6eBZ2Synwj6Irh64/s640/DSCF5304_stitch.jpg" width="442" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt wieder eine etwas leichtere Seillänge leicht links der Gratkante. Und schon folgt die nächste Herausforderung: Ein tiefer, schattiger und schneegefüllter Kamin, der nur mit viel Körpereinsatz kletterbar ist. Der Rucksack ist hier hinderlich, man kann sich damit behelfen ihn an den Gurt zu hängen oder auf der Seite tragen. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine weitere, wiederum leichtere Länge, dann stehen wir vor dem 'Y-Kamin'. Die Crux dieses imposanten Offwidths ist gleich zuunterst und erfordert wiederum 'Full body contact'. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiImSVQpMqUQ_e6tG10JnO02DLphcOajlDeGaxHZojqqqnyYUGiQ3KK2qmitsBcmy3z4SEeHTLTq0bLMXosF16o6KYQ6NG_k8uqErZRLZ4K_bN_RQf65Ttt4IGiFHiQ32XgTrXGQ5eOODs/s1600/20150701-P7010012.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiImSVQpMqUQ_e6tG10JnO02DLphcOajlDeGaxHZojqqqnyYUGiQ3KK2qmitsBcmy3z4SEeHTLTq0bLMXosF16o6KYQ6NG_k8uqErZRLZ4K_bN_RQf65Ttt4IGiFHiQ32XgTrXGQ5eOODs/s640/20150701-P7010012.jpg" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild tk</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier Thomas in der darauf folgenden Seillänge - perfekter Granit Marke Chamonix!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilGNG2nwZyfnsE5kPtXbdazFshFj3ypVcAy5UqKZ2pVXw3rF72EN25ZbGlDjEhei_g3W719N23TUgpwNB5W1A17x4QwshfdfYGjMvA6pcvGRX5uPjZqpYxvHMfcVj7QDtuqCq5WoTiA8I/s1600/DSCF5320.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilGNG2nwZyfnsE5kPtXbdazFshFj3ypVcAy5UqKZ2pVXw3rF72EN25ZbGlDjEhei_g3W719N23TUgpwNB5W1A17x4QwshfdfYGjMvA6pcvGRX5uPjZqpYxvHMfcVj7QDtuqCq5WoTiA8I/s640/DSCF5320.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Grat wird jetzt steiler und schärfer. Über eine luftige Platte (1 Nh), einen 'Geissenrücken' und einen Fingerriss (mehrere Nh) erreiche ich eine kleine Plattform, wo ich Stand an Cams mache.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisQOuLEgo3t2r-zph8SiiaCaC2OKmSMmgYyP8K2R07_16GQfMp4Tt6BE4G604j0YtiJwG1JzU23wVKreXXl4g_f7pSazaR5EXvLAxST_aFi0ronRpxAlq6IPPWdmhBneap-9sa-jTXiN4/s1600/DSCF5327_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisQOuLEgo3t2r-zph8SiiaCaC2OKmSMmgYyP8K2R07_16GQfMp4Tt6BE4G604j0YtiJwG1JzU23wVKreXXl4g_f7pSazaR5EXvLAxST_aFi0ronRpxAlq6IPPWdmhBneap-9sa-jTXiN4/s640/DSCF5327_stitch.jpg" width="442" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diese Plattform ist auf den ersten Blick eine Sackgasse - aber nein, man kann nach links auf einem Gesimse queren, um dann über schöne Risse leichteres Gelände zu erreichen. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGu2sev0wIMujElvSvSTj4Ww7WDG0vAotAWPSitvjQlFeQp62SkKZE8ostUf3tv0xr9nLRJ-dVHMEjZjWOoKDigSt2ovDoa6-tFhWW0OiWh2CeTFfv5B-TDUBpqqeInPtw6rkWV4vl-T0/s1600/DSCF5334_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGu2sev0wIMujElvSvSTj4Ww7WDG0vAotAWPSitvjQlFeQp62SkKZE8ostUf3tv0xr9nLRJ-dVHMEjZjWOoKDigSt2ovDoa6-tFhWW0OiWh2CeTFfv5B-TDUBpqqeInPtw6rkWV4vl-T0/s640/DSCF5334_stitch.jpg" width="390" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir befinden uns jetzt im obersten Teil des Grates, der hier mehr den Charakter einer gegliederten, recht steilen Wand hat. War die Routenfindung bis jetzt eigentlich problemlos, ist hier der leichteste Weg nicht mehr klar ersichtlich. Allerdings entdecken wir etwas weiter oben ein altes Fixseil, und dieses klettern wir an. Das Fixseil selber macht eigentlich keinen Sinn, die Stelle lässt sich in schöner Kletterei (etwa 5b) freiklettern. Wir erreichen ein kleines Band. Allerdings scheint hier wirklich fertig lustig zu sein. Glatte Wände verunmöglichen ein Weiterkommen! Als einziger Ausweg bietet sich ein stumpfer Riss an, der vollgestopft mit alten Klemmkeilen ist. Der Riss ist ziemlich schwer frei zu klettern, wohl so im Bereich um die 6b. Ich behelfe mir mit A0, geht insofern recht gut. Allerdings weiss ich bis heute nicht ob wir hier wirklich noch auf dem richtigen Weg waren. Anyway, wir erreichen jetzt endgültig leichtes Gelände, und erreichen über die Südwand in einer weiteren Seillänge den Gipfel der Aiguille de Plan - es ist mittlerweile viertel vor Eins, wir haben vom Einstieg also etwa siebeneinhalb Stunden gebraucht.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier ist die Tour allerdings noch nicht fertig, denn es folgt noch der Midi-Plan Grat hoch zur Aiguille du Midi. Der Schnee ist weich, die Kletterei hoch zum Rognon du Plan anstrengend. Immerhin, dank einer guten Spur geht die kombinierte Gratkletterei recht gut. Und so erreichen wir dreieinhalb Stunden später (inklusive einigen Pausen) die Bergstation, wo wir die leeren Speicher wieder füllen können!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiy41XEmnMXjOLzTSaTJ9FMwK8KUy3PY_Qo7-4D4-fViA8Tn34NmNDy13-8RmCQsyACOg67Lgkyb6Ca0dFrsLYT7Va74M2IKEKT5FcTPFaRYQ17Kg6tVlG28kPhIaMk2BAIuKfot2LlfMk/s1600/DSCF5344.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiy41XEmnMXjOLzTSaTJ9FMwK8KUy3PY_Qo7-4D4-fViA8Tn34NmNDy13-8RmCQsyACOg67Lgkyb6Ca0dFrsLYT7Va74M2IKEKT5FcTPFaRYQ17Kg6tVlG28kPhIaMk2BAIuKfot2LlfMk/s640/DSCF5344.jpg" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aiguille du Plan, Ryan-Grat, S+, 5b, A0 </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Set Cams, insbesondere die grösseren Nummern (0.75 - 3), genug Zackenschlingen, Pickel, Steigeisen, Eisschrauben, evtl. zweites Eisgerät für den Vorsteiger.</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Grosse Klettertour mit einem komplizierten Gletscherzustieg und einer hochalpinen Grattraverse als Abschluss. Sehr schöne, anstrengende Kletterei, unbedingt empfehlenswert!</span></div>
</div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-32705969466313176542015-06-01T09:20:00.001-07:002015-06-01T11:49:23.657-07:00Berner Eis<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach zwei sehr erfolgreichen Ausflügen ins nahe Ausland ist es an der Zeit, wieder mal eine Tour in heimischen Gefilden zu unternehmen. Die Gletscherhorn N-Wand stand nie auf meiner Wunschliste. Deshalb brauchte es ein bisschen Überredungskünste von Peter, mich für diese Tour zu motivieren. Allerdings, es ist auch noch cool, mal nicht mit hundert anderen Bergsteigern in Bergbahnen zu stecken, sondern sich die Höhenmeter fernab jeglichen Rummels hart zu verdienen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich hatte ausser dem Rotbrättgrat an der Jungfrau zusammen mit Thömel (eine Tour, die mir wegen des extrem brüchigen Felsens noch heute Alpträume verursacht) noch keine Tour in dieser ganzen Bergkette gemacht, auch wenn die riesigen Firnwände bei gutem Wetter von der Hauptstadt aus zu bewundern sind. Und da das Internet kürzlich von guten Bedingungen am Gletscherhorn zu berichten wusste, starten wir beide motiviert in diese Unternehmung. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die moralische Schlüsselstelle gleich zu Beginn - nämlich bei schwülwarmem Wetter, schwerbepackt mit Skis, Kocher und Essen - den harten 1800hm-Aufstieg in die Rottalhütte zu starten. Die Skis deshalb, weil ich mich durchgesetzt habe, dass wir nicht ins Touristenghetto Jungfraujoch absteigen, sondern die Tour wirklich by fair means, von Tal zu Tal machen - schliesslich lockt eine 2000hm Abfahrt ins Lötschental!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqx56xhTaU747mnFDJyq9XPZYJIhiqAcEpILmbuZEA7z4kwfr-BYAVdyolVRwNDFIa4-XCIP2_C18u65ye7Ko5Myk8jKwoQmo2lqxl8iD3wgySgo-OGCXCQynmsZKlU3Ic4zPeA6tS3xY/s1600/DSCF5115.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqx56xhTaU747mnFDJyq9XPZYJIhiqAcEpILmbuZEA7z4kwfr-BYAVdyolVRwNDFIa4-XCIP2_C18u65ye7Ko5Myk8jKwoQmo2lqxl8iD3wgySgo-OGCXCQynmsZKlU3Ic4zPeA6tS3xY/s640/DSCF5115.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bis auf etwa 2000 Meter hat es keinen Schnee, danach folgt eine etwas ätzende 'Übergangszone', nach der Felsstufe dann sind wir endgültig zurück im Winter. Hier kurz vor der Hütte, in einer grossartigen, hochalpinen Szenerie, eingerahmt von den wilden Jungfrau-Seracs.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW_VzxR93C3eKq4JLBpQ2u2J3aVt7NYzhSWPeY5Tt3pK1M7HnXM-FVBoRLGfvB7muPQDqlJu4NzCP2wReHSFoYZmRdjQuTJEzLEzGVwK_GuMhxCeIl9KaKb-glbUyKrjPeT8NWA3ng-ZY/s1600/DSCF5118.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW_VzxR93C3eKq4JLBpQ2u2J3aVt7NYzhSWPeY5Tt3pK1M7HnXM-FVBoRLGfvB7muPQDqlJu4NzCP2wReHSFoYZmRdjQuTJEzLEzGVwK_GuMhxCeIl9KaKb-glbUyKrjPeT8NWA3ng-ZY/s640/DSCF5118.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenig später erreichen wir die Hütte, wo wir - zu unserem Erstaunen - zwei Alpnacher mit dem selben Tourenziel antreffen. Wirklich ein riesen Zufall, auf dieser Tour nicht alleine unterwegs zu sein, da es doch laut Hüttenbuch jährlich nur eine bis zwei Begehungen dieser Wand gibt. Der Abend vergeht dann zügig, und bald verziehen sich auch die Nebelschwaden um die Wände.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitbeHj5dPTr4ngZ-QT6l-WXHLdcLtqO3o_R2EeyBhmvmGEQO-VaL2G1m0HbzMeNDEWQhUlSUTPXVMDRPqK7QTV8c2VM-7PmxUV31Pp6GXSeQpXhTOynE61CQZmJoDla6uu2CYlSr89qSs/s1600/DSCF5123_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="310" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitbeHj5dPTr4ngZ-QT6l-WXHLdcLtqO3o_R2EeyBhmvmGEQO-VaL2G1m0HbzMeNDEWQhUlSUTPXVMDRPqK7QTV8c2VM-7PmxUV31Pp6GXSeQpXhTOynE61CQZmJoDla6uu2CYlSr89qSs/s640/DSCF5123_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kurz vor dem Einschlafen geht dann der Mond auf - er wird uns vier Stunden später den nächtlichen Zustieg dankbar beleuchten.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEEHHC7Le5mA3C0AtT7P-MyP4La_dW32rnd-DsjkXQlRhN1u43BdOfoKsH7wTRnHWRrgpDabVF0XKyD25OhIiZCwcahDroEanG6hOsw1ROdshiDxVIdjK_pmRZbIuDWFnVuc_S9W3YDIw/s1600/DSCF5133.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhEEHHC7Le5mA3C0AtT7P-MyP4La_dW32rnd-DsjkXQlRhN1u43BdOfoKsH7wTRnHWRrgpDabVF0XKyD25OhIiZCwcahDroEanG6hOsw1ROdshiDxVIdjK_pmRZbIuDWFnVuc_S9W3YDIw/s640/DSCF5133.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um drei Uhr morgens starten wir unser Abenteuer. Den beiden Alpnachern, die einen Fussabstieg ins Jungfraujoch vor sich haben, haben wir eine Stunde Vorsprung gegeben. Mit den Skis kann man den Zustieg in einer knappen Stunde bewerkstelligen, indem man zuerst eine rassige Schussabfahrt auf den Gletscher macht und so einen knappen Kilometer in wenigen Minuten macht. Der Bergschrund lässt sich über eine gute Brücke problemlos passieren, und bald steigen wir parallel, noch ohne Seil, über einen mässig steilen (50°) Firnhang auf. So erreichen wir im ersten Tageslicht die erste Schlüsselstelle, einen etwa 20 Meter hohen und rund 75° steilen Aufschwung. Und hier hat es tatsächlich Styroporschnee, der sich tiptop klettern lässt. Die Sicherungsmöglichkeiten sind allerdings beschränkt, immerhin lässt sich zuunterst einen ok guten Stand an Schrauben einrichten. Peter steigt souverän vor, bald folge ich nach, etwas lästig einzig der Spindrift. Jetzt wird das Gelände wieder deutlich weniger steil.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit9rktMflnYuc9W_voiRevTaZB-vTQBPtJOH3wNhAID1JT1NUdLjmBXoYfjmrNlHTEv5xwfSaWRXCEDvPENWXlFXmU6mrOx-ATsritb2Mf2Et2_jMvrImV7ieFCBsAEPPgtmvKHMX4GXY/s1600/DSCF5147.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit9rktMflnYuc9W_voiRevTaZB-vTQBPtJOH3wNhAID1JT1NUdLjmBXoYfjmrNlHTEv5xwfSaWRXCEDvPENWXlFXmU6mrOx-ATsritb2Mf2Et2_jMvrImV7ieFCBsAEPPgtmvKHMX4GXY/s640/DSCF5147.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier steigen wir parallel am 50 Meter Seil, zwischen uns jeweils eine bis zwei Schrauben, mit T-Blocs versichert. Diesen Begehungsstil werden wir bis am Schluss beibehalten, es ist dies ein guter Kompromiss zwischen Sicherheit und Effizienz. Für die Zwischensicherungen hat es immer wieder eisige Flecken, die auch den Einsatz längerer Schrauben erlauben. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Weiterweg wählen wir den Gully im Bild oben gleich rechts der Felsbastion. Dies erspart einem die lange Rechtstraverse, allerdings ist das Gelände hier mit etwa 70° wieder deutlich steiler und eisiger. Nach dem Gully folgt eine kurze Traverse nach links auf einen Schneegrat, dem man für etwa 40 Meter folgt. Hier sieht man die beiden nervenstarken Innerschweizer, welche ohne Seil im doch teilweise anspruchsvollen Eis unterwegs sind.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitff_6w49y-1hgmz4gRH_DbcBoW2hWYuPdsU1FS6OEjQayJt3-Pu1q5SyD62NxBUPqlk_7kn2hkK2gfVMduWzYwnP31J0cmz6IUgnctCL_QSOHArO6GYjbuoJcDpcMu1BjpNvZAdY8YXY/s1600/DSCF5154.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitff_6w49y-1hgmz4gRH_DbcBoW2hWYuPdsU1FS6OEjQayJt3-Pu1q5SyD62NxBUPqlk_7kn2hkK2gfVMduWzYwnP31J0cmz6IUgnctCL_QSOHArO6GYjbuoJcDpcMu1BjpNvZAdY8YXY/s640/DSCF5154.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun traversieren wir zurück nach rechts in die gut sichtbare Rinne, welche rechts vom Serac hochführt. Übrigens ist die Traverse nicht so exponiert wie es auf dem Foto scheint!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEju_ht11fH-AATiW7gC2zSYJkIEVCu1ndulJFFi6vDKwHm2-cjPW1Sm3rkOFwY6u1C3z6MKc8DidmU2sUsLYr2E1bcqrLTgg7Rqznp7d4cNR6XOIFhhdb8Rle3YFXyN1sW4xfwsT7Ydy2E/s1600/DSCF5156_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEju_ht11fH-AATiW7gC2zSYJkIEVCu1ndulJFFi6vDKwHm2-cjPW1Sm3rkOFwY6u1C3z6MKc8DidmU2sUsLYr2E1bcqrLTgg7Rqznp7d4cNR6XOIFhhdb8Rle3YFXyN1sW4xfwsT7Ydy2E/s640/DSCF5156_stitch.jpg" width="450" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weiter geht es in gerader Linie hoch, sich immer auf der rechten Seite des Seracs haltend. Guter Trittfirn erlaubt kraftsparendes Hochsteigen, gesichert wird im Eis an einer gäbigen Eisrinne linkerhand. Bald erreichen wir den Serac, den wir in etwa 20 Metern Blankeis 60° problemlos umgehen können.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNpa0HMPMsJEXu2-suaT8AI4QIUXEujYhkJ0zc5EVKB1p1T3DNBAqNPR6SgRpA-oahoR0buyt0mcL57S3u_2TPOj1D1IP_aMeDAmm6DZtu4ysLdtm6QmnLXPIDsJb_78pTYkNrah9uQcM/s1600/DSCF5172.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNpa0HMPMsJEXu2-suaT8AI4QIUXEujYhkJ0zc5EVKB1p1T3DNBAqNPR6SgRpA-oahoR0buyt0mcL57S3u_2TPOj1D1IP_aMeDAmm6DZtu4ysLdtm6QmnLXPIDsJb_78pTYkNrah9uQcM/s640/DSCF5172.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine kurze Znünipause auf dem Hängegletscherchen, dann folgt der Abschluss und Höhepunkt der Tour. Wir erspähen nämlich eine eisige Rinne, die durch die Gipfelfelswand rechts des Hauptgipfels hochzieht. Die Alternative, nämlich links auf den NE-Grat auszusteigen, scheint uns zu diesem Zeitpunkt die schlechtere Alternative: Hier die Innerschweizer im eben dieser Variante:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjipCdKvRuMOlgC-SQYvb0CqEavHk3Ny8ruHhyFs09FYoSVthNg0Oe5JCOBDSFVmT9T0aw5wbVBE72nRjk-Qr_hf7hioJAi8VKhOaOtH6p1sm0YoHblpBlM9xKLVGXizoyxQ5w-N-KCtck/s1600/DSCF5179.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjipCdKvRuMOlgC-SQYvb0CqEavHk3Ny8ruHhyFs09FYoSVthNg0Oe5JCOBDSFVmT9T0aw5wbVBE72nRjk-Qr_hf7hioJAi8VKhOaOtH6p1sm0YoHblpBlM9xKLVGXizoyxQ5w-N-KCtck/s640/DSCF5179.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und tatsächlich, es folgt eine super Seillänge im Bereich M4, mit guten Sicherungsmöglichkeiten im Eis und ein paar fragilen Hooks im berüchtigten Bernerbruch. Hier Peter im Nachstieg, vor grosser Kulisse!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDNAafBcTtvBXY9rsD6db-Dzdj1JV2JJSZiMqQLco-drfuZT3ofRvTQa2xp063BXUpxqHv64z-Ebo-Qx3WeYtNgTl2rqZVqdqqfGqlukBF9rJpLXPtO153nsfF1LPRg-6PDPvzwUhFTUw/s1600/DSCF5192_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDNAafBcTtvBXY9rsD6db-Dzdj1JV2JJSZiMqQLco-drfuZT3ofRvTQa2xp063BXUpxqHv64z-Ebo-Qx3WeYtNgTl2rqZVqdqqfGqlukBF9rJpLXPtO153nsfF1LPRg-6PDPvzwUhFTUw/s640/DSCF5192_stitch.jpg" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vom Stand gleich unter dem Grat steigt Peter über die Gratwächte, und so erreichen wir etwa 15 Minuten später problemlos den Gipfel des Gletscherhorns, sechs Stunden nachdem wir den Schrund überquert haben.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kein Prestigegipfel, kein Staustehen - das Gletscherhorn als einer der höchsten Nicht-Viertausender ist ein ganz selten besuchtes Ziel. Eigentlich zu Unrecht, denn der Abstieg über den Westgrat ist kurzweilig und richtig schön, ein scharfer Firngrat, garniert von kleinen Gendarmen.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9wrDP_h10c1hkla4tTl6FSCsimc-cNF4489GGZe4xZLyUdRb3FllgjBDCnQI3PTgqj_HzQe3mY0aqIDUVyqAr7qQNyey8Cz6hxGwopTK094i_Hf6KkMcYO8zK-91JuRsmQtYaQ7pFneI/s1600/DSCF5202.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9wrDP_h10c1hkla4tTl6FSCsimc-cNF4489GGZe4xZLyUdRb3FllgjBDCnQI3PTgqj_HzQe3mY0aqIDUVyqAr7qQNyey8Cz6hxGwopTK094i_Hf6KkMcYO8zK-91JuRsmQtYaQ7pFneI/s640/DSCF5202.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bald gelangen wir zu einer gut sichtbaren Abseilstelle, von wo wir mit 1x25m abseilen den etwas weniger steilen SW-Hang erreichen. Wir schnallen die Skis an mit dem Ziel, das Gletscherjoch fahrend zu erreichen. Und dann passiert es - bei einem Sturz nach dem Sprung über den Bergschrund öffnet sich die Bindung meines Leichtskis, und dieser verabschiedet sich. So ein Seich! Zum Glück bleibt er etwa 100hm tiefer im Schnee stecken, und so erreichen wir mit etwas Verspätung das Gletscherjoch. Von hier steigen wir in etwa dreiviertel Stunden über den recht steilen Osthang auf die Äbni Flue. Diese Variante hat den Vorteil, dass man einerseits einen Gipfel mehr sammeln kann, und andererseits können wir jetzt ohne Gegensteigung die 2000hm-Abfahrt zur Fafleralp starten! Ich mache es kurz: Bis auf etwa 3400m scheisse, dann bis auf etwa 2700m genial (sogar mit den Leichtskis), dann bis zum Schnee-Ende auf etwa 1900m mässig. Und ja, nach soviel Eis und Schnee ist der Coupe in Blatten natürlich fast schon Pflicht!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gletscherhorn, Nordwand (Welzenbach), SS-, 75°, M4 (1000hm)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Übliches Eismaterial, 8 Schrauben (13-19cm), für den Direktausstieg reduziertes Set Cams, Keile und Zackenschlingen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Grosse Eistour auf einen unbekannten, hohen Gipfel. Am besten zu vergleichen mit der Schweizerführe an den Courtes, wobei jene im Eis noch etwas steiler ist und einen komplizierteren Abstieg hat. Die Welzenbach hingegen ist länger und irgendwie auch ernster, dies auch weil man mit grosser Wahrscheinlichkeit alleine ist. Die objektiven Gefahren sind stark vom Serac abhängig, ganz ungefährlich ist die Tour definitiv nicht. Eine lohnende und sichere Alternative wären die Gullies rechts von der Welzenbach, wobei denen halt etwas die Eleganz des Direktaufstieges fehlen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Meiner Einschätzung nach hat die Wand wohl relativ oft gute Verhältnisse, insbesondere nach einem feuchten Herbst. Allerdings muss man halt zuerst einen schweisstreibenden 1800hm Aufstieg bewerkstelligen, um dies herauszufinden...</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1LT1qv_XmumlzuVY9gwAa2Pp9f9RsHD7-am6d1yxZ4qWnfi6-dE3F2nskAN1einvzNiz4wQO8VE-Lax-5HKPREgeWwvjjcBlRU6H7ekGkis_eQ_sAabI-S7KGzj5ES72kb4QHPw1sR6k/s1600/DSCF5121.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1LT1qv_XmumlzuVY9gwAa2Pp9f9RsHD7-am6d1yxZ4qWnfi6-dE3F2nskAN1einvzNiz4wQO8VE-Lax-5HKPREgeWwvjjcBlRU6H7ekGkis_eQ_sAabI-S7KGzj5ES72kb4QHPw1sR6k/s640/DSCF5121.jpg" width="424" /></a></div>
<br /></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-66896272526608442702015-05-11T06:18:00.000-07:002015-05-11T06:18:50.392-07:00Baxter-Jones am Maudit<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn die Frage lautet, wo man Mitte Mai noch steiles Eis findet, dann lautet die Antwort wie so oft: Chamonix! Da allerdings Ende Saison bereits viele Bahnen ihren Betrieb eingestellt haben, die Schneegrenze sich über die Baumgrenze hochgezogen hat und zudem die sehr intensiven Niederschläge vor einer knappen Woche zu einer unklaren Lawinensituation geführt haben, ist die Auswahl etwas eingeschränkt. Schlussendlich glauben Thomas und ich allerdings in der Roger-Baxter-Jones am Mont Maudit das ideale Projekt gefunden zu haben. Diese Eistour ist ausserordentlich hoch gelegen, der Einstieg etwa auf 3600m, der Ausstieg auf etwa 4100m - eine ideale Tour für warme Tage! </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da allerdings das Gully-Suchtpotential derart gross ist, können wir der Versuchung natürlich nicht widerstehen und greifen bereits am Samstagmittag an. Mit dem ersten Zug nach Cham, hoch zur Midi und dann mit Skis an den Fuss der Pointes Lachenal. Hier habe ich noch eine Rechnung offen, und zwar mit der "M6 Solar" - einer modernen Mixed-Route in der felsigen Südostwand der Pointes Lachenal. Südostwand? Mitte Mai? Ist da nicht eher Felsklettern angesagt? </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weit gefehlt! Die starken und sehr warmen Niederschläge vom ersten Mai haben dazu geführt, dass die Wände in dieser Höhe von einem für mich noch nie gesehenen Eispanzer überzogen sind! Die M6 Solar, normalerweise eine Felsverschneidung mit dünnen Eisspuren, ist nicht wiederzuerkennen: Ein dicker Schnee-Eispanzer überzieht die felsigen Verschneidungen! Hier Thomas vor der ersten Seillänge.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgB7erXGm6Kci7Wco_5L-hefzHAxQNtEYqJfQUB3wrOP7fs6aJ6uwEW9wFAitebOoZZlFBt1YS2YEwRdEd4ok79Ws1V6vCXsENt0gucWb3rryklNCuazrHUgB9JxI1TWKn1Ke1BP_765fE/s1600/DSCF4950.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgB7erXGm6Kci7Wco_5L-hefzHAxQNtEYqJfQUB3wrOP7fs6aJ6uwEW9wFAitebOoZZlFBt1YS2YEwRdEd4ok79Ws1V6vCXsENt0gucWb3rryklNCuazrHUgB9JxI1TWKn1Ke1BP_765fE/s640/DSCF4950.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Kehrseite allerdings ist, dass der Klebschnee zumindest an den sonnenexponierten Stellen schon ziemlich aufgeweicht ist und die Pickel nicht mehr wirklich greifen. Zudem rinnt pausenlos eine Wasser-Schnee-Mischung von oben runter. So ist die erste Seillänge, etwa M5-, ein ziemlicher Krampf. Auch die zweite Länge ist von den Verhältnissen her nicht viel besser, aber immerhin mit etwa M3+ etwas leichter. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Völlig neu werden die Karten in der dritten Länge, der Crux der Tour, gemischt. Hier war ich vor drei Jahren mit Sophie umgekehrt, weil mir die glatte Felsverschneidung ohne Sicherungsmöglichkeiten zu psycho war (siehe <a href="http://j-sp.blogspot.ch/2012_03_01_archive.html">hier</a>). Diese Verschneidung ist heute nicht wiederzuerkennen: Ein etwa 15cm dicker Eispanzer überzieht den Fels vollständig, was normalerweise ein knackiger M5+ ist, lässt sich in einer coolen Wi4-Seillänge klettern. Hier erreicht die Sonne das Eis nicht, deshalb ist es auch noch nicht aufgeweicht, sondern lässt sich mit 13er Schrauben perfekt sichern.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: left;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj82_L2ICs9rac7trgUi52EkbOkksvr5GUZaejgTqEE2cmBE2wDq6JHbRIDbMAJcSmG78-1trkLX9E_5SgLjSq_c_WaRrT_nf0AcqbCiR3iQ1ss5uvf05_gTkNwHRt9RYvnBw56FzoaBJA/s1600/SAM_0361.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMZ8_g75nUF2woJqi5oLQo_6IfNpNLSK9q61eAkOhNhKnIQaWyMbHEC44qgREgyIaLsp2chjLzGgOLRss3-AF_kzekb_-BHkPS3KoqXGQoqRa6Y38LI2wzeMtfyYcEQenVOrvqUubH4Qo/s1600/P5090025.dng.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMZ8_g75nUF2woJqi5oLQo_6IfNpNLSK9q61eAkOhNhKnIQaWyMbHEC44qgREgyIaLsp2chjLzGgOLRss3-AF_kzekb_-BHkPS3KoqXGQoqRa6Y38LI2wzeMtfyYcEQenVOrvqUubH4Qo/s320/P5090025.dng.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schlüsselstelle heute</span></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj82_L2ICs9rac7trgUi52EkbOkksvr5GUZaejgTqEE2cmBE2wDq6JHbRIDbMAJcSmG78-1trkLX9E_5SgLjSq_c_WaRrT_nf0AcqbCiR3iQ1ss5uvf05_gTkNwHRt9RYvnBw56FzoaBJA/s1600/SAM_0361.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj82_L2ICs9rac7trgUi52EkbOkksvr5GUZaejgTqEE2cmBE2wDq6JHbRIDbMAJcSmG78-1trkLX9E_5SgLjSq_c_WaRrT_nf0AcqbCiR3iQ1ss5uvf05_gTkNwHRt9RYvnBw56FzoaBJA/s320/SAM_0361.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dieselbe Stelle vor drei Jahren - hier sind wir damals umgekehrt</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Einen Stand finde ich nicht, ich behelfe mir mit einem 2er und einem 1er-Cam hinter einer grossen Schuppe. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch die nächste Seillänge ist genial: Unten nochmals dicke 'Placages', oben dann etwas delikatere Mixed-Kratzerei, nochmals etwa M5-. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWXbJLT5AuLKgr7GP_8SUUFIrvPmo6_RFwenyDdsTNXOtoklz_MrGZ3HfBHBpkzI2tmImEzUttZzE3c6ry-P1fhvMAp4lshS1FtllqZspJW07oVKD6t6bdtoP-c9FsVPQ_akKzp0tWsoE/s1600/DSCF4965.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWXbJLT5AuLKgr7GP_8SUUFIrvPmo6_RFwenyDdsTNXOtoklz_MrGZ3HfBHBpkzI2tmImEzUttZzE3c6ry-P1fhvMAp4lshS1FtllqZspJW07oVKD6t6bdtoP-c9FsVPQ_akKzp0tWsoE/s640/DSCF4965.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die letzte Länge führt über einen steilen Schneehang auf den Grat der Pointes Lachenal. Da es aber oben keine Abseilmöglichkeiten mehr gibt, lassen wir die aus, und erreichen in zweimaligem Abseilen (60m und 45m) problemlos den Einstieg und die Skis. Und eine knappe Stunde später geniessen wir bereits das Bier auf der Cosmiques-Hütte. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pointes Lachenal, "M6 Solar", II, M5+ (5 SL)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">L1: 25m M5-, L2: 30m M3+, L3: 25m Wi4 (normalerweise M5+), L4: 35m M5-</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kurze, aber interessante Mixed-Route, wobei die Schwierigkeiten hier extrem von den Verhältnissen abhängen. Von heiklen, schwer abzusichernden Dry-Moves bis zu genüsslichem Softeis-Gehacke ist alles möglich - einfach eine Frage des Timings!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Vollständige Fels-Ausrüstung mit BD Cams 0.2-2, dazu Keile und (bei schlechten Verhältnissen) ein paar Felshaken.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Etwas erschreckt waren wir natürlich schon von den etwas durchzogenen Verhältnissen. Was, wenn es morgen ebenfalls dieses aufgeweichte, inkonsistente Schnee-Eis-Gemisch hat? Gut, mal schauen gehen kostet ja nichts. Um drei Uhr Frühstück (keine Stirnlampen in der Tacul-Flanke gesichtet), kurz vor vier gehen wir los, und um halb sechs sind wir bereits am Bergschrund in der hintersten Combe Maudit. Kurz vor sechs Uhr gehts los:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhusIo8sakiUKJtqbadk-ITpKGZnFFCLdArYTeyEJLRyOZwMkwIrPSwsDqwhCBl5uS_mNbcvZTMEHTxAqLNKr2DgJY0PrGRb2LoV91LQQ_3zIDfnK79uzdm-Dvks8GYRGsQPsH-4JMdWro/s1600/DSCF4983.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhusIo8sakiUKJtqbadk-ITpKGZnFFCLdArYTeyEJLRyOZwMkwIrPSwsDqwhCBl5uS_mNbcvZTMEHTxAqLNKr2DgJY0PrGRb2LoV91LQQ_3zIDfnK79uzdm-Dvks8GYRGsQPsH-4JMdWro/s640/DSCF4983.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Anhand des obigen Bildes wird übrigens bereits die Problematik dieser komplexen Wandflucht sichtbar: Es ist nicht so einfach herauszufinden, wo genau die Route durchgeht. In der Annahme, wir seien auf der Baxter-Jones, queren wir nämlich in den schmalen Gully, der von Thomas rechts oben wegzieht (der korrekte Weg wäre, links im Schnee-Couloir zu bleiben). Spielt allerdings keine Rolle, das Gelände ist nicht allzu schwer, die Kletterei interessant und abwechslungsreich, mit einer coolen M3+-Länge:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHzy6OsXbMExs8IfamV4lw6aKQPJxdFIkLKA6CfGSHKfYxty0VhA2xrg5mXvRcuCMnXNbp9YfVVZ1jpqKwCAs7Dvu03IeDwUmgH2rgtSJ7kK1TkWEJKrT-vrbFSvZWUHXCheGTc3hf7yk/s1600/DSCF4992_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="476" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHzy6OsXbMExs8IfamV4lw6aKQPJxdFIkLKA6CfGSHKfYxty0VhA2xrg5mXvRcuCMnXNbp9YfVVZ1jpqKwCAs7Dvu03IeDwUmgH2rgtSJ7kK1TkWEJKrT-vrbFSvZWUHXCheGTc3hf7yk/s640/DSCF4992_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwa 100 Meter erreichen wir wieder die Baxter-Jones. Als nächstes folgt eine kurze, steilere Stufe (Wi3+), gefolgt von einem Schneefeld. Wir befinden und jetzt in einem eindrücklichen Kessel, wo sich die Route verzweigt: Links hoch führt die "A l'est, rien de nouveaux", der breite Eisfall rechts ist die Baxter-Jones. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNN_yBjFJgus7urVitrXZWoJ0HCkmSl5v7YOFLjvODBSMQbAwICVdmcUsYX-ukKgZwksybAG0sw4qkwqWV0hGxsaFFxwpbAPEsRpQnMOkIgVoCpWyNn3LoGBF7foPZ8ALAVgK-hNfSECo/s1600/DSCF5007.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNN_yBjFJgus7urVitrXZWoJ0HCkmSl5v7YOFLjvODBSMQbAwICVdmcUsYX-ukKgZwksybAG0sw4qkwqWV0hGxsaFFxwpbAPEsRpQnMOkIgVoCpWyNn3LoGBF7foPZ8ALAVgK-hNfSECo/s640/DSCF5007.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In einer langen Seillänge (80m, parallel gehen) erreicht Thomas das untere Ende des Eisfalles. Tja, und dieses Teil selber sieht wirklich verschärft aus: Etwa 15 Meter hoch und auf mehrere Meter senkrecht. Es ist schon ein Witz mit diesen Bewertungen in Chamonix: Eine Colton-Brooks an den Droites ist mit Wi5 bewertet, obwohl es kaum einen senkrechten Meter gibt, und hier klettert man über 10 Meter im senkrechten Eis, und die Bewertung ist mit Wi4 angegeben. Nun ja, das Eis ist weich, lässt sich gut pickeln und absichern. Einzig die dünne Luft, hier auf 4000m...</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr6VleuBaKZTOF-DSqIhJNC7vl23Z0xMiyZQBiNaAO2H_gPaXCuptTR0Vir_nlEKOmZ989JgiGCYUF4TOmmp9FngfABJ4usz4GVXruk3q2BYEgvhb8hvbmhG5Z9x0ksgIv-wjbqZ0rXd8/s1600/P5100049.dng.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr6VleuBaKZTOF-DSqIhJNC7vl23Z0xMiyZQBiNaAO2H_gPaXCuptTR0Vir_nlEKOmZ989JgiGCYUF4TOmmp9FngfABJ4usz4GVXruk3q2BYEgvhb8hvbmhG5Z9x0ksgIv-wjbqZ0rXd8/s640/P5100049.dng.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich mache gleich oberhalb des Eisfalles Stand, um ein paar coole Fotos von Thomas machen zu können. Grosses Panorama mit Tacul und Grandes Jorasses im Hintergrund!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi56noKtBEua4Cr-wKrZQuOvOP_TtjPVla9C9i4s-pMjrRNSumHfneoIcDQWVMvJk1stI5bQJLVpwX0i5HtH87oXDE41f7YcgC3ILRgIGeSRpAE722sZMrYlVhIm49hagzBFzXDLDS-YXQ/s1600/DSCF5020_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi56noKtBEua4Cr-wKrZQuOvOP_TtjPVla9C9i4s-pMjrRNSumHfneoIcDQWVMvJk1stI5bQJLVpwX0i5HtH87oXDE41f7YcgC3ILRgIGeSRpAE722sZMrYlVhIm49hagzBFzXDLDS-YXQ/s640/DSCF5020_stitch.jpg" width="444" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Gully legt sich jetzt wieder zurück, es folgt eine schöne Seillänge so im Bereich Wi2, das Ambiente bleibt aber grossartig. Etwas lästig sind einzig die Eisstücke, die - von der Sonne aufgetaut - fast pausenlos von den Wänden runterbröckeln. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEierrGp_ybzJjhoVUnAunaVjvLrQrR1SGw4bkG1HvGLSw51Rh9s3f9k3eTRvejczq8T9P4F62cJbUPNfWDEpNBbHTXKfqtY1JeyRTiOV8ZA9kGlibncD6cFee1Xn2FAkyDSnDAsMNJNgQo/s1600/DSCF5036_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="606" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEierrGp_ybzJjhoVUnAunaVjvLrQrR1SGw4bkG1HvGLSw51Rh9s3f9k3eTRvejczq8T9P4F62cJbUPNfWDEpNBbHTXKfqtY1JeyRTiOV8ZA9kGlibncD6cFee1Xn2FAkyDSnDAsMNJNgQo/s640/DSCF5036_stitch.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier teilt sich nun die Route: Geradeaus weiter würde die "Blaireaux"-Variante kommen, mit Wi4+ etwas verschärft. Allerdings ist die Fels-Verschneidung von der Sonne schon aufgeweicht und wohl nicht vernünftig kletterbar. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgh9SBJou8F-qJ8xS3LQoZKi6uq47U1X1IRzqwqSdr-Gku3-HNnGDR2jraTmSTOaOqSywdc9vwdjogCa_7lg6KFpyrDrhqHpTROFXYa1VNC8hr-KWAJwH59m2H_FaesSf5fLOQ0YMmOLzM/s1600/DSCF5039.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgh9SBJou8F-qJ8xS3LQoZKi6uq47U1X1IRzqwqSdr-Gku3-HNnGDR2jraTmSTOaOqSywdc9vwdjogCa_7lg6KFpyrDrhqHpTROFXYa1VNC8hr-KWAJwH59m2H_FaesSf5fLOQ0YMmOLzM/s640/DSCF5039.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir halten uns an den linken Gully, der mit bestem, etwa 75° steilem Eis aufwartet. Ein weiteres Highlight!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpI3WoE1eBwmYssUQblOQY-FyJop5wAZ6CYWPipHNfWCHJzzSp86e273oIVVYQobzQHkpp6aaFkLzGJuVnIJ9cC8YKMEh13JIIr21w8Qprf1IJPcidz25gXCmTDzpH9ZsjepJGRn8lDk/s1600/DSCF5041_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEpI3WoE1eBwmYssUQblOQY-FyJop5wAZ6CYWPipHNfWCHJzzSp86e273oIVVYQobzQHkpp6aaFkLzGJuVnIJ9cC8YKMEh13JIIr21w8Qprf1IJPcidz25gXCmTDzpH9ZsjepJGRn8lDk/s640/DSCF5041_stitch.jpg" width="408" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier legt sich das Gelände zurück, es folgen aber noch weitere zweieinhalb Seillängen im Bereich Wi3 / M3, die wir teilweise parallel klettern. Interessant übrigens, dass es hier sogar fest installierte Stände hat, im Gegensatz zum Rest der Route. Schlussendlich erreichen wir den Ausstieg, etwas unspektakulär in einer Schneemulde, die erlaubt, nach rechts in die NW-Flanke vom Maudit auszusteigen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun folgt die 'moralische Schlüsselstelle' der Tour: Wir müssen die Abseilpiste über die Route "Fil d'Ariane" suchen. Finden wir sie nicht, haben wir ein grösseres Problem, weil der Abstieg über die Tacul N-Flanke respektive das Chèré-Couloir aus logistischen Gründen kaum möglich wäre. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zuerst seilen wir 1x60m über die NW-Flanke an einem fest installierten Stand ab, steigen die letzten paar Meter noch seilfrei ab. Die Abseilpiste zu finden ist dann zu unserer grossen Erleichterung überhaupt kein Problem: Sie befindet sich in der grossen (etwa 30m breiten) Schneemulde, welche man, vom Maudit absteigend, als erste erreicht (es ist NICHT der kleine Schneesattel etwa 50m höher, wo es auch eine Art Pseudo-Abseilstelle hat). Das heisst, wir steigen in der Mulde etwa 20hm ab bis zur Abbruchkante, und hier befindet sich - gut sichtbar auf der linken Seite am Fels - der erste Abseilstand. Chamonix-untypisch übrigens keine rostigen Normalhaken, sondern nagelneue Bolts!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ5Od9NUNUsNm3fm00VGIquHUE3moRlIn0O8Rips9uUIflTibs0fM-JKTJd-YD0vb9DL8v26KZ4Kp9KjW-WV0ec7mXaqNq1GKilg0DjKGxJYZt_PMODme589iVIcrYqpdiBabg0m1IUVk/s1600/DSCF5055.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJ5Od9NUNUsNm3fm00VGIquHUE3moRlIn0O8Rips9uUIflTibs0fM-JKTJd-YD0vb9DL8v26KZ4Kp9KjW-WV0ec7mXaqNq1GKilg0DjKGxJYZt_PMODme589iVIcrYqpdiBabg0m1IUVk/s640/DSCF5055.jpg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Abseilerei gestaltet sich fast aussergewöhnlich problemlos: Es hat wirklich etwa alle 35-40m (nicht 60m!) einen neuen Bh-Stand. Während dem Abseilen nehme ich noch einen Augenschein in der "Fil d'Ariane", sieht schon noch verschärft aus, ist aber definitiv ein Projekt für kältere Tage - der Schnee und das Eis sind in der sonnigen Verschneidung schon völlig aufgeweicht. Nach acht-maligem Abseilen stehen wir bereits wieder am Wandfuss und ein paar Minuten später bei den Skis.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Schlussbouquet folgt die Vallée Blanche Skiabfahrt, im oberen Teil ok, im mittleren Teil (zwischen der Pt. Adolphe Rey und der Réquin-Hütte) sogar richtig gut. Weiter unten dann ein Krampf im mühsamen Klebschnee. Auf den letzten etwa zwei Kilometer hats dann kein Schnee mehr, aber der blanke, geröllfreie Gletscher erlaubt ein vorsichtiges Abfahren mit den Skis. Zuletzt 30 Minuten Portage, und schon sind wir auf der Gondelbahn hoch nach Montenvers. Der Burger mit Salat und viel Bier im Elevation 1905 ist nach so einer Tour natürlich Pflichtprogramm!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mont Maudit, "Roger-Baxter-Jones Directissime", III, Wi4 (500m)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr schöne Eistour mit einer für den Grad sehr steilen, anhaltenden Schlüssel-Länge. Landschaftlich wunderschön, mit viel Sonne. Bei zu warmem Wetter besteht wohl moderate Eisschlag-Gefahr. Der Abstieg über die Fil d'Ariane geht problemlos, ist man zu Fuss unterwegs, steigt man aber besser über den Tacul ab. Achtung: Es lohnt sich, das Topo der Tour (im neige, glace & mixte leider etwas unübersichtlich) genau zu studieren, die Orientierung in der Wand ist nicht so einfach und es gibt recht viele verschiedene Varianten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Normale Eisausrüstung, inklusive kleinem Set Friends und Klemmkeile.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-566341085427536152015-05-06T08:31:00.002-07:002015-05-06T08:31:09.920-07:00Das Ende von Langtang<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mit grosser Betroffenheit habe ich dieser Tage erfahren, dass beim grossen Erdbeben in Nepal nicht nur ganze Städte in sich zusammengefallen sind, sondern eine gigantische Eis-Geröll-Lawine das Dorf Langtang und auch praktisch sämtliche der etwa 450 Einwohner unter sich begraben hat. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir haben vor fünf Jahren einen Treck in der Langtang-Region gemacht und in Langtang selber bei einer Familie privat übernachtet. Wahrscheinlich wurden auch die anderen Ortschaften im Langtang-Tal vom Erdbeben stark betroffen, das Epizentrum des Bebens lag übrigens nur wenige Kilometer weiter hinten im Langtang-Tal.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachfolgend einige Bilder von damals und von heute.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqMrviefxGFj7WPKvlN6MhK2mQ_6wLjEQPVqWi1pdMOJgyMhCM9hFgXgTjz3H4hpFNJZGSOzQYP4l4Nb49BdH1k3KnU-HUQPvvsiELl3ZOd5V6VDKhfeQgUsbW0bkuUqUxVgsClJFuecw/s1600/IMG_2661.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqMrviefxGFj7WPKvlN6MhK2mQ_6wLjEQPVqWi1pdMOJgyMhCM9hFgXgTjz3H4hpFNJZGSOzQYP4l4Nb49BdH1k3KnU-HUQPvvsiELl3ZOd5V6VDKhfeQgUsbW0bkuUqUxVgsClJFuecw/s1600/IMG_2661.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSrUmnC4gZQ4IF2egEexj4UsrMTI7QawKRZqiq0M6wxl26Q0eEddFvAMFTrrvsQFoAEkrQPVLwf-Lnxa-ubxIBZnv2CIM24zzz3o6ewWYJXapjOE5iIfjeMFs_Pk8WiP356cZpqtRyuvg/s1600/P1020092.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSrUmnC4gZQ4IF2egEexj4UsrMTI7QawKRZqiq0M6wxl26Q0eEddFvAMFTrrvsQFoAEkrQPVLwf-Lnxa-ubxIBZnv2CIM24zzz3o6ewWYJXapjOE5iIfjeMFs_Pk8WiP356cZpqtRyuvg/s1600/P1020092.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwQGjyJR9n1RXUH0RMxO7iFbcX1f9WWRXavkJUk9zy80yXdHglfi87T6V_dYWqepd8AQV19VKKvuOaKYtzkV0hI9KQ5ywRkSZQ5qwHQCMfrOd_StFTzFxP-LTSRXrVrMqukCYthZOPTvQ/s1600/P1020088.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwQGjyJR9n1RXUH0RMxO7iFbcX1f9WWRXavkJUk9zy80yXdHglfi87T6V_dYWqepd8AQV19VKKvuOaKYtzkV0hI9KQ5ywRkSZQ5qwHQCMfrOd_StFTzFxP-LTSRXrVrMqukCYthZOPTvQ/s1600/P1020088.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbowKlCNbTX4sZi5BVF8EdtlaEJ_w_bQIzgv-3tUlNJO8UIYn11Bzv6jUnerwGPSLpug_dsoA38N-7LoplSgLIi4N4-CpDP3KxDu3GA98PXZZ3WC72X6KlPfq9Rdfm2M4I9sKU7yd89nw/s1600/P1020072.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbowKlCNbTX4sZi5BVF8EdtlaEJ_w_bQIzgv-3tUlNJO8UIYn11Bzv6jUnerwGPSLpug_dsoA38N-7LoplSgLIi4N4-CpDP3KxDu3GA98PXZZ3WC72X6KlPfq9Rdfm2M4I9sKU7yd89nw/s1600/P1020072.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
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<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Heute:</span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img alt="After: Nepal's Langtang Valley" src="http://www.abc.net.au/news/image/6437210-3x2-700x467.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Photo: Facebook: Mal Haskins</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE1Xj7QvJYBQxBj3gCLCvXyG-GViZJBKJsq40cgTyostyPv-6uvpgMjO45QrtZZW_slEqqpHB0gO_WZqU5sFEErpeSD3SDSTt_EN0hfq8imRYQbKqmsGL_02Y5h_d2X5bUT4bXmzrAcIo/s1600/Langtang1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjE1Xj7QvJYBQxBj3gCLCvXyG-GViZJBKJsq40cgTyostyPv-6uvpgMjO45QrtZZW_slEqqpHB0gO_WZqU5sFEErpeSD3SDSTt_EN0hfq8imRYQbKqmsGL_02Y5h_d2X5bUT4bXmzrAcIo/s1600/Langtang1.jpg" height="400" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: BBC news<br /><div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;"><a href="http://www.bbc.com/news/world-asia-32585356">http://www.bbc.com/news/world-asia-32585356</a></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<a href="http://www.francetvinfo.fr/monde/asie/seisme-au-nepal/video-seisme-au-nepal-il-ne-reste-plus-rien-du-village-de-langtang-devaste-par-une-avalanche_895285.html"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: small;">http://www.francetvinfo.fr/monde/asie/seisme-au-nepal/video-seisme-au-nepal-il-ne-reste-plus-rien-du-village-de-langtang-devaste-par-une-avalanche_895285.html</span></a></div>
</td></tr>
</tbody></table>
</div>
</div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-65337300387693087932015-04-13T08:59:00.001-07:002015-04-15T00:36:40.814-07:00Ein Traum geht in Erfüllung<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"The richness of its gullys, slopes and pillars, together with its unequalled place in the annals of alpine climbing, have made the N Face of the Droites the most famous wall in the Argentière basin. An ascent of any of the routes on this face is a milestone in any mountaineer's career." [Damilano, snow ice & mixed I]</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Seit ich den Argentière-Kessel das erste Mal vor sieben Jahren besucht habe, war die Droites Nordwand ein grosser Traum für mich. Zuerst ein ferner Wunschtraum, mit den Jahren und den gemachten Gullies aber immer mehr zu einem konkreten Eintrag auf der alpinen 'Ticklist'. Ich hab mir auch immer gesagt, dass, wenn ich diese Wand einmal geklettert bin, eigentlich mit Bergsteigen aufhören könnte. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das sich ein Lebenstraum aber nicht ohne etwas Commitment erfüllen lässt, erfahren Peter und ich bereits beim 'Beziehen' der Unterkunft: Die Hütte ist natürlich schon ausgebucht (und der Hüttenwart hat jetzt auch nicht den Anschein gemacht, als ob er unangemeldete Bergsteiger in der Hütte dulden würde). Bleibt als Alternative die Grands-Montets Bergstation. Die harten Kerle des Alpinismus schwören ja auf den spartanischen Charme des Betongebäudes. Ich hatte mich fälschlicherweise auf einen beheizten Raum eingestellt, dem ist allerdings überhaupt nicht so, man nächtigt in den zugigen und auf einer Seite offenen Betongängen, direkt neben der Seilbahn. Bei etwa -5° mag keine richtige Hüttengemütlichkeit aufkommen. Der Rettungsschlitten im Bild gibt übrigens ein recht komfortables Bett ab.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYa6sjXWVaRrup22Y2aRL_6cKWGgcY3E7IYdsGzYEo58hPLZqm3Lpi_ukL259HJ32k3wl_s4OMjoWdVXJFf3p9ROxIo7NPlDCIP4TV91jk0l0VT4z_2lHP74vzsFNjm-tSdXiuZWeQvMM/s1600/DSCF4843.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYa6sjXWVaRrup22Y2aRL_6cKWGgcY3E7IYdsGzYEo58hPLZqm3Lpi_ukL259HJ32k3wl_s4OMjoWdVXJFf3p9ROxIo7NPlDCIP4TV91jk0l0VT4z_2lHP74vzsFNjm-tSdXiuZWeQvMM/s1600/DSCF4843.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zu erwähnen ist übrigens noch, dass es mit Beziehungen oder wenn es nur wenige Leute hat, man durchaus Chancen auf den beheizten Raum der Rettungssanität hat. Nur eben, heute abend sind es gute 20 BergsteigerInnen, da hat man keine Chancen. Am ätzendsten war dabei die Warterei in der Kälte, bis es endlich Zeit für den Schlafsack war. Die (kurze) Nacht selber war dann dank des guten Schlafsacks eigentlich kein Thema mehr.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um viertel vor zwei frühe Tagwacht, eine halbe Stunde später bereits auf den Skis - die Schlaftrunkenheit vom Adrenalin weggeblasen. Die Abfahrt auf den Gletscher macht mit den ultraleichten Rennskis nicht wirklich Spass, ist dafür effizient. Um vier Uhr stehen wir am Einstieg. Vor uns sind bereits drei Seilschaften an der Arbeit, hinter uns scheinen noch mindestens zwei Seilschaften zu folgen. Skis aufgebunden, und auf gehts ins Abenteuer! Im Licht der Taschenlampe wirkt der Bergschrund riesig und komplex, eine Abfolge von Eiswülsten. Schlussendlich ist er aber auf einer guten Spur problemlos zu überwinden. Es folgt die berühmte 'Messner-Rinne', quasi das Eintritts-Billet in die Nordwand der Droites. Ich bin noch nie zuvor im Taschenlampenlicht eisgeklettert, muss sagen geht eigentlich recht gut - irgendwie so wie in Trance. Die Rinne ist dazu auch perfekt ausgehackt und wirklich problemlos, wie Treppensteigen. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwa anderthalb Stunden erreichen wir das grosse Eisfeld. Langsam bricht der Tag an. Links erkennt man die Eislinien des Überklassikers 'Ginat', dem Ziel der anderen Seilschaften. Die Colton-Brooks ist das Gully-System rechts der Mitte durch die kompakte Felszone.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV46Ye7Nj9t58tsYrA_pzRg9Ep5KQcC4-H2yqDEvcPpQJXmgc6RCWc2hbg7IdROh0rZ1nEhpN9p499DZn2Z_uMlt_oiFUZ7p7AA2_nP29PLJj1oTt_-pLcXGS4rDDBePGUO9He-X5RvSI/s1600/DSCF4858.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV46Ye7Nj9t58tsYrA_pzRg9Ep5KQcC4-H2yqDEvcPpQJXmgc6RCWc2hbg7IdROh0rZ1nEhpN9p499DZn2Z_uMlt_oiFUZ7p7AA2_nP29PLJj1oTt_-pLcXGS4rDDBePGUO9He-X5RvSI/s1600/DSCF4858.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Eisfeld selber ist auch problemlos zu Gehen. Etwas weniger steil als die Firnwände bei uns (Obergabelhorn etc.), dazu meistens perfekter Trittfirn, stellenweise auch harter Styroporschnee. Wir gehen parallel am langen Seil, wobei wir immer mindestens einen T-bloc zwischen uns haben. Eine halbe Stunde später geht die Sonne auf und beleuchtet unsere Wand in genialem Licht - gigantisch!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEAnzNhTk3uzF4b1ZOShf7HQD-KSBpXDIeVCMjl9IJRj6UeoE1E1Rb4jUkqWkhqLldoNXQyPnSlsLq3-HVNYpAFEjso3JBtc3faPWEpCQeE2B65PLeJKkMvi7ST4iIcqjgkCE6-3mJHeA/s1600/DSCF4868.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEAnzNhTk3uzF4b1ZOShf7HQD-KSBpXDIeVCMjl9IJRj6UeoE1E1Rb4jUkqWkhqLldoNXQyPnSlsLq3-HVNYpAFEjso3JBtc3faPWEpCQeE2B65PLeJKkMvi7ST4iIcqjgkCE6-3mJHeA/s1600/DSCF4868.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">So nähern wir uns der Crux der Tour, die steile Mixed-Stelle, welche den Weg in die Gullies der Colton-Brooks versperrt. Schon die Meter vor der Mixed-Stelle sind engagiert: Das weiche Eis ist zwar nach wie vor perfekt zu pickeln, aber mit knappen 10cm zu dünn für gute Sicherungen. Allerdings kommt hie und da der Fels zum Vorschein, wo sich immer mal wieder ein Risschen für einen Friend oder Keil finden lässt.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKX5OUA8sIJhBR-1AXsigLNE6onZ9Kiw6-oPo_8zeWZh6jTf8tj3-QF5wnAFGM4ALLcu-BUrdvqNw8OaBpibz1TYsykCd-JQu1kZi2kOgoUdbHxGMS7jatCosD3oc1KpTdsEHJGJ5tsBE/s1600/DSCF4871.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKX5OUA8sIJhBR-1AXsigLNE6onZ9Kiw6-oPo_8zeWZh6jTf8tj3-QF5wnAFGM4ALLcu-BUrdvqNw8OaBpibz1TYsykCd-JQu1kZi2kOgoUdbHxGMS7jatCosD3oc1KpTdsEHJGJ5tsBE/s1600/DSCF4871.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich beziehe Stand an einem guten Felszacken. Das Topo im Damilano schlägt hier vor, einen grossen Bogen rechts herum um die Felszone zu machen. Das scheint uns bei den aktuellen Verhältnissen aber nicht nötig, denn auch auf der linken Seite ziehen sich mehrere dünne Eisschläuche durch die Felszone. So können wir uns auch die laut Führer 'delikate' Traverse sparen. Vorsichtig startet Peter in diese Seillänge. Am schwierigsten scheint hier der Start zu sein, weil es nach wie vor zuwenig respektive zu schlechtes Eis für Sicherungen hat. Es gelingt ihm allerdings, im Fels ein paar gute Cams unterzubringen. Wenig später befindet er sich bereits an einem guten Stand im dickeren Eis oberhalb der Felsen. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-C_eSXDfJCaq1XanccX9agYqoMLL3BaUMts-VxwI6w0ki3rXPcydiat0IjqxTmlck7U9X6syULkNwSu13aa2mKPOd3_npLqeCFqnlDMZ7Su-CXTN8P78cnDt6qcLlUwZQOx9FRlhbo3A/s1600/DSCF4875_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-C_eSXDfJCaq1XanccX9agYqoMLL3BaUMts-VxwI6w0ki3rXPcydiat0IjqxTmlck7U9X6syULkNwSu13aa2mKPOd3_npLqeCFqnlDMZ7Su-CXTN8P78cnDt6qcLlUwZQOx9FRlhbo3A/s1600/DSCF4875_stitch.jpg" height="640" width="468" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Von der Schwierigkeit her ist diese Stelle überschaubar, im Eis maximal 80°, Felskontakt mit den Geräten hat man keinen (ausser das man das Gerät teilweise unbeabsichtigt auf den Fels setzt). </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt befinden wir uns im grossen Gully am linken Rand der Felsbastion. Im zwei Seillängen (70° und 75°) erreichen wir den oberen Rand. Es folgt ein kurzer, steiler Eisschlauch (75°), der den Zugang auf das sich nach rechts ziehende Band erlaubt.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi40nUKvSEQCIymqmnGSBb2nVUdnv0aqXLuUgsJujbCwfm8hQnt5sv3I2K05FTbRCLClYse-BL9I24WrFb2wZEo53Y4sKRK_tAaZ9Cz0xBOdm6MfeK2_O8Kqi7ZQpf5lZ4lstRII36pnTA/s1600/DSCF4882.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi40nUKvSEQCIymqmnGSBb2nVUdnv0aqXLuUgsJujbCwfm8hQnt5sv3I2K05FTbRCLClYse-BL9I24WrFb2wZEo53Y4sKRK_tAaZ9Cz0xBOdm6MfeK2_O8Kqi7ZQpf5lZ4lstRII36pnTA/s1600/DSCF4882.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Band selber ist ebenfalls eine Eis- respektive Styroporschneerinne, mit 50° moderat steil. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFrCii5ZBdJPxM3sOYddg5uZWHkmfZX7o-wEVYfZ59_GGCWnQzwYydNdLw-6pSnp5MuyS28V3XReHxNK0IDc79NAG1b6GaMj-cPyPIB4r9OcHu4YgstDchWI0lTG14UOt5OplMY8-ElzE/s1600/DSCF4886_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFrCii5ZBdJPxM3sOYddg5uZWHkmfZX7o-wEVYfZ59_GGCWnQzwYydNdLw-6pSnp5MuyS28V3XReHxNK0IDc79NAG1b6GaMj-cPyPIB4r9OcHu4YgstDchWI0lTG14UOt5OplMY8-ElzE/s1600/DSCF4886_stitch.jpg" height="640" width="438" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am oberen Ende folgt eine kurze Traverse, die Ausgesetztheit ist atemberaubend.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0RJhsPvJSWw6o6RWCfE5_Od4UciTA4EojupzsedW1lrd73SR6JkEdL5eTojg7l5q-ycVbZ3IuWLSKpgGYJXskE2PrjpPYD6ChPj6CAKci8lA4GqqcCAkX-QFAC_GC1D0YZM-gcz-ya9w/s1600/DSCF4890.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0RJhsPvJSWw6o6RWCfE5_Od4UciTA4EojupzsedW1lrd73SR6JkEdL5eTojg7l5q-ycVbZ3IuWLSKpgGYJXskE2PrjpPYD6ChPj6CAKci8lA4GqqcCAkX-QFAC_GC1D0YZM-gcz-ya9w/s1600/DSCF4890.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt nochmals ein cooler, steiler Gully (80°), bevor sich das Gelände zurücklegt. Wir erreichen den steilen, stumpfen Firngrat, der sich bis unter die Gipfelgratfelsen hochzieht. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc8ae1L-6y3QIjHUEDal_PWALn6dReMy3fjs7EiXxPDyiNriuXmsmPrTWCU9ibSvbGDqAbZ3Eq__WqklOVIp3CQ9I0f2ob5cK3u7zeK4PjrMLie_bu9kRmMl0-6OxhyWzCT9_ShD3NkFs/s1600/DSCF4906.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc8ae1L-6y3QIjHUEDal_PWALn6dReMy3fjs7EiXxPDyiNriuXmsmPrTWCU9ibSvbGDqAbZ3Eq__WqklOVIp3CQ9I0f2ob5cK3u7zeK4PjrMLie_bu9kRmMl0-6OxhyWzCT9_ShD3NkFs/s1600/DSCF4906.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Laut Führer wartet hier die letzte Schlüsselstelle der Tour. Vom Stand an einem Felszacken klettert man zuerst leicht nach rechts, dann in einer langen Traverse nach links hoch in die Felsen (s. Foto unten).</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSQvjmRTMtT1vMSDhrBGrZBE_BU8kH-geUFwt3JEdqkCHv54MCvfrCV-gDLSzxQSL6umy83tjYUsrDcJOKbR2kAGT1X2n8QnfpPYzbJIzAVN7fSlHsuFOjupV_MkNHwUx4J5qSEdRgNVY/s1600/DSCF4904.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSQvjmRTMtT1vMSDhrBGrZBE_BU8kH-geUFwt3JEdqkCHv54MCvfrCV-gDLSzxQSL6umy83tjYUsrDcJOKbR2kAGT1X2n8QnfpPYzbJIzAVN7fSlHsuFOjupV_MkNHwUx4J5qSEdRgNVY/s1600/DSCF4904.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Kletterei ist wunderschön, und sehr abwechslungsreich, dünne Glasuren wechseln ab mit kurzen Felsaufschwüngen. Die Schwierigkeiten sind sicher nicht M5+ wie im Führer angegeben, sondern eher so in der Region M4. Beim mittleren Stand finden wir übrigens das einzige fixe Material der Route, einen alten, verklemmten Friend. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Leider machen sich bei mir die kurze Nacht, die 1000hm, und die schmerzenden Füsse bemerkbar, und ich kann die Kletterei nicht wirklich geniessen.</span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um 14:30, also knappe zehneinhalb Stunden nachdem wir eingestiegen sind, erreichen wir den luftigen Gipfelgrat. Die Emotionen sind gross, die Anspannung fällt weg, die warmen Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, was gibt es Schöneres? Irgendwie ist es absurd, aber eigentlich klettert man eine Nordwand vor allem wegen diesem Gefühl, wenn man endlich oben ist. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL1m4yruB85myaU4G3SGee1r3L8ZQPLS9CoaO3mPzawej8GtZg64lLStTRpZZ30b6BSb-a65PFopT2peNXH8wFvPsTzDSnvXABf6FcG96Le10xtmNvgidbNiPEdFcw0lHEBVplWMpQCic/s1600/DSCF4914_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL1m4yruB85myaU4G3SGee1r3L8ZQPLS9CoaO3mPzawej8GtZg64lLStTRpZZ30b6BSb-a65PFopT2peNXH8wFvPsTzDSnvXABf6FcG96Le10xtmNvgidbNiPEdFcw0lHEBVplWMpQCic/s1600/DSCF4914_stitch.jpg" height="640" width="428" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun ja, wir sind ja noch nicht unten. Zuerst war die Idee, wir könnten über den Grat in die Breche am Ausstieg der Ginat gelangen. Nun, dies ist angesichts der irren Felsspitzen keine Option mehr - die Kletterei mit Skischuhen würde wohl Stunden dauern. Hingegen ist die naheliegendste Option, direkt nach Süden ins Couloir, welches sich von der Breche runterzieht, abzuseilen. Es hat zwar keine eingerichtete Abseilstelle, aber genügend solide Felszacken. Und so erreichen wir mit dreimaligem Abseilen problemlos das Couloir, und nach weiteren etwa 10 Abseilern können wir das Seil gegen die Skis tauschen. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhITvHtGWLBvIEH6CwKEJLVzi9zpP9RmxkdOsKLvmXshXg_ciCimFQ0FRw9UqZhzUGHF7Bz2gu8E-gu2OJqzW3j6Kmxfe2v5VsmkzKie2Ead2sRv3JOta0FuNCxJwjLaEEZjO55AR39ETY/s1600/DSCF4925_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhITvHtGWLBvIEH6CwKEJLVzi9zpP9RmxkdOsKLvmXshXg_ciCimFQ0FRw9UqZhzUGHF7Bz2gu8E-gu2OJqzW3j6Kmxfe2v5VsmkzKie2Ead2sRv3JOta0FuNCxJwjLaEEZjO55AR39ETY/s1600/DSCF4925_stitch.jpg" height="640" width="434" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt wissen wir auch, wofür wir die Skis einen Tag lang auf dem Rucksack runtergetragen haben. Die Abfahrt über den Gletscher ist nicht nur weitaus effizienter und weniger mühselig als das Runterstapfen zu Fuss, sondern macht dank des guten Schnees sogar richtig Spass! Und so kommt es, dass wir, dreieinhalb Stunden nachdem wir das Seil eingepackt haben, bereits beim wohlverdienten Bier in Chamonix sitzen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ach ja, es ist übrigens nicht ganz einfach, um diese Zeit noch ein offenes Hotel zu finden, und die Übernachtung vor Ort ist natürlich zwingend notwendig, weil wir ja noch unser Material an der Talstation der Grands-Montets Bahn auflesen müssen. Und dies geht nicht ganz reibungslos, denn aufgrund eines Missverständnisses war es auf der Bergstation geblieben. Deshalb gab's dann noch einen Kaffee vor Ort...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Les Droites, "Colton-Brooks", SS+, IV, Wi5, M4, 1000hm. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Vollständige Eisausrüstung mit etwa 12 Schrauben, davon möglichst viele kurze (10er) Schrauben. Vollständiges Set Friends bis etwa C1, dazu kleine Keile oder Microfriends, Zackenschlingen. Wir haben ein 50m Einfachseil und ein 50m Zwillingsseil dabeigehabt, was das gleichzeitige Gehen mit T-bloc Sicherung erlaubt. Abseilen geht problemlos mit 2x50m. Skis für den Abstieg empfehlenswert.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ganz grosses Kino in der vielleicht schönsten Eiswand von Chamonix. Obwohl die Kletterei schlussendlich nicht wirklich schwer ist, erfordert doch die Länge der Tour und die vielfältige Kletterei ein solides Können und grosse Erfahrung. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpvC-e3S3anUeQvtRksAx9q7epyfsyfAUKZQ4g_DbKg_VEPDwSrcoAK3KdPBj-MgmRW5zDm3xSWAlEhO1zYYn-2Te_wLQLVbYtxWqQP7r3eseyeqZacwjAtq_w5mYEl-Nrl72ekLn7jzM/s1600/topo.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpvC-e3S3anUeQvtRksAx9q7epyfsyfAUKZQ4g_DbKg_VEPDwSrcoAK3KdPBj-MgmRW5zDm3xSWAlEhO1zYYn-2Te_wLQLVbYtxWqQP7r3eseyeqZacwjAtq_w5mYEl-Nrl72ekLn7jzM/s1600/topo.jpg" height="640" width="408" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto von gestern, aufgenommen von <a href="http://mdettling.blogspot.ch/">Marcel Dettling</a>.</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Von der Strategie her hat es sich für uns absolut ausgezahlt, leichtes Skimaterial (in meinem Fall der Rennski Elan Triglav, mit Rennbindung um die 900g, und einen Dynafit TLT5 carbon Schuh) mitzutragen. Sowohl Zu- als auch Abstieg sind einfach unendlich viel bequemer. Als Übernachtung ist sicher die Argentiere-Hütte die erste Wahl, ist diese voll bietet sich die Grands-Montets-Bergstation an. Der Gepäcktransport nach unten geschieht auf Good-will Basis der Bahn, muss nicht unbedingt klappen und sollte zumindest verbal verdankt werden :)</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-21640741020722792472015-03-09T09:56:00.000-07:002015-03-09T10:20:51.545-07:00Einsamer Spiggengrund<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Die Fälle im Spiggengrund sind das Non-Plus-Ultras des alpinen Eiskletterns. Wer sie durchstiegen hat ist ein Erzbergsteiger [...]". Urs Odermatt wirft mit Superlativen um sich, wenn es um die Beschreibung der Eisfälle im Spiggengrund geht. (Spiggen-)grund genug, das wir uns diese Sache mal genauer unter die Lupe respektive unter die Geräte nehmen. Der Spiggengrund zeichnet sich neben der Länge der Fälle vor allem auch wegen der Länge des Zustiegs aus. Darum kam mir auch die Idee, dieses Projekt mal auf die 'harte Tour' anzugehen, das heisst, mit einem Biwak zuhinterst im Spiggengrund. Dies hat zwar den Vorteil, dass der Zustieg am Tag selber minimiert wird, dafür schleppt man auch mehr Gepäck. Wenn man zudem wie wir auch am ersten Tag bereits einen Fall klettert, dann steigt man potentiell durchfroren und durchnässt in seinen Schlafsack. Deshalb braucht es natürlich einen Partner mit entsprechender Motivation, der mit Thomas auch gleich gefunden war. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Samstag gemütliche Anfahrt mit dem Posti ins Kiental. Hier buckeln wir unsere grossen Säcke und die Ultraleichtgewichts-Skis, und laufen in den Spiggengrund. Es zieht sich tatsächlich, wobei immerhin die Fälle schon bald auftauchen und so die Vorfreude verstärken. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0gslrzZnryCzPZ4kERKQhWe1vz3XAeV-cSTzJaHq3r68HPaHv9FEM3Bw3tSP6ic5z0A5krjQ_kM6lFB6rmCema8Av1GqtImRNQA1nQVHA4vT5t12QlwIQHUw1ZL-Sd9v08jF5L1hPg7Q/s1600/DSCF4701.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0gslrzZnryCzPZ4kERKQhWe1vz3XAeV-cSTzJaHq3r68HPaHv9FEM3Bw3tSP6ic5z0A5krjQ_kM6lFB6rmCema8Av1GqtImRNQA1nQVHA4vT5t12QlwIQHUw1ZL-Sd9v08jF5L1hPg7Q/s1600/DSCF4701.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir erreichen nach etwa zweieinhalb Stunden die Alp zuhinterst im Spiggengrund, ideal im Kessel unter den Fällen gelegen. Obschon wir das Zelt dabeihaben, haben wir schon im Voraus spekuliert dass einer der Ställe offen sein könnte. Dem ist auch tatsächlich so, und so können wir unser Gepäck im ausserordentlich sauberen Stall gut deponieren. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um den Aufwand dieses Unternehmens zu rechtfertigen, drängt es sich natürlich auf, bereits heute einen ersten Fall zu klettern. Die Wahl fällt auf den "Spiggeni Tal", ein imposanter Fall mit einer markanten, riesigen und dicken Säule im mittleren Teil. Der Zustieg von der Hütte aus ist in guten 20 Minuten bewerkstelligt. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine erste SL (Wi4-) führt über kompaktes, stellenweise leicht mürbes Eis auf das erste Band. Hier cruist Thomas in der zweiten Länge (Wi3-) der Riesensäule entgegen:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVALKIO8jltZUIem5WHTtCsTSh2R_faZq8BI2LEkbpGSadNzZR0QYWiRDuayeut4SFIp87dDpyRiZFhyJbvBJ21urmkxl9UQ-p6e3zgWSBp1iwb2tgqYwCKaZ9xT44qLTR_Cw35yja6GM/s1600/DSCF4707.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVALKIO8jltZUIem5WHTtCsTSh2R_faZq8BI2LEkbpGSadNzZR0QYWiRDuayeut4SFIp87dDpyRiZFhyJbvBJ21urmkxl9UQ-p6e3zgWSBp1iwb2tgqYwCKaZ9xT44qLTR_Cw35yja6GM/s1600/DSCF4707.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Säule selber besteht aus zwei Teilen: Zuerst über einen leichten, blumenkohligen Vorbau von rechts her an die eigentliche Säule, dann in steiler Kletterei direkt hoch. Von der Schwierigkeit her würde ich etwa Wi5 veranschlagen, Wi5+ wäre sicher zu hoch gegriffen angesichts der Tatsache, dass das Teil ultra-dick und gut strukturiert ist. Aber klar, es sind doch etwa 15 Meter 90°.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipLdmRvLIO7E73IR-D0Cp6lLQAKIp7WUBzw28fYAZ1_-OhwObbFxg8IUl6O1X8Ou-jcZZNE7zjwjwWyJ6V0B-JQcUI0VBk3gA5nEkLOUjMVIugoruu3NuzoHGKY_9IWWKAnJiaJJrgvkg/s1600/DSCF4716.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipLdmRvLIO7E73IR-D0Cp6lLQAKIp7WUBzw28fYAZ1_-OhwObbFxg8IUl6O1X8Ou-jcZZNE7zjwjwWyJ6V0B-JQcUI0VBk3gA5nEkLOUjMVIugoruu3NuzoHGKY_9IWWKAnJiaJJrgvkg/s1600/DSCF4716.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser Hammerlänge legt sich der Fall wieder zurück. Es folgt eine hübsche Genusskletterei in leider ziemlich mürbem Eis (Wi3) auf das zweite Schneeband. Fast ungetrübten Genuss bietet die nächste Länge, die mittlerweile in der warmen Abendsonne steht und angenehm weich geworden ist: So um die 80° und etwa 60 Meter lang (etwa Wi4), ein schöner Tagesabschluss. Es würde jetzt zwar noch eine kurze Länge folgen, da aber die Sonne gerade hinter den Bergen verschwindet, entschliessen wir abzuseilen.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6dRpF7adxrqhwh2jySFstZ7EULAVLwOrfm5kKNHTzN2SJ-hg_mFf37nQhihtjnFlu1aDLESMQG335ZT_G_ZGokQEuWAeUcLsRJ9Rkaj_LioQPeI3lbthVqM0PYCdq5SmjW1AsD1R4Ap0/s1600/DSCF4721.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6dRpF7adxrqhwh2jySFstZ7EULAVLwOrfm5kKNHTzN2SJ-hg_mFf37nQhihtjnFlu1aDLESMQG335ZT_G_ZGokQEuWAeUcLsRJ9Rkaj_LioQPeI3lbthVqM0PYCdq5SmjW1AsD1R4Ap0/s1600/DSCF4721.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>: Spiggengrund, "Spiggeni Tal", Wi5, 6 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr schöne Eistour, die zu Unrecht im Schatten seines grossen Nachbarn steht. Ende Winter ist die Säule wohl oft so fett gewachsen dass die Schwierigkeiten (und die objektiven Risiken) stark reduziert sind. Anfangs März bekommt der obere Teil des Falles schon recht viel Sonne, die Säule selber hingegen ist noch ganztags im Schatten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im letzten Tageslicht erreichen wir den Stall, und installieren unser Biwak. Bald brummt der Kocher und nach einer warmen Suppe vermisst man die Sauna schon fast nicht mehr. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtnNn-N8SCxINet12dW9iU0khHWGpOMspO0hVr0YE_lkdOR8XvSgJvhwkNa47hUSjIY3GUSOh6QUjzeYvUS_-GtYB4kHDpuzdZXIAcptQcJyrFQgp6-Rl1t2ZPnDAmq4dHRSoiGInXnww/s1600/DSCF4729.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtnNn-N8SCxINet12dW9iU0khHWGpOMspO0hVr0YE_lkdOR8XvSgJvhwkNa47hUSjIY3GUSOh6QUjzeYvUS_-GtYB4kHDpuzdZXIAcptQcJyrFQgp6-Rl1t2ZPnDAmq4dHRSoiGInXnww/s1600/DSCF4729.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch die Nacht wird gar nicht so kalt wie befürchtet, im Stall drin sinkt die Temperatur kaum unter -2°. Jedenfalls erwachen wir am nächsten Morgen gut erholt um halb sechs. Ziel ist, bereits um die 7 Uhr am Einstieg des Grossen Spiggenfalls zu stehen. Schliesslich ist die Paradetour im Gebiet mit 12 SL schon ein respekteinflössendes Unternehmen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schlussendlich ist es allerdings schon fast halb acht als wir am Einstieg stehen. Der Zustieg ist nämlich deutlich länger als er ausschaut, man muss doch inklusive Spurarbeit gegen 40 Minuten rechnen. Immerhin, der berüchtigte Kandersteg-Stress, wieviele Seilschaften schon Schlange stehen, fällt heute weg. Wunderbar!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Thomas steigt in die erste Länge ein, die bei etwa Wi3 eincheckt und mit grundsätzlich gutmütiger, aber wegen dem schlechten, mürben und überschneiten Eis doch nicht ganz ohne ist. Deutlich besser zur Hand geht die zweite Länge, ein wahres Kompakteis-Fest, auf rund 15 Meter um die 80° steil. Die dritte Länge beginnt zuerst moderat, steilt sich dann aber auf zu einer etwa 10 Meter hohen, breiten Kerze. Ich gehe sie von rechts her an, was dann eine luftige Traverse im senkrechten Gelände nach links, gefolgt von fünf senkrechten Metern erfordert. Im Normalfall nichts das mich gross aus der Ruhe bringt, aber irgendwie tue ich mich etwas schwer - vielleicht liegts am Seilzug, oder am ebenfalls etwas mürben Eis. Schon hier saugt die Tiefe - cool!</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weiter geht es über einige leichte Stufen (50°) und ein Schneefeld an den Fuss der nächsten Prüfung in Form einer etwa 15 Meter hohen, durchgehend senkrechten Eiswand. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipG2inAPfLYA03w0H-oeSxaAXlRZuJf4WSorMuu7RzaH1NchdSWOdYXj33HUQQyKwWnuF-kA7n91COxeYSDxQGwHmVCrUD5U1zm9SJ2Fn5W0Xciv9IvwnJ3cLf8TdS2Jta5wYeevMueNE/s1600/DSCF4742.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipG2inAPfLYA03w0H-oeSxaAXlRZuJf4WSorMuu7RzaH1NchdSWOdYXj33HUQQyKwWnuF-kA7n91COxeYSDxQGwHmVCrUD5U1zm9SJ2Fn5W0Xciv9IvwnJ3cLf8TdS2Jta5wYeevMueNE/s1600/DSCF4742.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Diese Seillänge ist dann purer Genuss, selten habe ich besseres Eis geklettert, mit vielen natürlichen Hooks und perfektem, weichem Eis. Schlussendlich wird es etwa Wi5- sein, aber wirklich, wirklich schön! </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine weitere, mit etwa Wi2 deutlich einfachere Länge führt an den Fuss des 'Kernstücks' des Falls, der eindrücklichen Abfolge von riesigen Säulen und Eisbalkonen. Thomas klettert eine interessante Länge (Wi4) aus Blumenkohlen bis an den linken Fuss der Kaskade, überschneiter Schnee gibt die nötige Würze. Jetzt beginnt das grosse Kino: Hinter der linken Giga-Säule durch gelangt man ins riesige Eis-Fenster zwischen den beiden Säulen.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvTdhG8tSa4_t3GCaz2eVer2M_QSA7K8qino1RL8lmrHF6BwGeB8EcIqVLhx34rrZkQGxsmT_So9JWX2AFEaZSc7d2OWjf7emWC4iO6ZnHJKqZ5brV7lmI80tCv7AxQ-tOkLNYH7JXrCQ/s1600/DSCF4754.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvTdhG8tSa4_t3GCaz2eVer2M_QSA7K8qino1RL8lmrHF6BwGeB8EcIqVLhx34rrZkQGxsmT_So9JWX2AFEaZSc7d2OWjf7emWC4iO6ZnHJKqZ5brV7lmI80tCv7AxQ-tOkLNYH7JXrCQ/s1600/DSCF4754.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier könnte man weiter hinter der zweiten Säule hindurchkriechen, um so auf ein schmales Band zu gelangen. Allerdings war ich a) nicht sicher ob der Durchschlupf wirklich genug gross wäre und b) diese Variante wirklich einfacher ist als der direkte Aufstieg durch das Eisfenster. So entscheide ich mich für die zweitgenannte Variante: Am linken Rand des Eisfensters in genialer, steiler Kletterei direkt hoch! Die Ausgesetztheit ist atemberaubend, die Schwierigkeiten dank extrem gut gewachsenem Eis überschaubar: Zuerst etwa 5 Meter 90°, danach nochmals 15 Meter um die 85°, summa summarum etwa Wi5. </span><br />
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</div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguNL_lyUcfvmVe_V7KIUAXolETmgPI48kWb70Yum5UphQbIzE1MYFAgj47fWBvaS2FWsyEcC01tjYIlIcw5k4_pSJYB3EK5Iu-RLKL90lgsw2pRGgHjQjyrblgLXPFGVe5axIc0KiKAQw/s1600/DSCF4759_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguNL_lyUcfvmVe_V7KIUAXolETmgPI48kWb70Yum5UphQbIzE1MYFAgj47fWBvaS2FWsyEcC01tjYIlIcw5k4_pSJYB3EK5Iu-RLKL90lgsw2pRGgHjQjyrblgLXPFGVe5axIc0KiKAQw/s1600/DSCF4759_stitch.jpg" height="640" width="450" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser Aufregung ist die Tour eigentlich schon fast gegessen. Allerdings wäre es natürlich sehr schade an dieser Stelle bereits umzudrehen. Es folgt eine moderat steile Stufe, die sich in zwei genussreichen SL (Wi2, Wi3) klettert. Etwas wehmütig schaue ich hoch zum wilden Direktausstieg. Die untere der beiden Säulen würde ich mir noch zutrauen, die sieht sogar richtig geil aus. Die obere hingegen ist definitiv nur für Lebensmüde. Zu beachten ist übrigens noch, dass die obere Säule während etwa zwei Stunden am Nachmittag Sonne abkriegt. Deshalb ist es wohl nur eine Frage von Tagen, bis dieses unendlich fragile Teil kollabiert - dies gilt zu beachten, wenn man im späteren März hier klettert!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLdSmkTP201BX8DQQpzbxslQm2ncsc1Mg4c-2CSuAUJLCPO2x1PSSq96o24dIu2O6lq7oCS7OGva568VpBNZUVQnEAuKi21fLxOsHcJocWbr92lp495mHFw_ov7pVbS0AHJMccYHYmXUw/s1600/DSCF4765.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLdSmkTP201BX8DQQpzbxslQm2ncsc1Mg4c-2CSuAUJLCPO2x1PSSq96o24dIu2O6lq7oCS7OGva568VpBNZUVQnEAuKi21fLxOsHcJocWbr92lp495mHFw_ov7pVbS0AHJMccYHYmXUw/s1600/DSCF4765.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Rechts wartet eine natürlich viel einfachere, aber noch einmal richtig interessante Abschlusslänge auf uns: Eine kurze, senkrechte Stufe, etwa 6 Meter 90° (Wi4+), bläst die Arme nochmals auf, bevor wir uns in der warmen Nachmittagssonne die Hände schütteln. Eine hammer Tour liegt hinter uns! Für die 12 Seillängen haben wir doch gute sechseinhalb Stunden gebraucht. Das Abseilen gestaltet sich dank vorhandenen Eissanduhren effizient, um vier Uhr Nachmittags stehen wir zurück am Einstieg, und pünktlich aufs letzte Postauto sind wir um sechs Uhr zurück im Kiental. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Spiggengrund, "Grosser Spiggengrundfall", Wi5, 12 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine der längsten Eisfälle der Schweiz! Schöne, abwechslungsreiche Kletterei, allerdings nicht sehr homogen. Natürlich nicht zu vergleichem mit Toptouren wie dem Crack Baby, aber dennoch eine uneingeschränkt empfehlenswerte Tour, insbesondere wenn man Einsamkeit und alpines Ambiente schätzt. Hier nochmals ein Bild der Touren, rechts der Grosse Spiggengrundfall, links der "Spiggeni Tal" mit der dicken Säule. Die mittige "Spigg mi furt vo hie" steht leider nicht.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Übrigens, in diesem Kessel gäbe es wohl genug Fälle für eine ganze Woche zu klettern, die meisten sind nicht dokumentiert und vielleicht auch noch gar nie begangen worden. Allerdings stehen einige davon ziemlich in der Sonne, und wer im Januar hier klettern will braucht definitiv ein warmes Winterfell!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixM5m02ISRVqAcMBUClG2g6s0puZ6XBTl0qBm039x-hDWSkjb1d9vuF-bPjz6gubBBtmS6fd77XcB_9QR_qyl_ciTieWkaMzwZvqCwTJp6ApXnyZg8_5CFgq-_CLEAJFkbIVP-PSdaJjc/s1600/DSCF4767.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixM5m02ISRVqAcMBUClG2g6s0puZ6XBTl0qBm039x-hDWSkjb1d9vuF-bPjz6gubBBtmS6fd77XcB_9QR_qyl_ciTieWkaMzwZvqCwTJp6ApXnyZg8_5CFgq-_CLEAJFkbIVP-PSdaJjc/s1600/DSCF4767.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-40402145101261710242015-01-25T06:23:00.000-08:002015-01-25T06:27:41.017-08:00Eiswoche in Cogne<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mitte Januar steht traditionell die Eiskletterwoche mit den Freunden vom SAC Albis an. Nachdem die Woche letztes Jahr im Gasteinertal komplett ins Wasser fiel, setzen wir dieses Jahr wieder auf einen sicheren Wert, nämlich das kalte Hochtal von Cogne. Hier braucht es schon mehr als so ein paar Grädchen Klimaerwärmung, für das kein Eis wächst. Allerdings ist dank diversen Einträgen auf den einschlägigen Internetforen schon im Vornherein klar, dass dieser Jahrgang auch in Cogne eher mittelmässig ist. Aber eben, in Cogne bedeutet 'mittelmässig', dass man einfach 'nur' etwa 30 anstatt 60 Eisfälle zur Auswahl hat - also immer noch genug für ein halbes Eiskletterleben.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Unterkunft wurde kurzfristig im Hotel 'Grand Paradis' gebucht, wir wurden dann aber vom Hotel zu gleichen Konditionen auf das Sant'Orso umgebucht, kamen also in den Genuss von Viersterne-Wellness zu wirklich sehr fairen Preisen. Die Anfahrt gestaltet sich unkompliziert per öV und Taxi, wenn man auf den 15 Uhr Zug in Zürich geht, ist man etwa um 20 Uhr in Aosta und um halb 9 bereits in Cogne. Dabei spart man sich auch die hohe Tunnelgebühr am Grossen St. Bernhard.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Sonntag dann erster Eiskontakt: Mit dem gratis Skibus (Abfahrt um 9:15, d.h. etwas spät) fahren wir ins Valnontey. Aufgrund der sehr mageren Schneelage ist die Loipe nicht präpariert, man ist zu Fuss fast ebenso komfortabel unterwegs wie mit den Skis (mit Letzteren spart man im Abstieg allerdings doch etwa 20 Minuten). Wie erwartet ist am Sonntag natürlich Hochbetrieb, am Einstieg des anvisierten 'Patri' stehen mindestens 10 Seilschaften. So wandern wir weiter nach hinten ins Tal. Ein Teil unserer Gruppe steigt zum Flash Estivo hoch, ich peile mit Theo den 'Mondey Money' an. Diese schöne 3-SL Tour befindet sich in unmittelbarer Nähe der 'Repetance'. Obwohl nur etwa 75°, bietet die erste SL bietet bereits eine kleine Mutprobe, weil die Vereisung wirklich eher mager ist und man nicht überall schrauben kann wo man möchte. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfVYg2KrYCpFFWmOM2gMqdPV0VgCyZCqInNUN3sqhb7RzvkGarfuND2ZJwo25s6l4aVdr5d5C0jtwitMTJ_DOphkzsU3yELKjuDTNwwT1Az7-3HpQNWdvCOHM6DWY2rvIdFGngID1rJTU/s1600/DSCF4514_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfVYg2KrYCpFFWmOM2gMqdPV0VgCyZCqInNUN3sqhb7RzvkGarfuND2ZJwo25s6l4aVdr5d5C0jtwitMTJ_DOphkzsU3yELKjuDTNwwT1Az7-3HpQNWdvCOHM6DWY2rvIdFGngID1rJTU/s1600/DSCF4514_stitch.jpg" height="514" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die zweite SL ist deutlich steiler, und recht hübsch zu klettern. Der Höhepunkt ist dann die dritte SL, wo bereits einige Meter in 85° Gelände geklettert werden dürfen, wobei das Eis natürlich Cogne-mässig zerhackt und zerhookt ist. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpn6F8Nrzw7WWBVzHAx77P0Q9VBHjIwBqJrsLeFG3N9xJc_epVyxvXZshTnNfJ6jj8wqiOjLFCC1wXCWL95bPO0y8q9E36baERKhpioViVHIorWgKxWCMa0C6n3GdQkqNIMn4KVhEZNtA/s1600/DSCF4516.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpn6F8Nrzw7WWBVzHAx77P0Q9VBHjIwBqJrsLeFG3N9xJc_epVyxvXZshTnNfJ6jj8wqiOjLFCC1wXCWL95bPO0y8q9E36baERKhpioViVHIorWgKxWCMa0C6n3GdQkqNIMn4KVhEZNtA/s1600/DSCF4516.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Oben würde dann ein Schneecouloir, gefolgt von einer kurzen Eisstufe folgen. Die schenken wir uns, seilen in 2x60 Meter zurück an den Einstieg ab, und fahren zurück nach Cogne, wo die Sauna und der Whirlpool unter freiem Himmel bereits auf uns warten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valnontey, "Mondey Money", Wi4, 3 SL.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hübsche Tour, wobei das Verhältnis zwischen Zustiegsmetern und Klettermeter allerdings besser sein könnte.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem es gestern mit dem Patri nichts gewesen war, sollte heute zusammen mit Sophie nochmals einen Versuch gestartet werden. Dank dem Taxi (Telefonnummer im Hotel nachfragen) sind wir heute auch deutlich früher vor Ort - wobei wir allerdings immer noch etwa drei Seilschaften vor uns haben. Ist im Patri allerdings kein Problem, es hat immer wieder grosse Schneefelder zwischen den Aufschwüngen, so dass man gefahrlos einsteigen kann. Hier setzt Sophie zum Überholmanöver an in einer sehr empfehlenswerten Variante (etwa Wi3) im unteren Teil:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitF2Yk8cyCrmBbJrOMEq1MdW0bmtiuknZS-Vk8V_faceq4LltlmT8A1nopgqXEMtK9Io82oBoY8zSZMGX7Hm9oSeanQLr0H6FG7mmPzjQbegBRbprFl4aUNHzE8JAQJnneO6SsJz9oj38/s1600/DSCF4521.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitF2Yk8cyCrmBbJrOMEq1MdW0bmtiuknZS-Vk8V_faceq4LltlmT8A1nopgqXEMtK9Io82oBoY8zSZMGX7Hm9oSeanQLr0H6FG7mmPzjQbegBRbprFl4aUNHzE8JAQJnneO6SsJz9oj38/s1600/DSCF4521.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach zwei kürzeren Aufschwüngen befindet man sich im Kessel, von wo man entweder in den Patri gauche (Wi3+) oder in den Patri droite (Wi4+) einsteigen kann. Ziel wäre eigentlich der rechte Fall gewesen, aber dort befindet sich bereits zwei Seilschaften am Werke. So klettern wir zuerst den linken Fall in einer sehr empfehlenswerten, recht anhaltenden Seillänge (etwa 80° auf 30 Meter). Danach abseilen und an den rechten Fall rüberqueren. Diese für einen 4+ recht imposante Kerze lässt sich in einer Seillänge (45 Meter bis zu 90°) klettern, wobei es mehrere kleine Eisbalkone zu ersteigen gilt. Wirklich sehr coole Kletterei. Interessant übrigens die Tatsache, dass es bei uns völlig trocken war, zwei Tage später hingegen läuft das Wasser direkt über die Kerze. Offenbar sucht sich das Wasser regelmässig neue Wege...</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7s5v7r0W4qA3vkjDP9ky0JmHPE-Xf87Z1L2SBDoiU4M6sdNVWfg-ijQcxlfbXCfKLbUAQ_IYg8hvi8IF-hQAYxv06nhtrC8bq9uU-0QPx0OqR2kKvvAIo-VlXAmiVi3fqGUuiGNQZLKk/s1600/DSCF4525.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7s5v7r0W4qA3vkjDP9ky0JmHPE-Xf87Z1L2SBDoiU4M6sdNVWfg-ijQcxlfbXCfKLbUAQ_IYg8hvi8IF-hQAYxv06nhtrC8bq9uU-0QPx0OqR2kKvvAIo-VlXAmiVi3fqGUuiGNQZLKk/s1600/DSCF4525.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valnontey, "Patri", Wi3+ resp. Wi4+, 3+1+1 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr schöner Fall mit drei leichten unteren Längen, und zwei interessanten Varianten im oberen Teil. Achtung, sehr vielbegangen, am Wochenende zu meiden!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Dienstag ist nochmals schönes Wetter angesagt. Grund genug, zusammen mit Corina einen der leichteren, sonnigen Klassiker auf der Südostseite des Tales zu probieren. Die Wahl fällt auf den "Valmiana", den ich noch nicht kenne. Es sind etwa sechs SL, wobei man auch gut einen Teil parallel gehen könnte. Die Kletter-Highlights sind die erste SL, die sich aufgrund eher magerer Vereisung als ein recht steiler, blumenkohliger Wi3 präsentiert, und die ebenfalls sehr schöne 5. SL. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7P9iJHuNDB0S9kuVr0EYdbty8BvwNjy6Ga_rD_xLSJtte0mLUqSaHjtiVPYV0d9eQ-RqnKJK86k2Ok-NDmnwNCU2aPgauD9sDJsBj2lFsNoS26yv4RRrffLfnGfCyqk0aLxWFjTpMXEg/s1600/DSCF4527_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7P9iJHuNDB0S9kuVr0EYdbty8BvwNjy6Ga_rD_xLSJtte0mLUqSaHjtiVPYV0d9eQ-RqnKJK86k2Ok-NDmnwNCU2aPgauD9sDJsBj2lFsNoS26yv4RRrffLfnGfCyqk0aLxWFjTpMXEg/s1600/DSCF4527_stitch.jpg" height="640" width="478" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valnontey, "Valmiana", Wi3, 6 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sonnige Genusstour mit für Wi3 relativ steiler Einsteigs-SL. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Besuch der Mondey Money am Sonntag hat mein Appetit auf eine Wiederholung der Paradetour von Cogne, der "Repetance Super", geweckt. Mit Theo steht auch ein top-motivierter Mitstreiter bereit. Mit ihm kann ich mich auch gut im Vorstieg abwechseln, was eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Begehung in dieser anspruchsvollen Tour ist. Heute ist das Wetter schlecht, was aber für das Eis eher gut ist, da die Temperaturschwankung weniger gross ist. Heuer ist auch die Repetance vergleichsweise mager gewachsen. Gerade für diese Tour ist dies allerdings kein Nachteil: Anstelle der teils fragilen Vorhänge vom letzten Mal besteht der Fall dieses Jahr aus einer Abfolge von Balkonen und Rampen, die die Kletterei zwar eher noch steiler als normal gestalten, dafür auch die Absicherbarkeit und die Ruhepositionen deutlich verbessern. Die erste SL (Wi5) lege ich an den linken Rand, für die Crux, ein Boulder über einen riesigen Blumenkohl (etwa 95°), brauche ich doch einen Block. Der Stand mache ich an Schrauben am linken Rand. Wirklich genial ist die zweite Länge, die Theo vorsteigt: Auf den ersten Blick ein Horror-Geschirrladen im Dauerpiss, entdecken wir aber eine versteckte Rampe, die, geschützt durch einen überhängenden Balkon, eine völlig trockene und eindrückliche Kletterei erlaubt. Hier das Ambiente auf der Rampe, wirklich vom Besten:</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwziOJyRGrBokcgOAYh88bHlWxjil6lgyvfJqyPGvp0JkAP6ObHNlL-yAj6iwyDn3XtFW6jPL3GmzJEvMAtAijkXZEuG3mxdVFMzTVR_NPRvW4iBvFl4niJJ9T21OZJoOq_JAeuvh1_HA/s1600/DSCF4561.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwziOJyRGrBokcgOAYh88bHlWxjil6lgyvfJqyPGvp0JkAP6ObHNlL-yAj6iwyDn3XtFW6jPL3GmzJEvMAtAijkXZEuG3mxdVFMzTVR_NPRvW4iBvFl4niJJ9T21OZJoOq_JAeuvh1_HA/s1600/DSCF4561.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach der Rampe folgt eine kurze Traverse nach rechts, dann geht es nochmals etwa 6 Meter 90° nach oben, wobei man hier leider wieder im Wasserfall (sic!) klettert. Insgesamt checkt diese Länge auf dieser Variante etwa bei Wi5- ein. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In meiner Erinnerung war die dritte SL über die steile Ausstiegskerze deutlich am schwierigsten. Das ist dieses Jahr nicht anders: Nach einem gemütlichen 'Zustieg' über eine Rampe nach links hoch folgt die eigentliche Ausstiegskerze. Ausgesetztheit pur, eine Eisscholle fällt an dieser Stelle rund 80 Meter runter ohne aufzuschlagen! Allerdings sind hier die Bedingungen deutlich besser als noch vor zwei Jahren: Das Eis ist dick und solide, es hat sogar ab und zu natürliche Tritte. Aber klar, steil ist es trotzdem: Auf rund 15 Meter satte 90°, die ersten zwei Meter sogar leicht überhängend. Meine Kraftausdauer dieses Jahr ist eher suboptimal, ich brauche doch ein paar Rests, bin weit von einem Rotpunktdurchstieg entfernt. Aber ist eigentlich auch egal, Hauptsache das Gesamterlebnis stimmt! Hier Theo im Nachstieg, wirklich eine Hammer-Länge:</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjamn25N9BOja5pHoqX4noM1rkB6wfO-rrYny3Ry3ymmck9zFV8L2R6R0482ad9C9qUqKIEcfCd_qN56XcsGmQh7iLBH8vkC52BRbVT-YNahjYLuCfTEstsg3eAWZwpjAT8S8Ia_oxLVWw/s1600/DSCF4566_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjamn25N9BOja5pHoqX4noM1rkB6wfO-rrYny3Ry3ymmck9zFV8L2R6R0482ad9C9qUqKIEcfCd_qN56XcsGmQh7iLBH8vkC52BRbVT-YNahjYLuCfTEstsg3eAWZwpjAT8S8Ia_oxLVWw/s1600/DSCF4566_stitch.jpg" height="506" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wobei, mit Wi6 hat es dann doch wenig zu tun. Die Kletterei ist zwar ähnlich steil wie beim Crack Baby, aber deutlich weniger anhaltend. Ich denke, bei den aktuellen Verhältnissen wäre Wi5+ eher angebracht.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt würde ein Schneecouloir, gefolgt von zwei leichteren Ausstiegslängen, folgen. Zeit hätten wir zwar noch genug, aber, nass bis auf die Unterhosen, entschliessen wir uns doch fürs Abseilen. Dazu sind die Aussichten auf Punsch, Plättli und Sauna doch zu verlockend... Hier ein Überblick über die Tour, mit einer italienischen Dreierseilschaft an der Arbeit. Gut sichtbar 'unsere' Rampe ein paar Meter links vom Vorsteiger:</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKda68IuM8GC0CoW_UbkxLyX9pp-VSWJ3PA2rYEvGHTsKqTVXHI8w4Y-ngTDzHX0Az0f0t_pZL6i7ddHLq9SCylXJ08pB5xaPwMOvY4ko7g6YNDGywRTKWx6LxVyThG9V3BlJvlS9C7ZY/s1600/DSCF4579.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKda68IuM8GC0CoW_UbkxLyX9pp-VSWJ3PA2rYEvGHTsKqTVXHI8w4Y-ngTDzHX0Az0f0t_pZL6i7ddHLq9SCylXJ08pB5xaPwMOvY4ko7g6YNDGywRTKWx6LxVyThG9V3BlJvlS9C7ZY/s1600/DSCF4579.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valnontey, "Repetance Super", Wi5+ (Wi6), 3+2 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Traumtour im Gebiet wartet mit sehr steiler, ausgesetzter, aber dennoch für den Grad sicherer und gut absicherbarer Kletterei auf. Für mich eine der besten und zugänglichsten Touren im Alpenraum in diesem Grad. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nachdem doch die Arme etwas gelitten haben, steht am Donnerstag etwas leichter Verdauliches auf dem Programm. Zusammen mit Thomas geht es ins Valeille, wo dieses Jahr leider sehr wenige Fälle stehen. Tutto relativo, Stella artice, stehen nicht. Besser hingegen sieht es auf der Ostseite auf. Unsere Wahl fällt auf die 'Candelabro del Coyote', welche ich vor zwei Jahren bereits geklettert und in sehr guter Erinnerung habe. Ich werde nicht enttäuscht, es sind wirklich zwei sehr schöne Seillängen über die steile Kerze. Spektakel wird vis-a-vis im Cold Couloir geboten, wo eine grosse Lawine abgeht. Zum Glück sind keine Kletterer in diesem Fall!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiExKU_8Eb-r70zCqfjBrqM1LmcX1dedjLUqrXw3lxwa8jJJTA8sBzwEmhadC3t-FttwkYApZjQEmHxISIFGirjxcFdzmih_0FlJ4DvOlkLB65QjeKELOcxhRoORD6ANOmfYYYeKjMfK-o/s1600/DSCF4583.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiExKU_8Eb-r70zCqfjBrqM1LmcX1dedjLUqrXw3lxwa8jJJTA8sBzwEmhadC3t-FttwkYApZjQEmHxISIFGirjxcFdzmih_0FlJ4DvOlkLB65QjeKELOcxhRoORD6ANOmfYYYeKjMfK-o/s1600/DSCF4583.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach der Einstiegskerze folgt eine etwas weniger hübsche und deutlich feuchtere zweite SL. Die schneeige dritte Länge schenken wir uns und seilen zurück an den Einstieg ab.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da es doch noch etwas zu früh für das obligate Plättli in der Bar in Lillaz ist, queren wir rüber zum Tuborg. Dieser Fall habe ich noch nie geklettert, und lockt mit einer anspruchsvollen ersten Seillänge. Aber auch hier deutlich sichtbar der Einfluss des mageren Eiswachstums: Anstelle eines kompakten Vorhangs erlauben mehrere kleine Balkone ein deutlich entspannteres Klettern als in 'normalen' Jahren. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valeille, "Candelabro del Coyote" und "Tuborg", Wi4+ resp. Wi5-, 3+2 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zwei schöne Eisfälle, die sich gut kombinieren lassen und so einen ausgefüllten Klettertag bieten. Achtung, viele Leute!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Freitag haben wir Ruhetag und geniessen ausgiebig das Wellness. Für den Samstag schlussendlich folgt noch ein Halbtagesprogramm: Unsere Wahl fällt auf den Lauson, gleich oberhalb des Parkplatzes im Valnontey. Leider befinden sich bereits ein paar komplett überforderte Seilschaften vor uns, so müssen wir unsere eigene Linie etwas rechts des leichtesten Weges wählen. Das ist halt auch Cogne...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Valnontey, "Lauson", Wi3</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schöne Halbtagestour, viel begangen.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-55326994708510974202014-10-27T13:41:00.002-07:002014-10-30T01:23:39.046-07:00Psycho vertikal<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Rébuffat-Terray, ursprünglich als Felsroute eröffnet, gilt mittlerweile als eine Art Prüfstein für Mixed- und Gully-Aspiranten. Etwa 500 Meter oder um die 14 Seillängen teils delikate Eis- und Mixedkletterei müssen gemeistert werden, um den an und für sich unbedeutenden Col des Pèlerins zu erreichen. Natürlich geisterte diese gewaltige Tour schon seit längerer Zeit in meinem Kopf herum, aber schlussendlich habe ich mich doch nie an dieses Abenteuer gewagt. Bis zum vergangenen Wochenende, als endlich wieder mal eine Tour mit Peter geplant war. Mit ihm als starken Partner sollte zumindest mal einen Versuch gestartet werden.</span><br />
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach einer kurzen, aber gemütlichen Nacht im Refuge Plan d'Aiguille geht es am Samstag Morgen früh los. Der Zustieg über das mit etwa 20cm Pulver bedeckte grobblockige Geröll ist wie erwartet mühsam und kräfteraubend, aber dennoch stehen wir im ersten Morgengrauen am Einstieg der gewaltigen Nordwand der Pèlerins. Das Wetter hält ebenfalls eine negative Überraschung bereit, statt des erhofften 'Grand beau' ist es stark bedeckt und beginnt sogar leicht zu schneien! Und schon bereits wenige Minuten nach Einsetzen des Schneefalls rauschen bereits die ersten Spindrifts die Wand herunter. Immerhin, der Niederschlagsradar verspricht Besserung, und so stechen wir im ersten Tageslicht los. Da der Direkteinstieg zumindest im Dunkeln ziemlich bold ausschaut, wählen wir den 'traditionellen' Einstieg, der etwas dem Eisschlag ausgesetzt ist. Allerdings ist das Gelände wirklich einfach, so im Bereich 45-50°, wir können seilfrei gehen und sind so binnen wenigen Minuten aus der Gefahrenzone draussen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD3zhkDxHzZ7-mh1mB3Td6LIhNqPXOKSWP8jAozdeoPTOZvtKwFp_P2sNMQQAY0YEztKlJ9vrmfpztNKBJ36B7IiSYlgeVDoOr3r3NuY1n8rnF_FBuZjz550ABdjxGs0EEyak6hRxrw-o/s1600/DSCF4183_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD3zhkDxHzZ7-mh1mB3Td6LIhNqPXOKSWP8jAozdeoPTOZvtKwFp_P2sNMQQAY0YEztKlJ9vrmfpztNKBJ36B7IiSYlgeVDoOr3r3NuY1n8rnF_FBuZjz550ABdjxGs0EEyak6hRxrw-o/s1600/DSCF4183_stitch.jpg" height="640" width="612" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bald wird das Gelände aber steiler und felsiger, wir seilen an. Eine erste Seillänge führt nach rechts an einen Stand. Die zweite Seillänge geht dann bereits ordentlich zur Sache: Etwa 65 Meter, bis zu 80° bester Styroporschnee, etwas lästig sind die Spindrifts, die mich im Vorstieg ordentlich einpudern. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXQRi1m5E-vauFgX10owmH_JRtVo9joDofQbCj1M7BkbXK4M0nDeU2Nt9AB8Bti3L7cOsMh6rSHqh8VAqGPk7SYVd6z87q7fR49SKDRRq__1R08RTr76itRlmqAFz7DhQWaY9TBYcfXP0/s1600/DSCF4192_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXQRi1m5E-vauFgX10owmH_JRtVo9joDofQbCj1M7BkbXK4M0nDeU2Nt9AB8Bti3L7cOsMh6rSHqh8VAqGPk7SYVd6z87q7fR49SKDRRq__1R08RTr76itRlmqAFz7DhQWaY9TBYcfXP0/s1600/DSCF4192_stitch.jpg" height="640" width="490" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die dritte Seillänge ist etwas gemütlicher und führt in einen wilden Kessel. Irgendwie kann man sich kaum vorstellen, dass es von hier eine durchgehende Eislinie nach oben gibt...</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Weiter geht es zuerst etwa 20 Meter nach oben, von wo ein etwas weniger steiles Schneeband eine Traverse nach rechts erlaubt. Eine Schraube in gutes Eis gesetzt, dann wieder etwa 5 Meter abgestiegen, um so über eine kurze Steilstufe den Stand zu erreichen. Jetzt ist es mal Zeit das Topo zu studieren, welches etwas von sechs Seillängen versprochen hat. Wir haben ja bereits vier Seillängen geklettert - sind wir schon fast oben? Nein, weit gefehlt! Ernüchterung macht sich breit, als wir realisieren, dass dies erst der Zustieg war. Na toll - was erwarten uns da noch? </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKwik-tyB9Xeh1hhkjp54VSyuMcIRFymBd1iM8GJn99n1VU2FEi3M7nCT_hCGv91eGC0tDGfxW5r_9W9XbeN5WN-NQez8TkYzfHZ-AmvLYtB9uy20a_zq3AqwQsrUVBxflh3mVPtCt9N4/s1600/DSCF4206.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKwik-tyB9Xeh1hhkjp54VSyuMcIRFymBd1iM8GJn99n1VU2FEi3M7nCT_hCGv91eGC0tDGfxW5r_9W9XbeN5WN-NQez8TkYzfHZ-AmvLYtB9uy20a_zq3AqwQsrUVBxflh3mVPtCt9N4/s1600/DSCF4206.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zuerst erwartet uns eine weitere Styroporschnee-Länge, cool zu klettern, insgesamt auch eher gutmütig. Spektakulär ist die nächste Seillänge, die in einem archetypischen Gully beginnt: Eine tief eingeschnittene, kaum ein Meter breite Eisrinne, gut mit Friends an Rissen absicherbar. Vom Geilsten! Nach etwa 20 Meter quere ich nach links, um über einen kurzen Aufschwung an 'Placages' (d.h. Klebschnee) den Stand zu erreichen. Grosses Ambiente!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2p_325s9_C15kBNkUHEShbKvAgfPrtTdz6CWaxUu9_mKv_WZM603RJ_V9Ay9VQn8TGN5InK1ujIQqpCJwOCJVo_SToqNM-yCvOBur4Je74hzmhmmo2FJXHHv-vG2a359PI5tXB4muJzo/s1600/DSCF4209_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2p_325s9_C15kBNkUHEShbKvAgfPrtTdz6CWaxUu9_mKv_WZM603RJ_V9Ay9VQn8TGN5InK1ujIQqpCJwOCJVo_SToqNM-yCvOBur4Je74hzmhmmo2FJXHHv-vG2a359PI5tXB4muJzo/s1600/DSCF4209_stitch.jpg" height="474" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Zu erwähnen ist noch, dass beide Seillängen deutlich über 40 Meter lang waren - und dennoch, laut Topo haben wir gerade mal die 'erste' der sechs Seillängen bewältigt. Peter startet jetzt in die 'zweite' Länge, laut Topo der Crux. Tatsächlich aber ist die Crux bei den aktuellen Verhältnissen eher gutmütiger als gedacht: Von einer wirklich guten Zwischensicherung (die auch als Stand gebraucht werden könnte) muss man etwa vier Meter an 80° Placages hochhooken, um dann eine akzeptable Zwischensicherung zu finden. Peter jedenfalls steigt souverän an den Stand, ich geniesse die geniale Kletterei im Nachstieg. Dann ist es aber wieder an mir zu übernehmen: Zuerst eine mit Cams ok abzusichernde Styropor-Verschneidung hoch. Das Gelände wird jetzt zwar ein Tick einfacher, aber mit jedem Meter, den ich über die letzte Zwischensicherung steige, steigt auch meine Nervosität. Wo führt das hin? Zurückklettern ist irgendwie keine Option mehr. Nach etwa 10 Meter Eiertanz finde ich eine etwas dicker gewachsene Stelle, wo ich eine 10er Schraube versenken kann. Jetzt steige ich wieder kurz ab, um dann nach rechts über zugeeiste Platten hochzusteigen - notabene ohne Sicherungsmöglichkeit! Phuh... psycho, psycho... Nach etwa 10 Meter ohne Zwischensicherung erreiche ich wiederum eine etwas flachere Stelle, wo sich ein guter Stand an einer 16er Schraube basteln lässt. Hier kreuzt übrigens die 'Beyond good and evil' unsere Route, ich finde aber keinen fest installierten Stand. Im Abstieg werden wir hier einen Abalakov fädeln müssen.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigvK-ApLzVTbDIi7jaO0q9ZDwBIiV3RUrn1hCci_7mopLWfXeDQ6273W3t228bFCYTH6DH-VkFo6HTl52DrBcDKdRw3d1-IZ82C-EColycj31nTBL9TV8Nk61KZltzCRa3E5uF5Nz1S9s/s1600/DSCF4232.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigvK-ApLzVTbDIi7jaO0q9ZDwBIiV3RUrn1hCci_7mopLWfXeDQ6273W3t228bFCYTH6DH-VkFo6HTl52DrBcDKdRw3d1-IZ82C-EColycj31nTBL9TV8Nk61KZltzCRa3E5uF5Nz1S9s/s1600/DSCF4232.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">So richtig, richtig bösartig wird es dann aber erst in der nächsten Seillänge, die sich wiederum Peter gibt. Eine Verschneidung, etwa 15 Meter lang, bis zu 90° steil, vorwiegend an 'Placages' zu klettern. Zwischensicherung? Nun ja, ein paar halbbatzige Schüppchen erlauben Cams zu legen, nur stürzen möchte man nicht unbedingt. Peter flucht und eiert, behält aber zum Glück die Nerven. Ein paar lange Minuten und für ihn untypisch kleine Abstände später der erlösende Schrei 'Stand!'. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die folgende Länge gebe ich mir wiederum, sie führt über einen zwar ähnlich steilen, aber kürzeren und deutlich besser absicherbaren Fels-/Eisriegel hoch. Als nach bereits etwa 15 Meter einen Stand auftaucht, nehme ich ihn gerne. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTPwgqm8R1qYlno3FFj9E0FVzclkMM7Xd6MiHacXmpDuq4iMeC2uoyyDd9fekHrCu5jp0YFdGEroGcu7ZKfcHzqAOqY6xmllMYpAzAJC0DALLc2Acecya9OFkjQXeSKJsDySZj6JCsmTc/s1600/DSCF4236.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTPwgqm8R1qYlno3FFj9E0FVzclkMM7Xd6MiHacXmpDuq4iMeC2uoyyDd9fekHrCu5jp0YFdGEroGcu7ZKfcHzqAOqY6xmllMYpAzAJC0DALLc2Acecya9OFkjQXeSKJsDySZj6JCsmTc/s1600/DSCF4236.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mittlerweile hat uns dichter Nebel eingeholt, der für die nötige atmosphärische Untermalung der letzten Monsterlänge sorgt. Nach etwa 20 Meter relaxtem Styroporgehacke kommt die erste Prüfung in Form einer Fels-Verschneidung aus dünnem Eis, die aber immer einigermassen gut an Cams links ausen absicherbar ist. Peter lässt den Zwischenstand aus und macht eine delikate Plattentraverse nach links, um wiederum eine vereiste Verschneidung zu erreichen. Diese in recht schöner, eher wieder ein Tick gutmütigeren Eiskletterei hoch zum Stand. Und ja, wir haben ihn erreicht, den berühmten Col. Oder, um es in den Worten von Jon Griffith auszudrücken, "another Cumbrèche reached!". Mitterweile ist es schon halb vier, wir haben also doch gute siebeneinhalb Stunden bis hierher gebraucht. </span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Abseilerei geht danach plus minus reibungslos, gestaltet sich aber ziemlich endlos... schlussendlich brauchen wir zwei Stunden bis zurück an den Einstieg. Im letzten Tageslicht erreichen wir schlussendlich das Refuge, wo die langersehnte warme Dusche auf uns wartet!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>: </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Col du Pèlerins, Rébuffat-Terray (aka Carrington-Rouse), AS-, Wi5, M4+, R, 500m, etwa 12 SL</span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr anhaltende Eis- und Mixedkletterei. Obwohl insgesamt ordentlich absicherbar, müssen mehrere längere Runouts in teils eierigem Gelände gemeistert werden. Nur geniessbar, wenn man eine gewisse Reserve in dieser Art Kletterei hat!</span></div>
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<br /></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Das volle Rack, und zwar insbesondere die ganz kleinen Cams (C3 00,0,1,2) bis und mit dem gelben 2er. Dazu Keile, evtl. Schlaghaken, Zackenschlingen, und etwa 8 Schrauben, primär 10er und 13er.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach diesem grossen Tag brauchen wir am Sonntag natürlich etwas Leichter-Verdauliches. Und was wäre besser geeignet als einen der bekannten Gullies in der Aiguille Midi Nordwand zu probieren? Die haben ultrakurzen Zustieg und garantierten Spassfaktor. Zudem erlaubt die Zeitumstellung bersteiger-untypisches Ausschlafen! </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Etwas weniger gemütlich gestaltet sich das Aussteigen auf der Midi Bergstation, die Bahn voller Alpinisten, wir machen einen etwas nonchalanten, kurzen Sprint, um immerhin als zweite Seilschaft die Abseilstelle an der Brücke zu erreichen. Hinter uns bildet sich innert Sekunden eine ziemliche Traube an Bergsteigern. Welcome to Chamonix!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieuJ3ZSnnu9aKhaevFUPjfYPW5bJrgP3OaKdC91mxZlqNcrINi2g7b0T3N_ZL8a4XD6ZQo-3ZimjgpV9lPG_r06qCuhKJvRO0fR_nsnHCfMZ9gsCsd7st2TI6GyQNC2C-Ib1y5tPEdhIs/s1600/DSCF4248.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieuJ3ZSnnu9aKhaevFUPjfYPW5bJrgP3OaKdC91mxZlqNcrINi2g7b0T3N_ZL8a4XD6ZQo-3ZimjgpV9lPG_r06qCuhKJvRO0fR_nsnHCfMZ9gsCsd7st2TI6GyQNC2C-Ib1y5tPEdhIs/s1600/DSCF4248.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Den Einstieg der anvisierten 'Vent du dragon' erreicht man mit sechsmaligem Abseilen, im Gegensatz zu gestern nicht an halb aufgelösten Schlingen und Normalhaken, sondern an bombenfesten Bohris. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhngY3vG3_jdX3O_G4Yn4tdN4xeEKiGEgdnWBKqqpZN-g4-xRAxuhIp6CrhBPEo9CooIvi4Rliqo-EEreJJPlGLGnIExqnsBJXeN3RmRaHwtn84gJa9ecsTHnQS5_BDGJ9TT3pF4xOs0a4/s1600/DSCF4252.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhngY3vG3_jdX3O_G4Yn4tdN4xeEKiGEgdnWBKqqpZN-g4-xRAxuhIp6CrhBPEo9CooIvi4Rliqo-EEreJJPlGLGnIExqnsBJXeN3RmRaHwtn84gJa9ecsTHnQS5_BDGJ9TT3pF4xOs0a4/s1600/DSCF4252.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die die Seilschaft vor uns einen anderen Gully anvisiert, sind wir tatsächlich als Erste am Einstieg, und starten unverzüglich. Und bald wird klar, dass hier doch ein anderer Wind weht als gestern: Gut ausgehackt und perfekt an Schrauben, Schlingen und Cams absicherbar. Die ersten zwei Längen sind jedenfalls problemlos. Spektakulär ist dann die dritte Länge: Eine perfekte Eis-Verschneidung, gefolgt von einer coolen Mixed-Stelle, die von weitem trocken ausschaut, aber mit unerwarteten Glasuren aufwartet. Vom Feinsten!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGk_43NI7QY9k8tWl0dmiG4cMkzkb5xKXUJoBaWoWSvGT42u4cO3jazWo5gaN_Tqo4SjrRwiKbjs4qbwDiEDMPOR-GLnuH0T5q2GQJ37eLsjx_6fFMWyRkotqX4H1AMpLzxtL4x9dGB9o/s1600/DSCF4268.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGk_43NI7QY9k8tWl0dmiG4cMkzkb5xKXUJoBaWoWSvGT42u4cO3jazWo5gaN_Tqo4SjrRwiKbjs4qbwDiEDMPOR-GLnuH0T5q2GQJ37eLsjx_6fFMWyRkotqX4H1AMpLzxtL4x9dGB9o/s1600/DSCF4268.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die darauf folgende Seillänge ist etwas einfacher, aber kaum weniger schön: Steile Zungen aus dünnem Eis, ein, zwei kurze Felsaufschwünge, immer super absicherbar, die reinste Freude! Einen Stand finde ich allerdings nicht, hingegen einen super Zacken in einer kleinen Grotte für einen Schlingenstand. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdnpHvA8cyBYlr822-zTQGKoFL8e7bIi_hGipuMMw9Gx71Bw2sMtuwGZSxS2cIUQqtL2QU0HIJzgqlzSYOnLy7g1zI3cv-K8j9mVoBYaxkAeGd0X1Er8uMPMApgkPBHzpE5XqSFKhVeqM/s1600/DSCF4279.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdnpHvA8cyBYlr822-zTQGKoFL8e7bIi_hGipuMMw9Gx71Bw2sMtuwGZSxS2cIUQqtL2QU0HIJzgqlzSYOnLy7g1zI3cv-K8j9mVoBYaxkAeGd0X1Er8uMPMApgkPBHzpE5XqSFKhVeqM/s1600/DSCF4279.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die letzte Seillänge ist nochmals unerwartet biestig, sie führt durch eine spektakuläre Rauhreif-Landschaft und zuletzt einen Stemmkamin auf den Grat.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm307rGLi909EyyOdVlsuIsrc8rWASFGiRAdBF9FbvdM3VgpflF4oo67yPRS12JzNbi-0uQk1z3YXT74DuQiACEsZFopjl-8Ibzxb2tP4TqUgZXpG9Odk2GDctgpm2Q-VRrGpHxG3Ipq8/s1600/DSCF4287.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm307rGLi909EyyOdVlsuIsrc8rWASFGiRAdBF9FbvdM3VgpflF4oo67yPRS12JzNbi-0uQk1z3YXT74DuQiACEsZFopjl-8Ibzxb2tP4TqUgZXpG9Odk2GDctgpm2Q-VRrGpHxG3Ipq8/s1600/DSCF4287.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nun gilt es noch über den Cosmiques-Grat die Midi-Bergstation wieder zu erreichen. Einmal mehr ein super Tag in diesem schönsten Gebirge der Welt!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aiguille du Midi, "Le vent du dragon", SS-, M4+, 5 SL</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein wunderschönes, modernes und sehr abwechslungsreiches Gully. Die Kletterei ist deutlich gutmütiger als in der Rébuffat-Terray! Geklettert wird hier im Verdon-Prinzip, zuerst abseilen, dann wieder hochklettern. Deshalb sollte man schon auch wirklich hochkommen...</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Normales Set Cams bis 2, Zackenschlingen, etwa 6 Eisschrauben (insbesondere kurze).</span></div>
</div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-80447444174897027622014-10-13T10:26:00.001-07:002014-10-13T10:26:26.614-07:00Ein Klassiker zum Entdecken<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">... ist die "Wohlgenannt-Gedenkführe" an der Drusenfluh, die Sophie und ich an diesem Sonntag anpeilen. Zwar 'nur' ein Plan B, aber angesichts des durchzogenen Föhnwetters eine ganz passable Idee. Ähnlich wie bei der Bodin-Afanasieff fängt auch heute das Abenteuer schon auf dem Zustieg an - respektive sogar noch vorher. Denn irgendwie schaffe ich es, das Mobility-Fahrzeug auf dem zerfurchten Strässchen kurz vor dem Parkplatz auf dem Grüscher Älpli so unglücklich auf einen Stein zu setzen, dass tatsächlich der Pneu platzt (ok, ich stehe dazu, ich bin halt ein Mobility-Fahrer). Jedenfalls befürchten wir schon das vorzeitige Ende des Klettertages, aber zum Glück hatte ich das Vergnügen, schon im Frühling eines Radwechsels beiwohnen zu können, so dass wir zumindest mal den Versuch machen, das Rad selber zu wechseln. Und siehe da, mit etwas Anleitung studieren klappt es tatsächlich, und eine gute halbe Stunde später als geplant kann es jetzt doch noch losgehen!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bald erreichen wir den Einstieg, ein gut sichtbarer Bolt erleichtert das Finden der Route. Sophie startet in die erste Länge, mit 4b ein gutmütiger Start. Wobei, schon nach wenigen Metern wird klar dass die 'angedrohte' Sanierung der Route zurückhaltend ausgefallen ist: Auf 40 Meter gerade mal zwei Bolts. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die zweite Länge checkt bei 6a ein. Eigentlich ein Grad, bei dem ich nicht viel studieren müsste - weit gefehlt. Zum zweiten Bolt darf schon mal ein paar Meter über den Haken geklettert werden. Aber phuh, der Aufschwung hat es wirklich in sich! Plattiges Anstehen, Schnappen von schlechten Auflegern, halt Rätikon vom Feinsten. Mir kommts eher wie 6b vor. Danach folgen noch etwa 10 leichtere Meter bis zum Stand, ohne Bolts, so dass auch noch die Cams zu Ehren kommen.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZLyQ9dxWCo4OqRYxL48X9KXHrCusj-48_sNVxyWSe1NLPpmMOtDAhzGOMXM8dTpXURTM4uD7c4EL70TKbpIC-Rv6qSmDWq-dBR7EQ7zPTD7pon3s0ocOoQemOd31Z022_IPXJXNyCNRU/s1600/DSCF4106.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZLyQ9dxWCo4OqRYxL48X9KXHrCusj-48_sNVxyWSe1NLPpmMOtDAhzGOMXM8dTpXURTM4uD7c4EL70TKbpIC-Rv6qSmDWq-dBR7EQ7zPTD7pon3s0ocOoQemOd31Z022_IPXJXNyCNRU/s1600/DSCF4106.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wirklich deftig wird es dann in der dritten Länge. Nominell 5c, eigentlich ein lösbares Problem. Nur, es ist halt eine senkrechte Rissverschneidung, bis auf eine total vermoderte Schlinge, die kaum das Eigengewicht des Express hält, vollständig clean. Zum Glück frisst der Riss die grossen Nummern wirklich gäbig, insgesamt investiere ich einen 1er, 2er und 3er Cam auf dieser Länge. Im Bild oben ist Sophie am Ausstieg vom Riss.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt eine moderatere und etwas unschöne vierte Länge, abgesichert mit ein paar mittelprächtigen Normalhaken. So richtig gut ist dann wieder die fünfte Länge: Eine plattige 5b-Traverse in traumhaften, wasserzerfressenen Fels (was eher ungewöhnlich ist fürs Rätikon). Auch hier wird vorwiegend an Normalhaken abgesichert, wem dies zu windig ist, der darf auch wieder selber legen. Hier Sophie im Vorstieg:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV0gWVM5PVEmtaYmKTQ1_5wdUV2gKWsPa0Is-IG-5uTm6Ywq38ry38OxoCp21Ds6xBuIg4t0huw7fsjAtx_Z-etCmkOB9ne9EY-OPlAeSc9ojfB1ZMln8uXSTbW2jT1kmYRGnRXVF2RIM/s1600/DSCF4109.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgV0gWVM5PVEmtaYmKTQ1_5wdUV2gKWsPa0Is-IG-5uTm6Ywq38ry38OxoCp21Ds6xBuIg4t0huw7fsjAtx_Z-etCmkOB9ne9EY-OPlAeSc9ojfB1ZMln8uXSTbW2jT1kmYRGnRXVF2RIM/s1600/DSCF4109.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die sechste Länge ist eine weitere Traverse, etwas schwieriger als die vorherige. In der Schlüsselstelle gleich zu Beginn ist man wirklich froh, den Normalhaken hängen zu können. Der nachfolgende Move ist die Crux, bei einem nicht so sicheren Nachsteiger sollte man unbedingt noch einen Cam legen, obschon das Gelände danach leichter wird, ansonsten dieser einen Giga-Pendler macht. Fertig ist der Spass noch nicht, es folgt eine mühsame, aber irgendwie auch coole und vor allem sehr ausgesetzte Traverse auf einem fast überhängenden Gras-Balkon.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzJ18ZIeNmEmaK2gq3wyjzxR_WETkSO83MgIdY9wFAcTQa41TZio116aDLXdIgx-g1kMNKyQmxVouup-1KzOQH5K39ykdTprdTegUyzUCJ2Ffo7khLonWgqefNIRGEXzv5IZS1ItdX7tc/s1600/DSCF4111_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzJ18ZIeNmEmaK2gq3wyjzxR_WETkSO83MgIdY9wFAcTQa41TZio116aDLXdIgx-g1kMNKyQmxVouup-1KzOQH5K39ykdTprdTegUyzUCJ2Ffo7khLonWgqefNIRGEXzv5IZS1ItdX7tc/s1600/DSCF4111_stitch.jpg" height="640" width="466" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Anzumerken ist noch, dass ein Rückzug von diesem Stand aus äusserst mühsam wäre, weil man doch zwei Seillängen gequert ist. Also besser nix anbrennen lassen...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es folgt mit 5c+ A0 (6c) rein nominell die Schlüssel-Länge. Ich versuche das Monster zuerst freizuklettern, aber da gibts wirklich nichts zu holen für mich! Anhaltend super-technisch, ich kann mir kaum vorstellen wie man die Züge machen könnte. Dazu kommt, dass zwar etwa alle 1.5 Meter ein Haken steckt, über die Hälfte davon sind aber so dünne Häkchen in Bohrlöcher, die wohl wirklich nur zum Techen gedacht sind, aber sicher nicht zum Stürzen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser Aufregung folgt eine leichtere 3er Länge, bevor es wieder zur Sache geht. Eine grosse Piaz-Schuppe, wobei hier (leider) doch ein paar Bolts stecken, obwohl man perfekt selber legen könnte. Zu sagen noch, dass auch diese Seillänge in bestem Fels wirklich super zu klettern ist. Sodann erreichen wir das Wandbuch, und siehe da: Jahrgang 1973, also immer noch von den Erstbegehern! Mittlerweile ist es etwa zu zwei Drittel gefüllt, was einiges über die 'Popularität' der Route aussagt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Danach folgen noch drei leichtere Längen, eine coole 4b mit interessantem Stemmkamin, eine etwas leichtere, dafür kaum absicherbare 3er-Länge, und noch eine auch eher leichte 4er Länge zum Ausstieg. Nach knappen sechs Stunden stehen wir am Ausstieg, hinter uns eine der besten Klassikern, die ich schon geklettert habe!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRfVIj7bma3xxTSaRt1Ha1LjLmFQpbXc0HDax7Ycrk_kgBCwwlHMGVYGqwbqNfuGkSxX8Ey1ZrE2bTdOTgH4WgnsBuFkNqUCQa8Zt1YR0O21VhIxbEBV_eF_3v3difFDQlyJJdC2YBe5E/s1600/DSCF4122.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRfVIj7bma3xxTSaRt1Ha1LjLmFQpbXc0HDax7Ycrk_kgBCwwlHMGVYGqwbqNfuGkSxX8Ey1ZrE2bTdOTgH4WgnsBuFkNqUCQa8Zt1YR0O21VhIxbEBV_eF_3v3difFDQlyJJdC2YBe5E/s1600/DSCF4122.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wobei, der Abstieg ist auch nicht ganz geschenkt, man muss zuerst ein paar Meter abklettern (II), dann nach Westen wieder aufsteigen (ebenfalls etwa II). Hier befindet sich eine Abseilstelle, und mit 50m erreicht man ein Grasband. Jetzt steigt man über deutlich einfachere Schrofen ab, und erreicht den Parkplatz nach knappen anderthalb Stunden.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Drusenfluh, "Wohlgenannt-Gedenkführe", 6a A0 (12 SL)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein selten begangener Klassiker, der sehr zurückhaltend saniert wurde und jetzt eine tolle Klettertour in bestem Fels darstellt, bei der die Cams nicht nur fürs Foto an den Gurt gehängt werden dürfen! </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: 12 Exen, vollständiges Set Cams 0.5-3, vollständiges Set Keile.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-14092231088936909152014-09-09T08:44:00.003-07:002014-09-09T08:44:57.712-07:00A walk on the wild side<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der grosse Kessel auf der Nordwestseite des Mont Blanc beheimatet eine der wildesten Gletscherszenerien der Alpen. Im Juni konnte ich anlässlich der Skitour auf den Mont Blanc diese Ecke des Massivs kennenlernen. Was nur Wenige wissen, ist, dass es ebenfalls ein Gully zu entdecken gibt, der quasi auf Tuchfühlung mit den gigantischen Serac-Strömen geht. Es zieht sich durch die vom Tal aus gut sichtbare NW-Wand des Tacul, und wurde von der namensgebenden Seilschaft Bodin-Afanasieff erstbegangen. Obschon gut sichtbar auf dem Titelbild des Buches "Snow, Ice & Mixed II" platziert, gilt das Gully als Geheimtipp: Zwar technisch nicht sonderlich schwierig, ist es, wenn man den Zustieg einrechnet, eine recht komplexe und anspruchsvolle Hochtour, nicht zu vergleichen mit den 'Sportkletter-Gullies' auf der Ostseite. </span><br />
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dem kalten und feuchten Sommer vermuten wir gute Verhältnisse, und so wagen Thomas und ich uns zu einer eher untypischen Jahreszeit ins eisige Gefilde. Um den besten Output aus dem Wochenende zu bekommen, fahren wir am Samstag mit dem ersten Zug nach Cham und gleich hoch zur Midi. Ziel für den Samstag ist die Rébuffat in der Midi Südwand, ein Über-Klassiker mit entsprechendem Auflauf. Als wir um halb zwei Uhr Nachmittags einsteigen, brauchen wir aber keine Minute zu warten. Glücklich wähnt, wer die letzte Bahn nicht erwischen muss!</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNDX8nUnsgjDNQzE04P3noxd6N8qAbbepTm5KPBoqe-xfGaYgBfsl4fhmXC5E0MV3sr0UDibHm1-PvX_tpLdXMmleuPWjyEcPDTFtMSy5AeHefjXvQJ1H_xKFM0gvVnWe6Oi9oWlgNgSA/s1600/DSCF3967.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNDX8nUnsgjDNQzE04P3noxd6N8qAbbepTm5KPBoqe-xfGaYgBfsl4fhmXC5E0MV3sr0UDibHm1-PvX_tpLdXMmleuPWjyEcPDTFtMSy5AeHefjXvQJ1H_xKFM0gvVnWe6Oi9oWlgNgSA/s1600/DSCF3967.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine genaue Beschreibung der Route spare ich mir, es gibt Dutzende von guten Berichten, unter anderem der von meinem Bergkollegen <a href="http://mdettling.blogspot.ch/2014/06/aiguille-du-midi-rebuffat-6b.html">Marcel</a>. Jedenfalls geht uns beiden die wirklich wunderschöne Kletterei gut von der Hand, nach etwas über drei Stunden haben wir den Gipfel bereits erreicht.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTfkTt0uSntX9_lA9m-09skpsrhycRyfcmKZjjcS5_G1slK5zytqd5ANR73OLMu1pvEWcByo-qHvTKRQwAHqxGw8PEWiawvFs_le5CGZkRX_3wnY0uowGZCPD4GvrtZ3prHFL_Erpj7lI/s1600/DSCF3971.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTfkTt0uSntX9_lA9m-09skpsrhycRyfcmKZjjcS5_G1slK5zytqd5ANR73OLMu1pvEWcByo-qHvTKRQwAHqxGw8PEWiawvFs_le5CGZkRX_3wnY0uowGZCPD4GvrtZ3prHFL_Erpj7lI/s1600/DSCF3971.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da wir ja in die Cosmiques-Hütte wollen, seilen wir über die Route respektive über eine Linie rechts davon ab. Geht grundsätzlich ok, wobei ein etwas mühsamer Pendler notwendig ist, um die Einstiegsterrasse zu erreichen. Wäre wohl besser, bereits im oberen Teil über die am weitesten rechts liegende Route (Contamine?) abzuseilen. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Pünktlich aufs Abendessen erreichen wir die Cosmiques-Hütte. Beim Einchecken folgt dann die kalte Dusche: Auf Nachfrage meint die Hüttenwartin, dass die Verhältnisse im anvisierten Gully wohl schlecht seien, "c'est sec". Was tun? Ich hätte wahrscheinlich den Schwanz eingezogen und eine Felstour anvisiert, Thomas hingegen favorisiert weiterhin das Gully. Schlussendlich überredet er mich, und mit dem sehr selten begangenen NW-Grat auf den Tacul wäre ja auch eine gute Fallback-Option vorhanden. Hier der Tacul im Mondlicht abends um neun Uhr:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGu1-r1WjRe-FYhMWaS49J00upwKG6x67Pz6RlDZTF7R8Z0NDL_k78bfKuxgQaJZfiSrubIrhZLBjE2SO6QdDOWE0NR_okMhmWMIn9yXm6ncuAAlrmtqnbVBvktr9oywWjsmK5DCrDgE0/s1600/DSCF3985.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGu1-r1WjRe-FYhMWaS49J00upwKG6x67Pz6RlDZTF7R8Z0NDL_k78bfKuxgQaJZfiSrubIrhZLBjE2SO6QdDOWE0NR_okMhmWMIn9yXm6ncuAAlrmtqnbVBvktr9oywWjsmK5DCrDgE0/s1600/DSCF3985.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach etwas unruhiger Nacht geht es um viertel vor sechs los, gerade genug spät, dass wir in der Tacul-Traverse bereits Tageslicht hätten. Im Nachhinein wären wir aber noch besser eine Stunde früher losgegangen. Jedenfalls steigen wir bis auf etwa 3800m hoch (also deutlich über den Bergschrund im oberen Bild), um dann nach rechts zu queren. Der Schnee ist hart, das Gelände erlaubt keine Fehler, und die Querung entsprechend unangenehm. Jetzt wird auch klar, warum das Gully so selten gemacht wird: Herrscht auch nur ein bisschen Lawinengefahr, ist das definitiv kein Ort zum Sein!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheD3bHHBGU-UhnzmVCuaxBIPJ0Afl1oxmI4JVKM9Ag_kR5PKlLMgI7l2koIvYhehpRCa9cpJTuByhZvOhFXiCKHJa3kD1uuKJb2lFkqDhlVz9ihknftAYwnxoniDwRcLZe96xoJKWnkow/s1600/DSCF3991.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEheD3bHHBGU-UhnzmVCuaxBIPJ0Afl1oxmI4JVKM9Ag_kR5PKlLMgI7l2koIvYhehpRCa9cpJTuByhZvOhFXiCKHJa3kD1uuKJb2lFkqDhlVz9ihknftAYwnxoniDwRcLZe96xoJKWnkow/s1600/DSCF3991.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der heikelste Teil dabei ist, von der mittleren 'Terrasse' aus zum Pässchen zu gelangen. Dabei hat man die Wahl, entweder einen unbekannten und beliebig unangenehmen Bergschrund im Abstieg zu überwinden, oder in 50° steilem Gelände etwa 100 Meter ganz rechts entlang vom NW-Grat abzusteigen. Wir wählen die zweite Option - geht zwar soweit ok, erfordert aber weiterhin höchste Konzentration. Schlussendlich stehen wir in besagtem Pässchen und können zum ersten Mal einen Blick auf das Gully erhaschen. Gross ist die Erleichterung, als sich da tatsächlich eine weisse Linie hochzieht!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Über schuttiges, steiles Gelände steigen wir ab, seilen zuletzt noch 20 Meter bis auf das Firnfeld ab. Das Ambiente ist wild: Gigantische Seracs, wohin das Auge blickt. Man wähnt sich am Ende der Welt, und ein Rückzug wäre zwar nicht unmöglich, aber auf alle Fälle eine nicht-triviale Hochtour!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2Pqh4jr3r-YzYxJo4nLCdxJAMqtX77pJ4fe34N_gLVvcmMmSJSBPhlx2wUfXGKijHOAobxAf8vloxWJY9dudQNr-wZohyphenhyphenmvQgJGZXuhDhazOL3V-0mvVU3WNLUH2aaHtG54o5RuHzKXM/s1600/DSCF3996_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2Pqh4jr3r-YzYxJo4nLCdxJAMqtX77pJ4fe34N_gLVvcmMmSJSBPhlx2wUfXGKijHOAobxAf8vloxWJY9dudQNr-wZohyphenhyphenmvQgJGZXuhDhazOL3V-0mvVU3WNLUH2aaHtG54o5RuHzKXM/s1600/DSCF3996_stitch.jpg" height="510" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier erreicht Thomas den Einstieg, unmittelbar am Bergschrund unter der brüchigen Einstiegswand. Es ist mittlerweile neun Uhr, wir haben also über drei Stunden gebraucht bis hierher. Denke, bei guten Schneeverhältnissen (weicher Schnee) könnte man eine gute halbe Stunde sparen, aber es zieht sich wirklich!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEtRYuLHht0RW9UcvYN14lJbFa1UHyjQicZEcj7_0YQSMbzCw0bls3Mmc_lYZE3uUUI4zPZfLYmVddBWY-tckQPmnQ8Cp70KiMUuI4drvYwV2y-cVn9nrT0nVNWghYQHJUcRJd4LS-SdQ/s1600/DSCF4004.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEtRYuLHht0RW9UcvYN14lJbFa1UHyjQicZEcj7_0YQSMbzCw0bls3Mmc_lYZE3uUUI4zPZfLYmVddBWY-tckQPmnQ8Cp70KiMUuI4drvYwV2y-cVn9nrT0nVNWghYQHJUcRJd4LS-SdQ/s1600/DSCF4004.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Cams und Keile sortiert, Seile eingebunden, los gehts! Nach wenigen Metern aber stelle ich mit Schrecken fest, dass mir den Monozack im Geröllabstieg abgebrochen ist. So ein Shit! Nun ja, dann muss halt Thomas den Vorstieg in den schwierigen Längen übernehmen, im Nachstieg traue ich es mir zu, quasi nur 'mit einem Fuss' zu klettern. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die im Führer erwähnte M3-Länge ist jetzt, im Spätsommer, einfach ein 'gewöhnlicher' alpiner 3er und bereitet keine Kopfzerbrechen. Bald stehen wir in der Eisrinne, die hier zuunterst mit hartem Firn gefüllt ist, und nur kurze Aufschwünge in weichem Eis bietet. Wir gehen parallel am langen Seil und kommen so gut voran. Nach einer Stunde erreichen wir bereits den Sockel der Aiguille Sassure. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEdNrVZOyx_UVCaXz2XMOtXvQvfLCnQmHFhZqjp4yKslSI86923qHewpnQ246RwBoVAx_B8hvnZDOT8lhI8XW-Sfz87MmiHnvegNBnCZPdqqWJHTAP6wvcy2c7Mrq40ZeygHF4IWmeS8g/s1600/DSCF4018.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEdNrVZOyx_UVCaXz2XMOtXvQvfLCnQmHFhZqjp4yKslSI86923qHewpnQ246RwBoVAx_B8hvnZDOT8lhI8XW-Sfz87MmiHnvegNBnCZPdqqWJHTAP6wvcy2c7Mrq40ZeygHF4IWmeS8g/s1600/DSCF4018.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier wird das Gelände minim steiler, zudem wird es deutlich eisiger. Deshalb, und auch weil die Kletterei mit nur einem Monozack doch etwas wackliger ist, sichern wir hier von Stand zu Stand, was uns doch etwas bremst.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFaHEB1WUIch54TW4Fb18EIbtNfWibAcZmtWtbzQiuhPZ-OyvTheWXXrLLOmj_JsHs6HOvaVScxC82bNyVJDutRMxhNQ7CsvxScLt8OzT3FGaZZ4h3UzFlePW76bvO2j6NUmXOtWGyWBE/s1600/DSCF4029.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFaHEB1WUIch54TW4Fb18EIbtNfWibAcZmtWtbzQiuhPZ-OyvTheWXXrLLOmj_JsHs6HOvaVScxC82bNyVJDutRMxhNQ7CsvxScLt8OzT3FGaZZ4h3UzFlePW76bvO2j6NUmXOtWGyWBE/s1600/DSCF4029.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bald erreichen wir die Crux des Gullies, bestehend aus zwei Aufschwüngen mit je etwa 80° steilem Eis. Das Eis ist aber gut strukturiert, und lässt sich auch mit 'reduziertem Material' gut klettern.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFcrOXzfrXsW3viG2IFduwHhQaO-jIUEqSqRVz9HG38PS0XAKZ_Ll92QZTHNavdiWmSxPVJeOEdxL27bK24vBUCy9h9INCoW9TG1umIdN4IUPo6ab-Uz6mws1rBZJN2amlHbrlKxqVXnY/s1600/DSCF4033_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFcrOXzfrXsW3viG2IFduwHhQaO-jIUEqSqRVz9HG38PS0XAKZ_Ll92QZTHNavdiWmSxPVJeOEdxL27bK24vBUCy9h9INCoW9TG1umIdN4IUPo6ab-Uz6mws1rBZJN2amlHbrlKxqVXnY/s1600/DSCF4033_stitch.jpg" height="640" width="384" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier Thomas im zweiten Aufschwung, schöne Eiskletterei - und das im Spätsommer!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii9dn7TOX4Zo0MfOK0UOTcp88QFT-2EdHK3TVMNRIHyyf1E1hPOOnu1bRVEDHSMOck5sb79Yx4Dlskjpqv7VpaGPSuPaobzX4pWiIyp7n7SiX7aXgCWFpFQhSCWD7MYRklbLdAotEKMtk/s1600/DSCF4045.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEii9dn7TOX4Zo0MfOK0UOTcp88QFT-2EdHK3TVMNRIHyyf1E1hPOOnu1bRVEDHSMOck5sb79Yx4Dlskjpqv7VpaGPSuPaobzX4pWiIyp7n7SiX7aXgCWFpFQhSCWD7MYRklbLdAotEKMtk/s1600/DSCF4045.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Danach legt sich das Gelände deutlich zurück und wir gehen wiederum parallel. Ein paar kurze eisige Passagen, und wenig später erreichen wir die Firnschulter des Taculs. Mittlerweile ist die Zeit doch schon fortgeschritten, halb drei zeigt die Uhr. Wir haben somit fünfeinhalb Stunden für das Gully gebraucht, sicher keine neue Rekordzeit, aber angesichts der leicht erschwerten Umständen verständlich.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da die normale Abstiegsspur vom Tacul dieses Jahr ganz oben am Gipfel verläuft, müssten wir jetzt nochmals etwa 100 Höhenmeter über die Schulter hochlaufen. Da wir aber etwas unter Druck stehen, die letzte Bahn zu erwischen, queren wir horizontal in die N-Flanke raus. Es ist nochmals steil, so um die 45°, aber der Schnee ist hier oben weicher. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqwhVyXjAXEonZFiDHjjuWwqvCM2fEKgqRZ_SDEPkK3kkhQNAi96xmXtxJudSGFJlN0i8lUOXY8WhTalctSZ8lEb1HacCsbr4YbWSA7zRJxoN8HLTZFu8nCvF3JiEpzHrBIpOpWUQkSI/s1600/DSCF4059.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqwhVyXjAXEonZFiDHjjuWwqvCM2fEKgqRZ_SDEPkK3kkhQNAi96xmXtxJudSGFJlN0i8lUOXY8WhTalctSZ8lEb1HacCsbr4YbWSA7zRJxoN8HLTZFu8nCvF3JiEpzHrBIpOpWUQkSI/s1600/DSCF4059.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dieser letzten 'Nerven-Passage' erreichen wir aber bald flächeres Gelände, und können horizontal unter der obersten Serac-Passage in die normale Abstiegsspur rüberqueren. Und dann ist es reine Form- respektive Kopfsache, vom Tacul runter und zur Midi hochzulaufen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mont Blanc du Tacul, "Bodin-Afanasieff"-Gully, S+, IV, 80°</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Abgelegene Eisrinne in einer wilden Ecke des Massivs. Das Gully selber ist zwar technisch einfach, aber zusammen mit dem wirklich komplizierten und oftmals heiklen Zustiegs ein nicht zu unterschätzendes Unternehmen - kaum zu vergleichen mit den Gullies auf der Ostseite!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: 8 Schrauben, Zackenschlingen, Set Cams und Keile. Theoretisch reicht ein Einfachseil, da man oben aussteigt. Ein Rückzug wäre schwierig, könnte aber entlang vom NW-Grat bewerkstelligt werden (ZS-Tour).</span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-46407948041195071162014-08-25T10:40:00.001-07:002014-08-25T13:04:07.161-07:00Schlechter Sommer gleich Firnsommer<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auch an diesem Wochenende stellt sich die Frage: Was kann man bei den herrschenden Verhältnissen eigentlich schlau machen? Zum Felsklettern lädt das feuchtkalte Wetter auf der Alpennordseite nicht ein. Andererseits hat der <a href="http://j-sp.blogspot.ch/2014/08/migot-sporn-der-chardonnet.html">Migot-Sporn</a> letztes Wochenende gezeigt, dass die Schneebedingungen dank dem regenreichen Sommer weit überdurchschnittlich sind. Für ein handfestes Gully oder noch härterem Stoff fehlen mir die Ideen respektive der Biss. Hingegen habe ich immer noch gute Erinnerungen an die klassischen Firnwände wie Lenzspitze oder Roseg, welche ich vor einigen Jahren begangen habe. Ein Revival dieser alpinen Spielart wäre durchaus reizvoll. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine Wand, die mir bis jetzt gefehlt hat, ist die Obergabelhorn Nordwand. Sie ist vielleicht ein Tick kürzer als ihre Verwandten, dafür auch ein Tick steiler. Und zumindest optisch stellt sie Lenzspitze und Co in den Schatten: Für ein perfekteres Dreieck muss man wohl in die Anden reisen! </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Firnwand muss man sich allerdings hart verdienen. Es beginnt mit einem der subjektiv härtesten Hüttenanstiege, derjenige in die Mountet-Hütte. Endloses Traversieren, zermürbendes Auf- und Ab. Immerhin, die Temperaturen sind tief und das Gehen angenehm. Die Hütte selber ist gut geführt und vom alten Schlage - nix von Duschen und sonstigem unnötigen Ballast, dafür ein kompetenter Hüttenwart und gemütliche Betten. Leider verhindert der Nebel ein Blick auf das morgige Unternehmen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am nächsten Morgen geht es um halb fünf los - zwar etwas spät für eine solche Tour, aber bei angesagten Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sicher nicht zu spät. Der Weg zum Coeur, dem mächtigen Felssporn, der vom Coeurgrat herunterkommt, gestaltet sich soweit problemlos. Über eine kurze Firnflanke erreichen wir das im Führer erwähnte Felsband. Dieses besteht aus einem zwar relativ einfach zu begehenden, aber eher mühsamen Geröll-Sand-Gemisch. Am besten geht man alles mit den Steigeisen, die halten im teilweise gefrorenen Geröll recht gut. Bei einem Steinmann erreicht man dann einfach die etwa 45° steile Eisflanke, welche den Zugang zur Nordwand erlaubt.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivz64hN28eYane5kySNAVcjkDDXWBcvah322g-Nyc6RR44cW46nfsSFhP1G6JGADpMNvE5XjPKTa7WWjQjkuRmh4i7kBdP_xZ7u-lqZeyY2cf3m5fbjHt9frTU2HlkvlLqHPQ1TU0DIN0/s1600/DSCF3923.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivz64hN28eYane5kySNAVcjkDDXWBcvah322g-Nyc6RR44cW46nfsSFhP1G6JGADpMNvE5XjPKTa7WWjQjkuRmh4i7kBdP_xZ7u-lqZeyY2cf3m5fbjHt9frTU2HlkvlLqHPQ1TU0DIN0/s1600/DSCF3923.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eigentlich hatten wir damit gerechnet, hier Trittfirn anzutreffen. Aber nein - drei Zentimeter Pulver, darunter total sprödes, hartes Gletschereis. Da man hier bereits etwa 300hm über dem Wandfuss ist, wäre ein Ausrutscher absolut tödlich. Das heisst, wir beissen in den sauren Apfel und sichern uns die Flanke hoch. Immerhin, nach etwa 100 Meter erlaubt eine schneegefüllte Spalte etwas wadenschonenderes Steigen. Später legt sich die Flanke etwas zurück, und endlich erreichen wir auch besseren Trittfirn.</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZmGh6f-nAwMtpBVbEGAcFZGccough8BJgip62_aJ9FYmhpgiTay0JL66zWzh8f1MWaD88S8f5tOZzl72Pdh9sHKyByE-2c4bxGgu_Oo7QZNdCT2DYDKb2SPX1xbSZZOR8n1VRd9Y4eXw/s1600/DSCF3930.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZmGh6f-nAwMtpBVbEGAcFZGccough8BJgip62_aJ9FYmhpgiTay0JL66zWzh8f1MWaD88S8f5tOZzl72Pdh9sHKyByE-2c4bxGgu_Oo7QZNdCT2DYDKb2SPX1xbSZZOR8n1VRd9Y4eXw/s1600/DSCF3930.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Durch das eher ineffiziente Gehen im Eis haben wir natürlich etwas Zeit verloren. Wir erreichen den Wandfuss erst etwa um halb neun, also gute vier Stunden nach Abmarsch in der Hütte. Die andere Seilschaft, welche etwas vor uns die Hütte verlassen hat, ist bereits an der Arbeit. Sie sind rechts aussen eingestiegen und sichern sich von Stand zu Stand. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcqm5emjXdXT8DsSSWO0loz7jo5osMTm2ARN9uC-FUznR16Q89PSZwVBqJ4OkhDou-tp8guLe1Z7Bzdr6_kZTEhjeXuiUmFY5_amU1e3X6PMGxUcXjk8hLqjQL3UhbJakkEYZHH6wYrOo/s1600/DSCF3933.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcqm5emjXdXT8DsSSWO0loz7jo5osMTm2ARN9uC-FUznR16Q89PSZwVBqJ4OkhDou-tp8guLe1Z7Bzdr6_kZTEhjeXuiUmFY5_amU1e3X6PMGxUcXjk8hLqjQL3UhbJakkEYZHH6wYrOo/s1600/DSCF3933.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir hingegen möchten möglichst nahe der Ideallinie hochsteigen, um so die Wand voll 'auszukosten'. Wir haben uns ja nicht für Nichts hier hochgearbeitet :)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Bergschrund ist nicht ganz ohne und erfordert einen grossen Schritt, etwas Balance, und viel Fingerspitzengefühl. Aber bald stehen wir auf der gewaltigen Firn-Rutschbahn. </span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYG4AyszgXFiCgPlsTRyvyjJcSQjeC3aT49GIwoY4-CSybTwbLMAD8RGGNHzNo3xx44IuF_sx1-gfyigrfvnFi3D8zcxZ6JyjgdT_JPM4P21Dc3_HE9QLc0CbAG8DRZrkhxeXo-AgSejA/s1600/DSCF3939.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYG4AyszgXFiCgPlsTRyvyjJcSQjeC3aT49GIwoY4-CSybTwbLMAD8RGGNHzNo3xx44IuF_sx1-gfyigrfvnFi3D8zcxZ6JyjgdT_JPM4P21Dc3_HE9QLc0CbAG8DRZrkhxeXo-AgSejA/s1600/DSCF3939.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und - was für eine freudige Überraschung - uns begrüsst der perfekteste Trittfirn, den ich jemals in einer Firnwand erlebt habe! Einsinktiefe der Schuhe etwa 8cm, gerade so dass es die Waden nicht belastet, aber auch keinen Spuraufwand erfordert. Die Pickel greifen perfekt - es kann losgehen!</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCatzGINrhP_5tVGSt8isbGoYrC1QUElRP3jrlShezo49_YPBnDfAgTZU1DbANa7suX6qZvzuwBrpdZpn7XFXw8eXqc2-uNH5XJTMwgfzRZgQ0oBRT2vcqP4Mu0tRaRrlDvF7X-8hdEG8/s1600/DSCF3943_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCatzGINrhP_5tVGSt8isbGoYrC1QUElRP3jrlShezo49_YPBnDfAgTZU1DbANa7suX6qZvzuwBrpdZpn7XFXw8eXqc2-uNH5XJTMwgfzRZgQ0oBRT2vcqP4Mu0tRaRrlDvF7X-8hdEG8/s1600/DSCF3943_stitch.jpg" height="640" width="468" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Jetzt gilt es, den Rhythmus zu finden und den Kopf abzuschalten. Zwei, dreimal halten wir inne, geniessen die Ruhe und die Ausblicke. Nach etwa einer Stunde sind wir nur noch wenige Meter vom Ausstieg, etwa 50 Meter unter dem Gipfel, entfernt. Leider wird hier der Schnee plötzlich doch noch schlecht: Ein Griess, von einem etwa 5cm dicken Deckel bedeckt. So setzen wir eine Schraube ins Eis, und sichern die letzten Meter auf den Grat. Auf dem Grat selber finde ich kein Eis und behelfe mir mit einem T-Schlitz - ein zwar oft geübte, aber bis jetzt noch praktisch nie angewendete Firn-Sicherungstechnik. Klappt tiptop, bald stehen wir beide sicher auf dem Grat. Ein eiskalter, starker Wind empfängt uns. Nach wenigen Minuten erreichen wir das Top des Obergabelhorns. Ziehen Daunenjacke an, Gipfelfoto, ein Schluck Tee. Dann machen wir uns auf den Abstieg.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgL2ZekZhdnj2_nZz9Gg-v5uQTBS8AmLtgv8UPG2jaqv4Y7uChQCpq-3xL9pvjBeU7PgS0W9PViWukLqjFNuVuSKlZIYtI_xGmjErZ7xQ1rPxe9lV8-tm8de8rqLkMNE8nwuboxbIO_fpE/s1600/DSCF3957.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgL2ZekZhdnj2_nZz9Gg-v5uQTBS8AmLtgv8UPG2jaqv4Y7uChQCpq-3xL9pvjBeU7PgS0W9PViWukLqjFNuVuSKlZIYtI_xGmjErZ7xQ1rPxe9lV8-tm8de8rqLkMNE8nwuboxbIO_fpE/s1600/DSCF3957.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ursprünglich wollten wir eigentlich über den Coeur-Grat absteigen, aber der Blankeisteil lässt uns umplanen. Da der Normalweg via Wellenkuppe eine gute Spur aufweist, ist der Plan B schnell gemacht. Der Abstieg via NE-Grat gestaltet sich dank guter Spur problemlos, und </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">nach knappen zwei Stunden stehen wir auf der Wellenkuppe, und blicken zurück auf 'unsere' Wand:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic6N0LbpzTDHfThGUcDbjsYUJzYBNk6AuBNo1mDMvx2WY0VCJa0G0jHmPzkRQWS9_SWUDZcG2jcuLG_xrCpD2-_7TtlyswIjDRT7XTY4WbCJLUr8MecJjg8oyJ-3KlOS8P49iUsCiaHBI/s1600/DSCF3958.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic6N0LbpzTDHfThGUcDbjsYUJzYBNk6AuBNo1mDMvx2WY0VCJa0G0jHmPzkRQWS9_SWUDZcG2jcuLG_xrCpD2-_7TtlyswIjDRT7XTY4WbCJLUr8MecJjg8oyJ-3KlOS8P49iUsCiaHBI/s1600/DSCF3958.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Von der Wellenkuppe ist es dann nochmals fast anderthalb Stunden, bis man endlich das Coci und den vielleicht besten Aprikosenkuchen des Wallis auf der Rothornhütte geniessen kann - und sich psychisch auf den 1600hm-Abstieg nach Zermatt vorbereiten kann...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Obergabelhorn, N-Wand, S, 55°</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Klassische, formschöne Firnwand mit etwas kompliziertem Zustieg. Der Abstieg vom Obergabelhorn darf auf keinen Fall unterschätzt werden - eine komplette ZS-Tour wartet dann noch auf einem!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: 6 Schrauben für den Fall der Fälle, Zackenschlingen und allenfalls 1-2 Cams für den Abstieg.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-64043251641872509962014-08-25T10:03:00.001-07:002014-08-25T10:03:41.519-07:00Migot-Sporn an der Chardonnet<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mittlerweile ist es schon über eine Woche her, seit ich zusammen mit Corina am Migot-Sporn an der Chardonnet war. Aber eine sehr arbeitsreiche Woche hat sowohl die Fotoauswertung als auch das Bloggen bis jetzt verhindert. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mache ich es also kurz: Am Samstag Fahrt mit dem Zug nach Montroc, von dort zu Fuss nach La Tour (allerdings gäbe es auch einen Bus, wie wir nach wenigen Gehminuten feststellen mussten). Gondelfahrt zum Col de Balme, dann gemütliche Wanderung ins Refuge Albert 1er. Das Refuge wurde im Frühling renoviert und um ein Stockwert erhöht, und ist jetzt (im Gegensatz zu früher) eine sehr gut geführte, saubere und geräumige Hütte, wo man im bequemen 5-Bett Zimmer nächtigt. Empfehlenswert!</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvLcwNMrSh6lCm1Egm9qZ9D_OV46lSQGQpNilmqmGW6SnW_F7DA2eCaWlAWYnrcm5FoVyNGvWl5r_D9a8YK1HP28Qsu5nTt3BcWwsUbKf8nb-_Sjv5Rnh9FeVL7Exh5clxHr1TaE9Q94M/s1600/DSCF3883.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvLcwNMrSh6lCm1Egm9qZ9D_OV46lSQGQpNilmqmGW6SnW_F7DA2eCaWlAWYnrcm5FoVyNGvWl5r_D9a8YK1HP28Qsu5nTt3BcWwsUbKf8nb-_Sjv5Rnh9FeVL7Exh5clxHr1TaE9Q94M/s1600/DSCF3883.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Morgens kurz vor vier Uhr brechen wir auf. Ausser uns planen noch etwa fünf andere Seilschaften dasselbe Ziel. Einige sind schon früher los. Hier beim Anseilen auf dem Gletscher.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEXRHAj8D1xYxeVrH3zLKaUACs4mYWPzoKo1JU02FvyuJ0vZGAO8OLeLBxW4eHyATt8cNGm1t-joXHYx_lDQLgH_EpLxe0YtQ67NdqFjXwUV3tmh8Tt_sbU7z4sEZr5NrKyMcaB1I6haY/s1600/DSCF3892.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiEXRHAj8D1xYxeVrH3zLKaUACs4mYWPzoKo1JU02FvyuJ0vZGAO8OLeLBxW4eHyATt8cNGm1t-joXHYx_lDQLgH_EpLxe0YtQ67NdqFjXwUV3tmh8Tt_sbU7z4sEZr5NrKyMcaB1I6haY/s1600/DSCF3892.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wir erreichen den Migot-Sporn gute zwei Stunden später, nachdem wir einige doch recht grosse Spalten überspringen mussten. Aber immerhin, dank kalter, klarer Nacht ist der Schnee wirklich tiptop gefroren. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am Einstieg müssen wir etwas warten, die vorangehenden Seilschaften sind ziemlich langsam. Aber irgendwann kommen wir dran, über einen zwar grossen, aber gut zu passierenden Bergschrund und leichtes Mixedgelände erreichen wir den Spornrücken und damit die Sonne.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3jrsI8HY9S_v60s8qNxOBUU8gf9Ce8KcNr5ANEXydma6JYzTd5xEfMfpci_4gChgi69Vb34tsl_Q-2SwiHeJldQl5385Tlz2xTyes2EwoYBIgaBH2jPN8ynpsf3QYu0FZFZ4yQUin3KA/s1600/DSCF3899.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3jrsI8HY9S_v60s8qNxOBUU8gf9Ce8KcNr5ANEXydma6JYzTd5xEfMfpci_4gChgi69Vb34tsl_Q-2SwiHeJldQl5385Tlz2xTyes2EwoYBIgaBH2jPN8ynpsf3QYu0FZFZ4yQUin3KA/s1600/DSCF3899.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf diesem Bild überblickt man eigentlich schon fast die ganze Route, zumindest den unteren Teil. Zuerst etwa 45° steiles Schneegelände, dann die Crux-Sektion, welches eine hübsche Gully-Seillänge, etwa 65° steil ist. Hier sind wir grad kurz vor dem Gully:</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIauEUhyphenhyphenNJI_SE37GQbXG7p6Reif94O4D1J9COU-EVwMm157q1oSIYdtlsnD5_jjqvnksr1V6fRJltXgqO2WE6gfbaSCCOEyxGYuXyeSGxTs1qTCmzG_1wmZ7tZKsbXIL2YixnqjXhI5k/s1600/DSCF3905.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIauEUhyphenhyphenNJI_SE37GQbXG7p6Reif94O4D1J9COU-EVwMm157q1oSIYdtlsnD5_jjqvnksr1V6fRJltXgqO2WE6gfbaSCCOEyxGYuXyeSGxTs1qTCmzG_1wmZ7tZKsbXIL2YixnqjXhI5k/s1600/DSCF3905.jpg" height="640" width="424" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach dem Gully folgt ein leichteres Schneecouloir, etwa 45° und rund 80 Meter lang, welches auf den Gratrücken führt. Jetzt steht uns noch die Gipfelflanke bevor, die nochmals etwa 50° steiles Firnsteigen verspricht. Die Verhältnisse hier sind sehr gut, fast perfekter Trittfirn. Einzig zuoberst ist die Schneeauflage etwas dünner, und wir setzen zur Sicherheit ein paar Schrauben und gehen am langen Seil.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWcRNcgbh_J2EIIo_ay1qQBarU4MOEBNKlSy3Ta-0J9PpHn-qYY02ZXTq3VFycDD8EbGl6yPqUqzi3Z95i5_7oxZlovUXwJ4HcT1u7WtMVcV1acBfFAvbl0tsAevoIozOS2PwhOdvkrcY/s1600/DSCF3912.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWcRNcgbh_J2EIIo_ay1qQBarU4MOEBNKlSy3Ta-0J9PpHn-qYY02ZXTq3VFycDD8EbGl6yPqUqzi3Z95i5_7oxZlovUXwJ4HcT1u7WtMVcV1acBfFAvbl0tsAevoIozOS2PwhOdvkrcY/s1600/DSCF3912.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vom Ausstieg sind es dann noch wenige Meter bis auf den Gipfel der Chardonnet. Der kalte Wind lässt uns aber zügig den Abstieg beginnen. Dieser ist dank hervorragenden Bedingungen recht einfach: Zuerst ein kurzer Firn/Felsgrat, dann ein Firncouloir. Zuunterst dann noch zweimal etwa 20 Meter abseilen, um so den Gletscher zu erreichen. Insgesamt eine runde, hübsche Sache!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aiguille Chardonnet, Migot-Sporn, S, 65° (eine SL)</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr schöne, abwechslungsreiche Nordwandroute mit eindrücklichen Tiefblicken. Im Sommer sehr früh in der Sonne, was schöne Bilder gibt!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Material: Zwei Eisgeräte, 6 Schrauben, reduziertes Set Friends und Keile (insbesondere die kleinen Nummern), Zackenschlingen. Wir gingen mit dem 40m-Seil, ein 50m-Seil wäre aber insgesamt praktischer, da die technischen Stellen oft etwa 50m lang sind.</span></div>
jsphttp://www.blogger.com/profile/10889454714111402398noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-247401434613400188.post-57606667294408269172014-07-20T09:37:00.001-07:002014-07-21T03:56:41.852-07:00Im Reich der Tafonis<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In diesem Beitrag stelle ich ein mediterranes Kletterziel vor, welches eher ein Schattendasein fristet: die wunderbaren Granit-Mehrseiltouren auf Korsika. Eigentlich wollten wir ursprünglich die Dolomiten erkunden, doch die Aussicht auf eine Woche Dauerregen haben uns dazu bewogen, kürzestfristig umzuplanen. Nun bietet sich der Hochsommer beileibe nicht an, im Mittelmeerraum klettern zu gehen. So werden neben dem Klettermaterial auch noch das Badezeugs eingepackt. Die Frage allerdings bleibt: Kann man im Juli sinnvoll klettern auf Korsika?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und ob man kann! Zuerst gibt es zwei 'Einstimmungstage' an der Nordwestküste. Dabei entdecken wir mehr zufällig den Strand von Lumio, welcher ein kleines Bouldergebiet zu bieten hat. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWNci0Of3Q_6utN9FbdH6xHsw60i4DzmQAT8sSMr6_FhLK6nuFdEy8pPMJbEGeDjKocdJ3eKuR60Y-EODTTuEhMCBIUGWELgYCAEkMHOxGo416Uvpm9AQm4XwsUoPoeu1xFZFn3-KjUPk/s1600/DSCF3628.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWNci0Of3Q_6utN9FbdH6xHsw60i4DzmQAT8sSMr6_FhLK6nuFdEy8pPMJbEGeDjKocdJ3eKuR60Y-EODTTuEhMCBIUGWELgYCAEkMHOxGo416Uvpm9AQm4XwsUoPoeu1xFZFn3-KjUPk/s1600/DSCF3628.jpg" height="263" width="400" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN_IFDg5kqcnlYsvExrYHc-B90NeXRKKQ0zi0pOjAvAOXAIv0Du6o4X9wUAhhJs81hzUEPv_ykw3i-7cw4uURlI372XCTJlL_5f-c1wYnH2JkvvlpbG_3FhxaH4BP81axarzWmM9j-sts/s1600/DSCN9736-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN_IFDg5kqcnlYsvExrYHc-B90NeXRKKQ0zi0pOjAvAOXAIv0Du6o4X9wUAhhJs81hzUEPv_ykw3i-7cw4uURlI372XCTJlL_5f-c1wYnH2JkvvlpbG_3FhxaH4BP81axarzWmM9j-sts/s1600/DSCN9736-2.jpg" height="300" width="400" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgu3KcUpLk-W0umeEwrY38c37UmULEjyCgux-_8xENitnFMcMm_Mug5hVYvzZZGXJdpP8mowKpzGk747YHfzf0uiTiBtuEUEq-zCi_Vy3iE0eJwMOx8kM1UtRj1OCdic1tIBLTEZQxu81E/s1600/DSCF3647.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgu3KcUpLk-W0umeEwrY38c37UmULEjyCgux-_8xENitnFMcMm_Mug5hVYvzZZGXJdpP8mowKpzGk747YHfzf0uiTiBtuEUEq-zCi_Vy3iE0eJwMOx8kM1UtRj1OCdic1tIBLTEZQxu81E/s1600/DSCF3647.jpg" height="263" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Boulder-Aficinados werden die kleine Auswahl an Problemen bemängeln, doch für uns reichte es aus für einen schönen ausgefüllten Nachmittag inklusive Schnorcheln im Meer. Das Absprunggelände besteht aus einer Felsplatte, darum lohnt sich wohl die Mitnahme einer Bouldermatte.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Korsika hat zwei Kletter-Hotspots, die Gegend um Corte mit dem Restonicatal und dem Tavignanotal, und der Bavellapass. Wir beginnen unsere Kletterreise in Corte, einer wunderbaren Kleinstadt in den Bergen. Als Erstes greifen wir am Monte Leonardo an. Dieser Felszacken liegt unmittelbar neben der Strasse im Restonicatal, und bietet zwei westexponierte Mehrseiltouren. Wir versuchen uns an der 'Amandulina' 6c. Der Auftakt ist schon mal vielversprechend, eine rötliche, leicht überhängende Granitmauer mit Riesenhenkeln, dazu perfekt abgesichert. Auch die dritte und vierte Seillänge sind wirklich erstklassig, steile, supergriffige Kletterei. Leider allerdings nimmt der Wind stetig zu und erreicht bald Sturmstärke. Deshalb müssen wir wehmütig auf die nun folgende Tafoni-Länge verzichten und seilen ab.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwMllhnB8W0Mj-nf6t3g_IXu3BZJ1OJMx0hqDDWXFRAxM2pu7_peIL8FcxuxOF5IRF9X2MeVM2F8kRjDddeGjjW-BAUXLCgEFoulb4byfuVMVElckD8HjEhWhgFgxoJTweVaEEjtXnjx4/s1600/DSCF3661.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwMllhnB8W0Mj-nf6t3g_IXu3BZJ1OJMx0hqDDWXFRAxM2pu7_peIL8FcxuxOF5IRF9X2MeVM2F8kRjDddeGjjW-BAUXLCgEFoulb4byfuVMVElckD8HjEhWhgFgxoJTweVaEEjtXnjx4/s1600/DSCF3661.jpg" height="265" width="400" /></a></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAsZQW89eGNif11DiW0lGqVTibs781E14uQqIgFi32jmQ0mc7gIYYKpjHW1oeF9b5x08Uh5PAGwjNYRBVa4DPJPfd49CGFXYb4kPUEcAFKoaUO1RNX4x-9yfjbPj3fBsm6MuLmHU_SAcY/s1600/DSCF3663.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhAsZQW89eGNif11DiW0lGqVTibs781E14uQqIgFi32jmQ0mc7gIYYKpjHW1oeF9b5x08Uh5PAGwjNYRBVa4DPJPfd49CGFXYb4kPUEcAFKoaUO1RNX4x-9yfjbPj3fBsm6MuLmHU_SAcY/s1600/DSCF3663.jpg" height="263" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Tafoni-Henkel par excellence</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Monte Leonardo, "Amandulina", 6c, 7 SL</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bis zur 4. Seillänge eine absolute Fünf-Sterne Tour, perfekter, steiler und ausserordentlich griffiger Granit, der wie gemacht zum Klettern ist. Dazu ein für korsische Verhältnisse superkurzer Zustieg. Plaisirmässig ausgerüstet, Friends und Keile nicht notwendig.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Da auch für den nächsten Tag starken Wind prognostiziert ist, machen wir als nächstes eine hübsche Wanderung zum Melo-, Capitello- und Goria-See. Dabei wandert man unter eindrücklichen Granittürmen, die Lust auf weitere Korsika-Reisen machen.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfe_DwutoYi9RclNRQhmHEYjwjjF3J33cKYndQBtQhtLr9xJfuV3A3jIcGO014e8CzDLqJRnuYV6KDLrl1uhsTN23F3bAMWGl9J5dVeatMEraxnTI80MzSeI7L2QjhMWrRcpgnUMqEi18/s1600/DSCF3672_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfe_DwutoYi9RclNRQhmHEYjwjjF3J33cKYndQBtQhtLr9xJfuV3A3jIcGO014e8CzDLqJRnuYV6KDLrl1uhsTN23F3bAMWGl9J5dVeatMEraxnTI80MzSeI7L2QjhMWrRcpgnUMqEi18/s1600/DSCF3672_stitch.jpg" height="640" width="476" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein weiterer Klettertag führt uns ins parallel zum Restonicatal liegende Tavignanotal. Im Gegensatz zu ersterem Tal führt hier keine Strasse hoch, so dass zuerst ein fast zweistündiger, schweisstreibender Aufstieg bewerkstelligt werden muss, bis die Perlen am Rossolino geerntet werden können. Zuerst allerdings locken die Gumpen im Fluss mit badetauglichen Temperaturen. Und so ist es mittlerweile vier Uhr Nachmittags, als wir in die 'Tafonissimo' einsteigen. Die Tour befindet sich an einem der vielen Türme des Rossolino-Massivs, und lässt sich dank einem Foto im Topoguide-Führer problemlos lokalisieren. Die erste Seillänge (5b) beginnt plattig, um dann mit einer steilen Tafoni-Stelle fulminant endet. Das Highlight ist die zweite Seillänge (4c), ein eindrücklicher Tafoni-Genuss.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAhOoTfrT0GP1olrMYvluDu5-4UtjwdaZvWd3rzHKovUf72PNvBJHlw-S_f1K7zJMG1usHvEsYyLIp-jjCa8CX8QdWWpNGx6YtJG1C3CUuW8f9BQp7Gl6s4-z0YfNwo9NPaHzpmCzoju4/s1600/DSCN9827.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAhOoTfrT0GP1olrMYvluDu5-4UtjwdaZvWd3rzHKovUf72PNvBJHlw-S_f1K7zJMG1usHvEsYyLIp-jjCa8CX8QdWWpNGx6YtJG1C3CUuW8f9BQp7Gl6s4-z0YfNwo9NPaHzpmCzoju4/s1600/DSCN9827.JPG" height="400" width="300" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich überklettere den zweiten Stein, und hänge gleich noch die dritte Seillänge an, die etwas weniger schön ist. Auch die vierte Seillänge vermag nicht ganz den hohen Erwartungen zu genügen. Hingegen ist die letzte Seillänge nochmals richtig schön. Leider wird das gigantische Dach des Turms nicht direkt geklettert, sondern etwas rechts umgangen. Etwas problematisch ist das Abseilen. Es gäbe wohl eine Abseilpiste über die Westwand, aber die ist im Führer nicht beschrieben. So seilen wir über die Route ab, was angesichts der vielen Büsche und des Grat-Charakters der Route ein mühsames Unterfangen ist.</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZrB9Q1d8jO8IYfe0srwlohwo9PqqvY6r7oJjTOc3JzxiHefTWbzq_qclLnDooB7R2iD3JX1aedMgRb1F6WWKwRz1RzaJ6by5bNpLhQAGrNmfiwGzg07_gwAldLbYYL8xAgPqal4vhP2k/s1600/DSCF3706.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZrB9Q1d8jO8IYfe0srwlohwo9PqqvY6r7oJjTOc3JzxiHefTWbzq_qclLnDooB7R2iD3JX1aedMgRb1F6WWKwRz1RzaJ6by5bNpLhQAGrNmfiwGzg07_gwAldLbYYL8xAgPqal4vhP2k/s1600/DSCF3706.jpg" height="263" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Im Ausstieg der 'Tafonissimo'</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Rossolino, "Tafonissimo", 6a</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Insgesamt sehr gutmütig und eher etwas weniger lohnend als die anderen von uns gekletterten Routen, allerdings dafür landschaftlich wunderschön. Aufgrund des sehr langen Zustiegs lohnt es sich, die Tour mit einer der diversen anderen Routen am Rossolino zu kombinieren, oder sich in den Badegumpen am Fluss zu vergnügen. Vom Material her reichen etwa 10 Expresse, Friends respektive Keile nur für ganz Vorsichtige.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAAX7fDwwRxGFfD9xEcsrswqRls_8RNUT4KJbXX01XgmF-n_oRw9MPWCBzPcMG9V7RS75gS-VpsP6haSRJbXmT1cOM4IID9lY-DjeTZ-IDmmZL1T66dHMtYb9pag6Sk0QOmdJC8qYFflc/s1600/DSCF3712.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAAX7fDwwRxGFfD9xEcsrswqRls_8RNUT4KJbXX01XgmF-n_oRw9MPWCBzPcMG9V7RS75gS-VpsP6haSRJbXmT1cOM4IID9lY-DjeTZ-IDmmZL1T66dHMtYb9pag6Sk0QOmdJC8qYFflc/s1600/DSCF3712.jpg" height="263" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Corte by night</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als nächstes Ziel wird der Spenicazzia im Restonicatal auserwählt. Er bietet einen mittellangen Zustieg und hochgelobte Kletterrouten. Wir steigen zuerst in die Aqua di Rocca 7a ein, die auf den ersten zwei Seillängen zwar absolut begeisternder Fels bietet, uns aber doch ein Tick zu scharf ist. So seilen wir ab und steigen in die moderate 'Candella di l'Oro' ein. Diese bietet fünf einfache, aber absolut spektakuläre Tafoni-Längen. Insbesondere die vierte Seillänge ist etwas vom Besten was ich je geklettert bin, eine 5b, welche auf 40 Meter über ein Meter überhängend ist, und dazu nur mit Sanduhren abgesichert ist. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHMFA8zrXaZ0K9fsyDsITNzhFyi0u0DWKEhKMpoCACadf7-VjTIhhAEdpltoiCAlDzsrsLM-_cWS3Bvj8TfhgVmB8LfEgwVnPnuDFOM3vOxCIbNYT1Bp2ZGZljv-I6-EqreRiYnIkIrzc/s1600/DSCF3734.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHMFA8zrXaZ0K9fsyDsITNzhFyi0u0DWKEhKMpoCACadf7-VjTIhhAEdpltoiCAlDzsrsLM-_cWS3Bvj8TfhgVmB8LfEgwVnPnuDFOM3vOxCIbNYT1Bp2ZGZljv-I6-EqreRiYnIkIrzc/s1600/DSCF3734.jpg" height="263" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unglaubliche Felsstruktur</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgano7efL5yKaO6LXyXgoruQ19rD2DssKGGFhm6AohSvfrUArBWXLaShyphenhyphenaqblpT8_Ws9sg0XuTuQofwSu7I2Y2o52yqzcA4lqf6S9OuabR-7OgPi_ii_nzx5fv76jtfXumkZlzY15UtptU/s1600/DSCN9887.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgano7efL5yKaO6LXyXgoruQ19rD2DssKGGFhm6AohSvfrUArBWXLaShyphenhyphenaqblpT8_Ws9sg0XuTuQofwSu7I2Y2o52yqzcA4lqf6S9OuabR-7OgPi_ii_nzx5fv76jtfXumkZlzY15UtptU/s1600/DSCN9887.JPG" height="400" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die vielleicht steilste 5b der Welt!</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Spenicazzia, "Candella di l'Oro", 5b</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eine der besten leichten Routen, die ich je geklettert bin! Der Fels ist wirklich vom ersten bis zum letzten Meter perfekt, und insbesondere die beiden letzten Seillängen sind einzigartig. Der einstündige Zustieg ist zwar steil, aber dank vielen Steinmännchen problemlos zu finden. Von der Absicherung her reichen etwa 10 Expresse, dazu ein paar Schlingen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Nach diesen schönen Erlebnissen fahren wir weiter in den Süden der Insel, an den Col de Bavella. Die bekannten Bavella-Türme bieten unter anderem die Top-Tour 'Delicatessen' 8b, eine der schwierigsten alpinen Mehrseiltouren von Europa. Uns ist allerdings der Zustieg etwas zu lang, um das Ding zu probieren (hüstel, hüstel, gute Ausrede). Deutlich zugänglicher ist die Punta di u Chjapponu mit der 'Linea a l'Ombra'. Wie der Name schon sagt, ist die Tour NW-exponiert und deshalb ideal für die warmen Monate geeignet. Der einstündige Zustieg ist wiederum problemlos zu finden, und bald finden wir uns am Fusse eines imposanten, roten, überhängenden Gemäuers. Die erste Seillänge checkt etwa bei 6b ein und ist ein weiterer korsischer Kletter-Traum. Anspruchsvolle Moves an stumpfen, aber griffigen Rissen, dazu anhaltend senkrecht. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI7kLsQA1Rtucp2FbItHc_GosU7yjkyjMMC2wxaV6I_-KKhbhnbjdAp-blzk7RNQ3zaOPpea4w6ZZdboRMAe99TaIz7UDq0xCp7a9lCdMcV40528jpVgkhq1RLuiBfR7o4wW4-CKQX2Qg/s1600/DSCF3759_stitch.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI7kLsQA1Rtucp2FbItHc_GosU7yjkyjMMC2wxaV6I_-KKhbhnbjdAp-blzk7RNQ3zaOPpea4w6ZZdboRMAe99TaIz7UDq0xCp7a9lCdMcV40528jpVgkhq1RLuiBfR7o4wW4-CKQX2Qg/s1600/DSCF3759_stitch.jpg" height="476" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Fulminant weiter geht es mit der zweiten Länge, 6a+, welche plattig startet, um dann in einem spektakulären Tafoni-Kamin an den Stand zu führen. Die folgenden Längen sind dann leichter, beinhalten aber immer noch ein paar interessante Einzelstellen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Facts</u>:</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Punta di u Chjapponu, "Linea a l'Ombra", 6b</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sehr schöne Tour, ideal geeignet für Sommertage. Die Schlüsselstelle ist die erste Seillänge, welche anspruchsvolle Kletterei in griffigem, wenn auch etwas flechtigem Granit bietet. Diese Länge braucht wohl nach Regenfällen ein Tag zum Abtrocknen, da sie nur wenig Sonne bekommt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Abschluss versuchen wir uns noch in der "U Haddad" 6c an der Punta di u Peru, die uns aber wiederum etwas zu hart ist. Immerhin reicht es für die spektakuläre dritte Seillänge, welche durch eine riesige Tafoni-Ausbuchtung führt:</span><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBxL7aPPLhVU7zeBq6R_jeGT_D1redY4KvC3gkg5UGzKc6DXHttmPmscrccGB9vgXKiVg9KTbaUHP6Wudhnqr9YNdRZNiJoTFCQyDZywF15s-KGdVrDiCUR2CFvwjFN3pf2U3wQ0Kcl7I/s1600/DSCF3806.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBxL7aPPLhVU7zeBq6R_jeGT_D1redY4KvC3gkg5UGzKc6DXHttmPmscrccGB9vgXKiVg9KTbaUHP6Wudhnqr9YNdRZNiJoTFCQyDZywF15s-KGdVrDiCUR2CFvwjFN3pf2U3wQ0Kcl7I/s1600/DSCF3806.jpg" height="424" width="640" /></a></div>
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><u>Allgemeine Hinweise zu Korsika:</u></span><br />
<br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Führerliteratur: Wir fanden den Topoguide Korsika völlig genügend für unsere Zwecke. Die Topos sind präzise, die Zustiege gut beschrieben, und die Schwierigkeitsangaben passen +- (ich fand die Kletterei eher einfach für den Grad... in Chamonix jedenfalls muss man sich die Fünfer härter verdienen).</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Unterkunft in Corte: Es gibt mehrere Campingplätze. Der im Führer empfohlenen Tuani liegt relativ weit hinten im Restonicatal, was sich nachteilig auswirkt, wenn man im Tavignano klettern will oder eines der unzähligen Restaurants in Corte testen will. Wir fanden den Campingplatz 'U sognu' perfekt, der in Fussdistanz von Corte entfernt auf einer schönen Wiese liegt. Ebenfalls empfehlenswert sind die relativ günstigen Ferienwohnungen gleich neben dem Campingplatz (im Voraus buchen).</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Unterkunft am Bavellapass: Wir haben auf dem Campingplatz 'La Rivière' logiert, ein günstiger, gut geführter Campingplatz. Liegt etwa fünf Autominuten von Zonza entfernt, wo es einen kleinen Laden und mehrere Restaurants gibt. Vom Campingplatz fährt man 15 Minuten bis auf den Bavellapass.</span><br />
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